Zuordnung von Wohnungs-WMZ zu einem Haupt-WMZ

  • Hallo liebes Forum,


    da ich an der Hotline nicht durchkomme versuche ich es über euer Schwarmwissen.

    Ich nutze den Hausverwalte 365.


    Zum Sachverhalt:

    In unserem Dreifamilien-Haus gibt es eine Wärmepumpe (für Heizung und Brauchwasser).


    Hinterlegt wurden folgende Wärmemengenzähler


    Hauptwärmemengenzähler = Wärmemengenzähler (Heizanlage/Wärmequelle)

    Wärmemengenzähler Wohneinheit 1 = Wärmemengenzähler (Wohnung/Einheit)

    Wärmemengenzähler Wohneinheit 2 = Wärmemengenzähler (Wohnung/Einheit)

    Wärmemengenzähler Wohneinheit 3 = Wärmemengenzähler (Wohnung/Einheit)


    Wärmemengenzähler Brauchwasser = Wärmemengenzähler (Warmwasser)


    Das Problem ist folgendes. Ich kann die Wohnungszähler nicht dem Hauptwärmemengenzähler zuordnen.

    In dem entsprechenden Pull-down-Menü des Wohnungs-WMZ steht, dass der Zähler keinem Hauptzähler zugeordnet ist. Es ist aber auch keiner auswählbar.


    Nun wird in der Abrechnung als Gesamtsumme lediglich die Summe aller Wohnungseinheiten zusammengerechnet.

    Da bedingt durch Leitungsverluste die Summe der Wohnungs-WMZ kleiner ist als der Haupt-WMZ, wird nicht die gesamt erzeugte Menge als Basis genutzt.


    Im Jahr zuvor Jahr (ebenfalls mit dem Hausverwalter 365) hat dies noch funktioniert:

    - die Wohnungs-WMZ konnten dem Haupt-WMZ zugeordnet werden

    - die Differenz zwischen Haupt-WMZ und der Summe der Wohnungs-WMZ wurde umgelegt (verteilt im Verhältnis: Wohnungsverbrauch zu Hauptverbrauch)


    Was mache ich dieses Mal falsch? :/

    Könnt ihr mir weiterhelfen?


    Lieben Dank im Voraus für eure Unterstützung.

  • Suand

    Hat den Titel des Themas von „Zuordnung von Wohnungs-WMZ zu einem Haup-WMZ“ zu „Zuordnung von Wohnungs-WMZ zu einem Haupt-WMZ“ geändert.
  • Was mache ich dieses Mal falsch?

    Das weiß ich auch nicht ;)


    Bitte gib uns mal die Auskunft, was ein "Hauptwärmemengenzähler" ist, den kenne ich nicht, habe ich noch nie gehört.


    Da bei der Heizkostenabrechnung die Summen der jeweiligen Wärmemengenzähler der einzelnen Wohnungen zur Berechnung der Heizkostenberechnung herangezogen werden und auch der WMZ für das Warmwasser korrekt installiert ist, was soll nun ein Hauptwärmemengenzähler sein, der hat hier überhaupt nichts zu suchen, da es dort keine Hauptsumme in kWh oder MWh gibt.


    Denn der Wärmemengenzähler für das Warmwasser ist damit doch ein eigenständiger WMZ, der separat geführt wird und nur die durch die Zirkulationsleitung gepumptes Warmwasser misst.


    Also da bitte einmal eine genaue Info geben, denn das was du da hast kann nicht funktionieren.

  • Hauptwärmemengenzähler = Wärmemengenzähler (Heizanlage/Wärmequelle

    Kann das sein, dass du Fernwärme hast? Wenn ja, dann ist am Eingang ins haus ein Wärmemengenzähler eingebaut, wonach der Lieferant seine Rechnung erstellt.

    Dann würden unter Konto 4500 die Kosten und die kWh eingebucht, damit ist aber dieser Zähler "abgearbeitet". Wenn du jetzt die Verbrauchzahlen der einzelnen WMZ entsprechend eingibst, werden die Kosten, die bezahlt wurden, auf den Verbrauch der 4 WMZ verteilt.


    Ist es so?

  • Danke zunächst, dass ihr euch in mein Problem reinfuchst. :)


    Keine Fernwärme - wir haben eine Wärmepumpe, welche sowohl Warmwasser, als auch die Heizung bereitstellt.


    Der Hauptwärmemengenzähler ist derjenige WMZ, der die gesamte erzeugte Wärmemenge mißt (in kWh).

    Der "Abzweig" zum Brauchwassertank, hat einen separaten WMZ (= Wärmemengenzähler Warmwasser). Mit dem Warmwasser habe ich kein Problem.


    Hier ein screenshot des Hauptwärmemengenzähler, wie ich ihn angelegt habe:


    In der Vorjahres-Heizkostenabrechnung wurde jeder Wohneinheit zunächst die eigene (durch den jeweils eigenen WMZ erfasste) Menge zugeordnet.

    Zusätzlich wurde die Differenz zwischen dem Hauptwärmemengenzähler (abzüglich der Brauchwassermenge) und der Summe aller Wohnungs-WMZ mit dem initial genannten Umlageverfahren verteilt.


    Folgender Passus findet sich auch in der Bedienanleitung für den Hausverwalter 365 - auf Seite 72 - siehe screenshot


    Ach ja, hier noch ein screenshot, wie ich einen der Wohnungs-WMZ eingebunden habe:

  • Der Hauptwärmemengenzähler ist derjenige WMZ, der die gesamte erzeugte Wärmemenge mißt (in kWh).

    Wie bei Blumenmeer angegeben, ich habe vor lauter Wald keinen Baum mehr gesehen, entschuldige.


    Deine Anlage würde mich einmal interessieren, denn im Moment führe ich eine Bestandsaufnahme bei einem Objekt, wo "angeblich" bei einer Wärmepumpe kein Wärmemengenzähler eingebaut werden kann. Ich würde mich freuen, wenn du mir u. U. das eine oder andere Bild übermitteln könntest.


    Wie ich in vielen Beiträgen geschrieben, helfe ich auch gerne direkt von "PC zu PC", damit das Einrichten der vielen Möglichkeiten im HV auch logisch ist. Ich brauche keinen Support mehr, ich habe bis zur letzten Version HV2020 als Beta Tester geholfen, das Programm zu testen.


    Meine Bitte: kannst du mir unter errjot@t-online.de ein Mail senden, denn wir wollen hier keine persönlichen Daten hinterlassen. Ich würde dir auch gerne bei der Einrichtung helfen, dies dann entweder mit TeamViewer (der klappt manchmal nicht so richtig) oder mit AnyDesk, der ist schnell installiert usw.

    Wäre nett, wenn du mir deine Erfahrung bzgl. Wärmepumpe gibst, ich könnte dir beim Einrichten helfen.

  • errjot : Wir werden das Gezeigte/Gelernte im Laufe der Woche umsetzen und dann gerne noch mal berichten. :)


    Vielen lieben Dank für Deine Zeit und das sehr angenehme und lockere Telefonat! :thumbup: :)

  • Hallo Zusammen,


    ich habe leider das selbe Problem wie von Suand beschrieben. Wir haben in unserem Mietshaus eine Pelletheizung im Betrieb und jede Wohnung ist mit einem Wärmemengenzähler ausgestattet. Bis zur letzten Abrechnung habe ich immer für die Heizung einen Gesamtwärmemengenzähler mit einbeziehen können, damit die die Verluste bzw. der Verbrauch für den Erhaltungsbetrieb des Kessels mit abgerechnet werden konnte. Bei der derzeitigen Programmversion ist das aber nicht mehr möglich und ich kann nur die Verbräuche der einzelnen Parteien abrechnen. Was kann man da jetzt machen? Oder bleibe ich als Vermieter auf diesen Kosten sitzen?


    Besten Dank im Voraus für eure Unterstützung.

  • Oder bleibe ich als Vermieter auf diesen Kosten sitzen?

    Für die Heizkostenabrechnung werden, wie in deinem Fall, der Brennstoffverbrauch, also kg Pellet, sowie deren Kosten für den Zeitraum des Abrechnungsjahres benötigt.

    Ebenfalls musst du den Endstand des Jahres = Anfangsstand des Abrechnungszeitraumes wissen, bei Pellet halt wieviel kg waren zum Abrechnungszeitraum des Vorjahres übrig und welche Menge zum aktuellen Abrechnungszeitraum.

    Ich nehme einen Abrechnungszeitraum vom 1.1.-31.12.21 als Muster.

    Dann benötigst du den Endstand zum 31.12.20 in kg Pellet. Dieses musst du ja unter Kostenverteilung eingeben. Davon ausgehend, dass du in dem Jahr 2021 "nachgetankt" und es unter 4500 gebucht hast, steht in der Liste Kostenverteilung drin, welche Menge du nachgetankt hast.

    Dann musst du noch den Endstand in kg zum 31.12.21 eintragen. Damit ist dieser Part abgearbeitet.


    Damit werden die Gesamtkosten für die Heizung, auch wenn es eine Warmwassererzeugung gibt, berechnet. Diese 100% werden dann über den Verbrauch der Wärmemengenzähler verteilt und den einzelnen WE berechnet. Solltest du auch für das Warmwasser einen WMZ haben, ist dessen Verbrauch auch in die 100% einzurechnen, macht aber das Programm bei richtiger Anlage der Heizung alleine, da muss man nichts separat eingeben.


    Bis zur letzten Abrechnung habe ich immer für die Heizung einen Gesamtwärmemengenzähler mit einbeziehen können, damit die die Verluste bzw. der Verbrauch für den Erhaltungsbetrieb des Kessels mit abgerechnet werden konnte

    Welchen Gesamtwärmemengenzähler willst du haben? Was soll denn das für ein Gerät sein, sowas habe ich noch nie gehört. Da wäre mal eine genauere Definition notwendig um zu erfahren, was du damit meinst.

  • Hallo errjot,


    ok dass habe ich schon genau so gemacht. Nur habe ich bei der händischen Überprüfung der Abrechnung festgestellt dass ich eine Differenz habe. Meine Pelletheizung ist schon älter und hat leider keine automatische Zündung, sodass Sie auch bei Nichtabnahme der Wärme (durch die Mieter) im Erhaltungsmodus läuft. Soll heißen, sie verbraucht Pellets auch wenn nichts abgenommen wird. Meine Berechnungen haben ergeben, dass das ca. 400-500 € im Jahr ausmachen, die ich dann nicht auf alle Mieter umlegen kann. Die Summe der Wärmemengenzähler (Wohnungen) in kWh entspricht nicht den erzeugten/verbrauchten kWh. Dazu kommen natürlich auch die Übertragungsverluste im Haus, da alle Leitungen (isoliert) aber frei unter der Decke (im nicht beheizten Raum) hängen.

    Ich werde dann wohl damit leben müssen und zeitnah über eine effektivere Heizung nachdenken.


    Vielen Dank für die Infos

  • Bis zur letzten Abrechnung habe ich immer für die Heizung einen Gesamtwärmemengenzähler mit einbeziehen können,

    Wo wurde der Wert in den Vorjahren eingetragen ?

    Bitte mal ein Bild machen.

    Mir ist leider vor 4 Wochen der Rechner abgeraucht und ich musste feststellen, dass meine letzte Sicherungskopie unbrauchbar ist. Ich habe dafür aber bei den Zählern einen Wärmemengenzähler für die Heizanlage angelegt und diesen als Referenzwert genutzt. Als Gesamtverbrauch auf der Abrechnung wurde dann immer der Wert von der Heizanlage eingesetzt und nicht die Summe aus den Verbräuchen der Mieter. Geht jetzt auf jeden Fall nicht mehr. Ich bin Euch allen aber sehr dankbar für Eure schnelle Unterstützung. Da ich es jetzt bereits schon so gemacht habe, wir es errjot beschrieben hat, lasse ich es auch dabei. Ich muss mir dann halt zwingend über die Modernisierung der Anlage Gedanken machen.


    Vielen Dank

  • Meine Berechnungen haben ergeben, dass das ca. 400-500 € im Jahr ausmachen, die ich dann nicht auf alle Mieter umlegen kann. Die Summe der Wärmemengenzähler (Wohnungen) in kWh entspricht nicht den erzeugten/verbrauchten kWh.

    Das Haus hat eine Heizung, diese muss generell für die Lieferung von Wärme bereitstehen. Das heißt doch, dass diese "LAUFEN" muss um zum bestimmten Zeitpunkt Wärme zu liefern. Da denke ich, dass das bei der alten Heizung nicht anders geht und du diese Kosten als Brennstoffkosten einsetzt. Bedeutet, dass du - wie ich es oben angegeben hast - auch diese (geschätzte) Kosten mit umlegst. Es bezahlen alle Nutzer diese Kosten.