Von privat zu privat
Eine Wohnung als Kapitalanlage: Das klingt zunächst nach einer guten Idee, denn schließlich winken nicht nur Chancen auf Wertzuwachs der Immobilie, sondern auch auf regelmäßige Einnahmen ohne großen Aufwand. Doch bevor die Miete regelmäßig aufs Konto fließt, sollten zukünftige Vermieter nicht voreilig handeln, sondern die wichtigen Fragen des Vermietens klären. Wie finde ich solvente Mieter? Welche Kündigungsfristen gelten eigentlich? Und wie ist das mit den Nebenkosten?
Wer hätte nicht gern regelmäßige Einnahmen, ohne groß dafür arbeiten zu müssen? Das ist durchaus möglich – beispielsweise mit einer Wohnung als Kapitalanlage. Doch ganz ohne Aufwand geht es nicht. So gilt es zunächst, ein passendes Objekt zu finden, das nicht überteuert ist und Chancen auf einen soliden und nach einer Haltedauer von mindestens zehn Jahren sogar steuerfreien Wertzuwachs bietet. Dann muss die Finanzierung in trockene Tücher gebracht werden. Und ist die Wohnung erst einmal gefunden, muss ein Mieter her, sofern sie nicht bereits vermietet ist. „Nichts einfacher als das, die Nachfrage ist doch hoch“, dürften sich so manche Vermieter in spe denken, die eine Wohnung in einem Ballungsraum gekauft haben. Doch selbst wenn die hohe Nachfrage teilweise dazu führt, dass Wohnungssuchende eine hohe Belohnung für das Vermitteln einer Bleibe anbieten, sollte das Thema Vermieten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
So sind künftige Vermieter gut beraten, sich gründlich mit den wichtigsten Fragen rund ums Vermieterdasein zu befassen und vor allem auch bei der Mietersuche auf einige Aspekte zu achten. Denn auch wenn laut einer 2021 durchgeführten Umfrage des Eigentümerverbands Haus und Grund unter rund 1900 privaten Vermietern etwa drei von vier mit ihrem Mietverhältnis sehr zufrieden und weitere 21 Prozent zufrieden sind, sollte nicht verschwiegen werden, dass sich Streit oder gar Mietausfälle nicht vollständig ausschließen lassen.
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