Auswertung der Orderhistorie des Wertpapierdepots

Bei meinem Wertpapierdepot bei der DWS unterhalte ich mehrere Sparpläne. Käufe und Verkäufe können sehr gut über den Depotabruf verfolgt werden.

In den einzelnen Ordermasken (unter Menü Orderhistorie) der jeweiligen Aufträge gebe ich in einem definierten Bemerkungsfeld zusätzlich zu den abgerufenen Daten den Kaufmonat an, oder mit einem Kennzeichen, ob es sich um einen Kauf oder Verkauf handelt. Daneben ändere ich die Order um Courtage, Börsengebühren, Fremdspesen und ggf. Kapitalertragsteuer und Soli ab (was natürlich auch eine Änderung des Kurses notwendig macht).

Bekanntermaßen gibt es bei der DWS als Fonds-Emittent / -verwalter kein Abwicklungskonto.

Meine Frage ist: Wie kann die Orderhistorie ausgewertet werden, wenn kein Abwicklungskonto (wo die Bankgebühren aufgesplittet werden können) vorhanden ist? Ist eine solche Auswertung möglich?

Die Zielsetzung ist eine Übersicht über alle Bankgebühren (vorhandene eigene Kategorie mit Courtage, Kontogebühren, Börsenentgelte) zu erzeugen, um Kosten der Banken und Depots zu vergleichen.

Im Voraus besten Dank für alle hilfreichen Antworten.

Hallo urvater,

vielen Dank für Ihren ausführlichen Beitrag, der auch meine Fragestellung klärt! in der Tat habe ich den Reiter "Spesenübersicht" übersehen. Dies wahrscheinlich, da ich mit "Spesen" nicht unbedingt Bankgebühren, Börsenentgelte usw. verstanden habe.

Der Vorschlag, bei den Abbuchungen oder Überweisungen die entsprechende Courtage einzugeben, ist leider nicht möglich, da ein Gesamtbetrag (z. Bsp. 300,00 Euro) verbucht werden, dieser Betrag aber auf mehrere Aktienfonds mit oder ohne Courtage aufgeteilt wird.

Gerade die Kostenauswertung dient der Intention, das Preis- Leistungsverhältnis der Finanzinstitute zu vergleichen. Ebenfalls werden die Kosten bei Berechnung der Bruttorendite (vor Steuern) berücksichtigt, wobei neben Anfangs- und Endbestand, die monatlichen Ein- und Auszahlungen und eben die Kosten berücksichtigt werden. Dies wird mit einer Excel-Tabelle erreicht.

Selbstverständlich berücksichtige ich auch "Sonderaktionen" von Banken mit kostenloser Depotverwaltung und reduziertem oder keinem Ausgabeaufschlag. Allerdings muss man beachten, dass - wie bei anderen Sonderangeboten auch - nicht immer die billigere Variante die bessere Wahl ist, zumindest, wenn man die Sparpläne für einen längeren Zeitraum ausgerichtet hat.

Zwischenzeitlich ist es mir auch gelungen, eine Auswertung zu erstellen, wo die Kosten der einzelnen Finanzinstitute aufgelistet werden. Diese Liste stzimmt mit dem Abruf über die Spesen bei den einzelnen Instituten überein.