13. Januar 2022

Alles für die Traumfigur

© Elnur/Shutterstock

Es könnte so schön sein: weiter essen und trinken, was schmeckt und gefällt, und trotzdem abnehmen. Anbieter von Abnehmpillen, -pulvern und -shakes versprechen genau das. Der Markt ist riesig, das Interesse groß. Laut Zahlen des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie sind im vergangenen Jahr deutschlandweit 4,6 Millionen Produkte zur Gewichtsabnahme über die Ladentheke gegangen, Online-Käufe nicht mitgezählt. Abnehmpräparate sollen den Stoffwechsel anregen oder den Appetit zügeln. Doch die Wirkung vieler Schlankmacher ist begrenzt, manche Inhaltsstoffe sind sogar gefährlich. 

Laut Robert-Koch-Institut bringen in Deutschland  zwei Drittel der Männer und die Hälfte aller Frauen zu viel Gewicht auf die Waage. Und die Pandemie macht es nicht besser. Bei einer Studie der Technischen Universität München gaben rund 40 Prozent der Befragten an, seit Beginn der Pandemie an Gewicht zugenommen zu haben – im Schnitt 5,5 Kilogramm. Wer sich im Internet zum Thema „Abnehmen“ informiert, kommt an Schlankheitsmitteln kaum vorbei. Neben zahllosen Diät-Vorschlägen ploppt immer auch Werbung für Appetitzügler, Diätpillen und andere kleine Helfer für die Gewichtsreduktion auf. Gerade bei diesen Produkten ist jedoch Vorsicht geboten.

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) warnt vor einem Abnehmpräparat mit dem Namen „Go Slim“. Im Labor wurde der Wirkstoff Sibutramin nachgewiesen, der den Blutdruck stark erhöhen und akute Herzerkrankungen hervorrufen kann. Bei gleichzeitiger Einnahme von Psychopharmaka kann es laut LUA zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen. Auch Todesfälle seien bekannt.

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.