15. März 2021

Haus tauschen statt buchen

© Ronald Wittek/Shutterstock

Urlaub in den eigenen vier Wänden? Nicht schon wieder! Viele denken bereits über die nächste Feriensaison nach und haben teilweise auch schon Reisen gebucht. Doch wo unterkommen? Wem es im Hotel zu trubelig ist, der fühlt sich in der Ferienwohnung vielleicht wohler. Doch die werden bei steigender Nachfrage immer teurer. Günstiger und zudem persönlicher ist es, im Zuhause von anderen Menschen Urlaub zu machen – und die eigene Wohnung im Gegenzug anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen. Haustausch nennt sich das Prinzip. Wer dort Urlaub machen möchte, wo andere wohnen, und zugleich nichts dagegen hat, Gleichgesinnten das eigene Heim zu überlassen, kann sich auf Haustauschplattformen wie etwa Homelink und Homeexchange (Englisch) registrieren. In der Regel ist die Mitgliedschaft im ersten Jahr kostenlos, danach wird ein Jahresbeitrag von etwa 130 Euro erhoben.  

Beim Tausch über die Plattform kommt es auf gute Kommunikation an. Nicht alle Anfragen werden automatisch angenommen. Auch Geduld bei der Suche ist gefragt, denn nicht an jedem Ziel ist zu jeder Zeit eine passende Unterkunft verfügbar. Wer jedoch nicht zu weit im Voraus plant und zudem flexibel ist, was Reisedaten und Urlaubsort angeht, kann beim Haustausch zuweilen ein gutes Schnäppchen finden. 

verbrauchertipp 

Manche Tauschplattformen wie TrustedHousesitters (Englisch) richten sich auch an Tierfreunde. Bei der Suche können Sie berücksichtigen, dass daheimbleibende Haustiere mitversorgt sind. 

Um die Chancen zu erhöhen, in fremden Häusern Urlaub machen zu dürfen, sollte das eigene Profil möglichst vollständig ausgefüllt sein. Dazu gehört ein Beschreibungstext der eigenen Wohnung und ihrer Umgebung, was daran lebenswert ist, welche Besonderheiten es gibt. Außerdem sollten Fotos hochgeladen werden, auf denen Interessierte die Wohnsituation gut erkennen können.

Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.