20. Juli 2021

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© GaudiLab, Pavlo S, Billion Photos/Shutterstock

Der Kopf dröhnt, der Zahn schmerzt oder der Rücken zieht extrem: In solchen Fällen kann medizinischer Rat helfen. Nur wer kann den sinnvollsten geben und wer ist der oder die Beste? Ob Allgemeinmediziner oder Fachärztin, entscheidend ist Kompetenz. Diese zu erkennen, fällt Patienten häufig schwer. Viele konsultieren vor dem Arztbesuch daher Internetportale, auf denen medizinische Fachkräfte bewertet werden. Doch sind die Angaben auf diesen Plattformen tatsächlich zuverlässig und vertrauenswürdig?

Etwa zehn Mal geht der Durchschnittsdeutsche im Jahr zum Arzt oder zur Ärztin, genauer gesagt zu drei verschiedenen – Zahnarztbesuche noch gar nicht mitgerechnet. Dabei will jeder natürlich die beste Behandlung. Um herauszufinden, bei wem es die gibt, vertrauen immer mehr Patienten Bewertungsportalen im Internet. Für die Suche nach einem guten Arzt oder einer passenden Ärztin standen zum Boom vor zehn Jahren noch über 30 Portale im Netz bereit, inzwischen sind es noch knapp 10. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt: 60 Prozent der Nutzer dieser Portale haben schon einmal anhand von Online-Bewertungen eine bestimmte medizinische Fachkraft aufgesucht. Und fast jeder Zweite der Befragten hat sich aufgrund einer Online-Bewertung gegen einen Arzt entschieden.

Wie kniffelig die Bewertungen von ärztlichen Leistungen im Internet sind, zeigt die Reaktion der „Weissen Liste“ im vergangenen Jahr. Das gemeinnützige und kostenfreie Suchportal der Bertelsmann-Stiftung zu Ärzten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hat die Befragungsergebnisse vom Netz genommen und die Bewertungsmöglichkeit bis auf Weiteres ausgesetzt. Man will nachbessern.

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Andreas Einbock ist seit November 2015 Redakteur bei verbraucherblick. Seine Schwerpunkte sind Finanzen, Technik und Energie – und natürlich das Sparen, weshalb er die meisten Spartricks selbst testet. Zuvor hat er für eine Sonntagszeitung, einen Industrieverband und eine Industrie- und Handelskammer geschrieben.