22. Februar 2016

Wieso Netzentgelte den Strom verteuern

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Zu Jahresbeginn flattert in viele Haushalte die jährliche Stromabrechnung. Keine angenehme Post für viele – und undurchsichtig dazu. Denn neben den verbrauchten Kilowattstunden sind Posten aufgeführt wie die EEG-Umlage, Steuern, Abgaben – und das Netzentgelt. Diese pauschale Gebühr ist oft im Kleingedruckten oder als Randnotiz auf der Rechnung versteckt. Der verbraucherblick erklärt, was sich hinter diesen Kosten verbirgt und welchen Einfluss Sie darauf haben.

Sonja Grünscheidt hat ein stromintensives Hobby. Gemeinsam mit ihrem 5-jährigen Sohn hegt und pflegt sie ein Aquarium. Bei dieser Freizeitbeschäftigung werden nicht nur die Fische gezählt, sondern einmal im Jahr die Kilowattstunden. „Wenn die Strompreise steigen, merken wir das schon sehr deutlich. Wenn ein Haushalt kein Aquarium hat, verbraucht er mit Sicherheit weniger Strom“, sagt Grünscheidt und fügt hinzu: „Und auch mit einem Kind braucht man mehr Elektrogeräte wie einen Trockner, der seitdem auch sehr oft läuft. Das ist schon sehr ärgerlich mit den Nachzahlungen jedes Jahr.“ Umso genauer prüft die Aquaristin die Jahresabrechnung ihres Stromanbieters. Dabei ist ihr ein Posten aufgefallen – das Entgelt für die Nutzung der Stromnetze: 196,34 Euro sind bei den Grünscheidts im vergangenen Jahr allein dafür angefallen. „Dafür, dass dieser Posten fast ein Viertel der Stromrechnung ausmacht, wüsste ich schon ganz gern, woraus dieser sich zusammensetzt“, so Grünscheidt. Für sie besonders ärgerlich: Das Netzentgelt wird 2016 erhöht. …

verbraucherblick 02/2016 erklärt, was sich hinter diesen Kosten verbirgt und welchen Einfluss Sie darauf haben.

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Andreas Einbock ist seit November 2015 Redakteur bei verbraucherblick. Seine Schwerpunkte sind Finanzen, Technik und Energie – und natürlich das Sparen, weshalb er die meisten Spartricks selbst testet. Zuvor hat er für eine Sonntagszeitung, einen Industrieverband und eine Industrie- und Handelskammer geschrieben.