17. Juli 2017

Wege aus der Alkoholsucht

© Ansis Klucis/Shutterstock.com

Kulturgut, Genussmittel oder Droge? Beim Blick auf den Alkoholkonsum in Deutschland kommt man kaum um diese Frage herum. Gut 135 Liter alkoholische Getränke hat jeder Deutsche im Schnitt 2015 getrunken – immerhin 2,5 Liter pro Woche. Zwar ist der Verzehr alkoholischer Getränke in den vergangenen 15 Jahren von 154 auf gut 135 Liter gesunken, auf den Alkoholgehalt bezogen ist der konsumierte Alkohol jedoch relativ konstant geblieben: Immer noch rinnen – theoretisch – fast 10 Liter reiner Alkohol durch jede deutsche Kehle zwischen 18 und 64 Jahren. Für fast 8 Millionen Deutsche ist Alkoholkonsum ein ernstes Problem.

„Alkohol ist dein Sanitäter in der Not, Alkohol ist dein Fallschirm und dein Rettungsbot.“ Diese musikalische Aussage gab einst Herbert Grönemeyer zum Besten. Der Volksmund kennt meist die Glorifizierung des flüssigen Freundes. „Ein Gläschen in Ehren, kann keiner verwehren.“ So fehlt Alkoholisches bei kaum einer Familienfeier. Eine ordentliche Party ohne die flüssigen Prozente scheint unvorstellbar. Zudem wird Alkohol – anders als Zigaretten – beworben, ist überall verfügbar und auf den Verpackungen stehen keine Warnhinweise.

Ab wann der Genuss Alkohol in riskanten Konsum, Missbrauch und Abhängigkeit übergeht, dafür gibt es Richtwerte. Wie wichtig diese sind, verdeutlicht die Tatsache, dass Alkoholabhängigkeit seit 1968 in Deutschland offiziell als Krankheit gilt und seit 1978 in die Zuständigkeit der Krankenkassen und der Deutschen Rentenversicherung fällt. In verbraucherblick 07/2017 wie Sie Abhängigkeit erkennen und behandeln.

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Andreas Einbock ist seit November 2015 Redakteur bei verbraucherblick. Seine Schwerpunkte sind Finanzen, Technik und Energie – und natürlich das Sparen, weshalb er die meisten Spartricks selbst testet. Zuvor hat er für eine Sonntagszeitung, einen Industrieverband und eine Industrie- und Handelskammer geschrieben.