Schokopudding im Test: teuer oder billig?
Für Schokoladenpudding mit Sahne benötigt man nur wenige Zutaten: Milch, Zucker, Stärke und natürlich Schokolade. „Für einen guten Pudding braucht man mindestens 20 Prozent Kakao“, rät Sterne-Koch Christian Sturm-Willms. „Ich empfehle, statt Kakao Tafelschokolade oder Edelkuvertüre zu verwenden. Bei der Schokolade ist es essenziell, ein absolut hochwertiges Produkt zu benutzen.” In seinen Schokopudding kommt außerdem eine Vanilleschote.
Schokoladenpudding selbst zu machen, ist weder schwierig noch zeitaufwendig. Noch einfacher ist es allerdings, nur den Plastikbecher aufzureißen. In allen Fertigpuddings aus dem Plastikbecher stecken die Zutaten, die man auch für einen selbstgemachten Pudding braucht: Kakao, Milch, Stärke, Zucker – allerdings auch Haltbarmacher und Zusatzstoffe, so Sturm-Willms. Und neben Zucker finden sich in allen Zutatenlisten auch Süßungsmittel wie Invertzuckersirup und Glukose-Fruktosesirup. Richtige Schokolade steckt in keinem der Fertigpuddings. Stattdessen verwenden die Hersteller Kakaopulver, also zu Pulver verarbeitete Kakaobohnen. Richtige Schokolade hingegen besteht aus Kakaomasse und Kakaobutter und gilt als hochwertiger.
Fix und fertig mit Sahneklecks gibt es das schokoladige Dessert bei den Discountern Lidl und Netto schon für 19 Cent je 200-Gramm-Becher. Zum selben Preis gibt es den Schokopudding von der Edeka-Eigenmarke GUT&GÜNSTIG. Das Markenprodukt Grand Dessert Schoko von Ehrmann ist deutlich teurer, dieselbe Menge kostet 75 Cent. Wölkchen klassische Schokolade von Dr. Oetker ist auf den ersten Blick etwas günstiger, 59 Cent kostet der Becher. Ein Blick aufs Etikett aber zeigt: Es ist auch deutlich weniger drin, nämlich nur 125 Gramm. Danones Dany Sahne gibt es im Viererpack à 115 Gramm für 1,59 Euro.
Schokopudding Test
Wenn man die Preise pro 100 Gramm vergleicht, ist Wölkchen mit 47 Cent am teuersten, gefolgt von Ehrmann mit 38 Cent und Dany Sahne mit 35 Cent. In den Discountern kosten 100 Gramm hingegen nur etwa 10 Cent. Deutliche Preisunterschiede also. Lohnt es sich, mehr auszugeben? Oder können die Billigprodukte mit den Marken mithalten? Lesen Sie die Ergebnisse in verbraucherblick 11/2016.