20. Juni 2021

Augen, blickt mal!

© Syda Productions/Shutterstock

Lesen, lernen, arbeiten, zwischendurch der Blick aufs Smartphone und abends ein bisschen fernsehen. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit vor dem Bildschirm. Häufige Folge: gereizte Augen, Muskelverspannungen und Kopfschmerzen. Zusätzlich steigt das Risiko einer Kurzsichtigkeit. Laut dem Berufsverband der Augenärzte ist ein Viertel aller Deutschen kurzsichtig – Tendenz steigend. Umso wichtiger ist es, für Entspannung am Arbeitsplatz zu sorgen und den Augen regelmäßige Pausen zu gönnen. 

Der Tag beginnt mit den neusten Informationen auf dem Smartphone oder der Zeitungslektüre per Tablet, danach stundenlange Arbeit am Computer, das Mobiltelefon nebenbei immer im Blick. Am Abend umschalten auf Freizeitmodus: Chatten, Zocken, Videotelefonieren, Streamen – wieder viel am Bildschirm. Wie schnell sich die Augen an diese Lebensweise anpassen, zeigt eine Untersuchung chinesischer Wissenschaftler von der Medizinischen Universität Tianjin. Demnach hat sich die Kurzsichtigkeit von sechs- bis achtjährigen Schulkindern im Jahr 2020 im Schnitt um 0,3 Dioptrien verschlechtert.

Als Ursachen vermuten die Studienautoren die seltenen Aufenthalte im Freien und das mit viel Bildschirmarbeit verbundene Homeschooling während des pandemiebedingten Lockdowns. „Viele Sehfunktionsstörungen sind Energiesparprogramme“, erläutert Ellen Epperlein-Rietdorf, Optometristin in Potsdam. „Die perfekte Anpassung für den Computerarbeitsplatz ist die Kurzsichtigkeit. Da haben die Augen ihren Fernpunkt auf die Computerebene festgelegt und müssen nicht mehr fokussieren.“

mehr lesen Sie in verbraucherblick 06/2021.

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.