Betriebskostenabrechnung Null-Werte ausblenden

  • Ich habe auf die schnelle nichts in der Suche gefunden, deshalb die Frage:


    Kann man bei der Betriebskostenabrechnung für den Mieter die Posten mit einem Null-Wert in der Abrechnung ausblenden lassen? In einer anderen Software gibt es da bei den Optionen einen Haken. Dann erscheinen Posten für die keine Kosten angefallen sind eben nicht in der Abrechnung und verwirren den Mieter nicht mit einem Null-Wert. Ebenso hat es den Vorteil, dass ein Mieter nicht unbedingt Zahlen eines anderen, im Verbund abgerechneten Hauses, sieht.


    Danke für Tipps und Hinweise!

  • Ja, das geht so:

    "Stammdaten ==>Abrechnungen==> Wirtschaftsplan" dort entspr. Häkchen setzen, dann werden diese 0-Positionen im WiPlan gar nicht ausgewiesen.


    siehe hier: Screen03.pdf

    WISO-Hausverwalter / WISO-Steuer-Sparbuch / REINER SCT cyberJack RFID komfort / WINDOWS 11 PRO

  • Kann man bei der Betriebskostenabrechnung für den Mieter die Posten mit einem Null-Wert in der Abrechnung ausblenden lassen?

    Was meinst du damit genau? Wenn du laut Kostenbeleg eine Buchung machst, dann werden nach Verteilungsmaßstab / Umlageschlüssel Beträge fin die jeweiligen Abrechnungen sichtbar gemacht.

    Wie oder wo hast du da Nullwerte?

  • Wenn ich drei Hausnummern habe mit je einem Treppenaufgang und einem eigenen Zähler für Allgemeinstrom, Jede Hausnummer einen eigenen Bescheid mit Grundsteuer und eine eigene Abrechnung für Abwasser/Kaltwasser/Niderschlagwasser aber eine gemeinsame Heizung, Entsorgung und Versicherung, teile ich die Kosten vom ersten Bereich durch die Anteile:

    Hausnummer 1 QM 1500, Strom 1000EUR, Anteil Wohnung = S1

    Hausnummer 2 QM 1000, Strom 900EUR, Anteil Wohnung = S2

    Hausnummer 3 QM 1000, Strom 950EUR, Anteil Wohnung = S3


    Gesamt, QM 3500, Versicherung 5000EUR, Anteil Wohnung = V


    Demententsprechend werden die Stromrechnungen auf die jeweiligen Häuser gebucht und besitzen jeweils dafür einen eigenen Umlageschlüssel. Bei Versicherung gibt es nur den gesamten Umlageschlüssel.

    Bei der Erstellung der Betriebskostenabrechnung erzeugt der Hausverwalter aber natürlich je eine Position für bspw. Allgemeinstrom und berechnet die entsprechende Wohnung nun korrekt, führt aber alle Schlüssel auf. Also, wenn die Wohnung in Haus 1 ist wird der Verbrauch S1 ausgewiesen aber eben auch Hausnummer 2 und 3 mit jeweils 0. Ich möchte aber gerne, das Hausnummer 2 und 3 in diesem Fall gar nicht aufgeführt werden weil diese für den Mieter in Hausnummer 1 unerheblich sind.


    Also so wie im Wirtschaftsplan aber eben bei der BK-Abrechnung.


    Gehts das?

  • Ja, das geht so:

    "Stammdaten ==>Abrechnungen==> Wirtschaftsplan" dort entspr. Häkchen setzen, dann werden diese 0-Positionen im WiPlan gar nicht ausgewiesen.


    siehe hier: Screen03.pdf

    Bin gerade etwas irritiert, da mein Menü des WISO Hausverwalters 365 keine Mietweiterleitung hat und ebenso das Menü andere Inhalte hat. Diesen Wirtschaftsplan gibt es ebenso nicht.
    Es würde aber auch die BK-Abrechnung betreffen und keine Wirtschaftsplan. Es sei denn, diese Haken wirken sich auch die NK-Abrechnung aus...

  • "Stammdaten ==>Abrechnungen==> Wirtschaftsplan"

    Das ist bei WEG möglich, er macht nur Mieterabrechnungen.


    Wenn ich drei Hausnummern habe mit je einem Treppenaufgang und einem eigenen Zähler für Allgemeinstrom

    Allgemeinstrom = Beleuchtungsstrom da wird kein Zähler genutzt, den kannst du nicht berechnen lassen sondern du buchst die Gesamtstromkosten unter 4080 und diese Kosten werden nach Wohnfläche, oder, wenn anders im Mietvertrag nach einem anderen Schlüssel umgelegt.


    Ich möchte aber gerne, das Hausnummer 2 und 3 in diesem Fall gar nicht aufgeführt werden weil diese für den Mieter in Hausnummer 1 unerheblich sind.

    Nun eigentlich ist das nur eine Ansichtssache, was aber an der Korrektheit einer Abrechnung nichts tut.


    Es gibt eine Lösung, nur diese ist am Anfang etwas aufwändig, denn man kann mit neu anzulegenden Umlageschlüssel je Haus (heißt, du musst 3 Häuser anlegen) eine komplette Abrechnung ohne Inhalt der anderen zu sehen, erstellen. Nur ist das einmalig schon eine Menge Arbeit.


    Ich habe ein Objekt mit 24 Einheiten, dort sind 2 Heizungen enthalten. Also muss man 2 Objekte anlegen, anders geht es nicht. Dann gibt es verschiedene Kosten, die nach bestimmten Vorgaben abgerechnet werden müssen.


    Das hat mich sehr viel Zeit gekostet, aber danach gibt es pro Einheit korrekte Zahlen. Nur, und das vorweg zu sagen, ist dein Einsatz dafür enorm, und jetzt musst du dich entscheiden, ob es nicht einfach ist, das unter einem "Hut" darzustellen.

    Denn was würde es bedeuten, wenn ein Mieter in Haus A sieht, welchen Allgemeinstrom in Haus B oder C ist. Da würde ich die Nullen schon so belassen, denn das ist dann auch eine bestimmte Transparenz.

  • Das ist bei WEG möglich, er macht nur Mieterabrechnungen.

    Ah sorry, hatte ich missverstanden.... :(


    Aber nochmals kurz zur Unterdrückung der 0-Werte bei der Grundsteuer im Falle der Mieter-NK-Abrechnung:

    bei dem Objekt, das ich verwalte (kleine WEG mit nur 5 Wohnungen, jede Wohnung hat ihre eigene Heizungsanlage, 1 Eigentümer wohnt selbst in der Anlage) zahlt jeder Eigentümer zunächst mal die Grundsteuer selbst; sie wird also nicht von der WEG bezahlt und daher auch von mir nicht als Ausgabe verbucht.


    Natürlich wollen die Eigentümer trotzdem in der Mieter-NK-Abrechnung die von ihnen schon (direkt) gezahlte Grundsteuer einbezogen haben.


    Um dies zu tun, aber trotzdem in den einzelnen Mieter-NK-Abrechnungen die Grundsteuer mit 0-Werten zu vermeiden, habe ich folgende Lösung gefunden:

    1. Unter "Stammdaten ==> Gebäude" habe ich ein Konto "4015 Grundsteuer" angelegt, hierfür die Kategorie "Nebenkosten (umlagef. v. Eigent. Direkt gezahlt" gewählt und zwar mit dem Umlageschlüssel "Betrag" -s. hierzu Screen01
    2. Wichtig: die Verbuchung darf nur als „Ausgabe“-Buchung mit Verteilung „lt. Betrag“ vorgenommen werden (mit Zuweisung der Beträge zum jeweiligen Mieter) -s. Screen02

    Das Ergebnis bei den Mieter-NK-Abrechnungen sieht dann so aus wie in Screen03 dargestellt: in der jeweiligen Mieterabrechnung ist nur die für die jeweilige Wohnung gezahlte Grundsteuer (also keine 0-Werte der anderen Wohnungen) aufgeführt.


    Allerdings lässt sich durch obige Verbuchung nicht vermeiden, dass bei der "Zusammensetzung der Gesamtkosten" dann trotzdem alle Grundsteuern aufgeführt sind (s. Screen04). Aber ich denke, das ist noch vertretbar und führt nicht zu Irritationen.


    In der Hausgeldabrechnung für die Eigentümer dagegen werden diese Kosten gar nicht aufgeführt (auch nicht informativ), weil ja die Zahlung dieser Beträge auch nicht über das WEG-Konto (als Ausgabe), sondern direkt von den Eigentümer*innen vorgenommen wurde. Würden diese Kosten in die HG-Abrechnung einbezogen, würde man sie ja erneut von den Eigentümern nochmals zur Zahlung an die WEG anfordern!


    Vielleicht hilft diese Lösung halbwegs weiter..... ;)


    Übrigens: genau so verbuche ich auch die jährlichen Heizungswartungskosten, die ebenfalls von den Eigentümern vorweg direkt bezahlt wurden.....

  • Wie schon von errjot richtig erkannt, geht aus nur um eine Mietverwaltung meiner Mietshäuser.

    Das man keinen Haken zum setzen kann, um 0-Werte auszublenden, ist natürlich doof. (Wincasa kann das beispielsweise.)


    Transparenz ist manchmal gut, weckt aber auch mal schlafende Hunde. Eben beim Allgemeinstrom habe ich für jedes Haus einen eigenen Zähler und bekomme somit auch drei Rechnungen. Natürlich kann ich alle in einen Topf schmeißen und die Gesamtsumme auf die Mieter nach m² umlegen. Korrekt ist es aber eigentlich nicht. Genauso verhält es sich eben auch mit der Grundsteuer und dem Kalt- und Abwasser.


    Der Umweg über drei einzelne Häuser ist nicht sinnig. Dafür habe ich dann das Problem, für die gemeinsamen Kosten wie Müll-Entsorgung, Versicherungen und Heizung erst die Kosten aufzuteilen.Das wird irgendwann nur noch unübersichtlich und führt auch leichter zu Fehlern.


    Irgendwie finde ich es schon krass. Selbst eine Excel-Tabelle kann letztendlich mehr, als jede von mir ausprobierte Vermieter-Software. Ärgerlich.


    Trotzdem Danke für Eure Antworten.