16. September 2021

Grasende Roboter

© Jerry Bergquist/Shutterstock

Sie sind längst in deutschen Gärten unterwegs, verrichten leise ihre Arbeit und rollen unbemerkt flach über den Rasen: Mähroboter. Die moderne Konkurrenz der althergebrachten Mäher mit Spindel oder per Benzin- oder Elektroantrieb ist autark, ausdauernd und kann zu jeder Tages- und Nachtzeit ihr Schnittwerk verrichten. Und das Beste ist, dass man sich gar nicht mehr körperlich anstrengen muss. Ganz günstig sind die kompakten Schnittschlitten aber nicht. Für welche Zwecke lohnt sich welche Anschaffung?

Beim Fußball, Golf und auch beim Tennis kann man sehen, wie ein guter Rasen aussehen sollte. Strikte Vorgaben sorgen für das optimale Erscheinungsbild. Für den heimischen Rasen gelten keine derartig strengen Regeln, aber ein gleichmäßiger Wuchs und eine dichte Grasnarbe gelten für viele dennoch als Ziel. Wird der Rasen noch von Kindern genutzt, dann sollte er besonders strapazierfähig sein, und in den Hitzesommern der vergangenen Jahre waren kurze Schnitte besonders problematisch.

Kleine Rasenkunde

Sogar der Rasen in Deutschland ist genormt: Die Saat wird von der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau in verschiedene Klassen eingeteilt. Die sogenannte Regel-Saatgut-Mischung (RSM-Kategorisierung) hilft bei der Einordnung. Die Zusammensetzung derart gekennzeichneter Saaten wird kontrolliert.

Es gibt ambitionierte Hobbygärtner, für die ist der Englische Rasen oder Zierrasen (RSM 1/RSM 4) die Erfüllung ihrer Träume: Feinblättrige Rasenblätter der Sorten Rotschwingel, Wiesenrispe und Straußgräser sorgen für eine dichte Grasnarbe bei sehr niedriger Schnitthöhe. Optisch ein Leckerbissen, nicht aber fürs tägliche Betreten gedacht. Der Pflegeaufwand ist sehr hoch, was Schnitt, Bewässerung, aber auch das Düngen angeht. Und leider ist der Rasen auch noch anfällig für Krankheiten und Pilze. 

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Michael Scheuch ist Wirtschaftsjournalist, hat lange Jahre für die ZDF-Sendung WISO als Redakteur gearbeitet. Autor von ZDF-Dokumentationen und Buchautor. Im C.H.Beck-Verlag erschienen: „Kaufen vom Bauträger - ohne böse Überraschungen“.