27. Juni 2016

Personenverwechslung kann lästig sein

© morningside/Photocase.com
Helene Fischer singt ausschließlich unter der Dusche. Wie jetzt?! Helene Fischer füllt doch ganze Stadien, wenn sie singt. Doch geht es gar nicht um die berühmte Sängerin, sondern um Hunderte von Frauen, die ebenfalls Helene Fischer heißen, deren Sangesqualitäten aber bei Weitem nicht ausreichen würden, um Konzerthallen zu füllen.

Es gibt unzählige Menschen in Deutschland mit prominentem Namensvetter. Mit Helene Fischer, Michael Schumacher, Boris Becker, Dieter Bohlen oder Andrea Berg haben sie aber rein gar nichts zu tun. Werden sie darauf angesprochen, dann mag die Verwechslung noch witzig sein. Es gibt allerdings Verwechslungen, die ganz und gar nicht witzig sind: zum Beispiel, wenn Geldeintreiber eines Inkassounternehmens vor der Türe stehen – wegen einer simplen Namensverwechslung. So ist es auch Peter Katz* vor einigen Jahren passiert. Ein Namensvetter von ihm hatte horrende Schulden angehäuft. Und die wollten wenig sympathische Mitarbeiter eines Inkassounternehmens nun bei ihm eintreiben. Katz ist Opfer einer simplen Personenverwechslung geworden. Obwohl er an einem ganz anderen Tag und in einem anderen Ort geboren ist, hielt man ihn für den säumigen Zahler.

Opfer einer Namens- beziehungsweise Personenverwechslung zu werden, ist relativ leicht, besonders dann, wenn man einen eher – so widersinnig das klingen mag – seltenen Namen trägt. Anders als bei Müller, Meier oder Schulz prüfen Behörden und Unternehmen anscheinend nicht so genau, wenn es sich nicht um einen Allerweltsnamen handelt. So wird beispielsweise das Kind in die falsche Grundschule eingeschult, man erhält einen Kaufvertrag für eine schicke Eigentumswohnung im fernen Berlin oder wird vom Finanzamt aufgefordert, seine Steuerschulden endlich zu begleichen – nur weil der Absender die Daten nicht genau geprüft hat.

Welche negativen Folgen das haben kann und wie Sie Verwechslungen vermeiden, erklären wir Ihnen in verbraucherblick 06/2016.

*Name geändert

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