Hallo,
ich überweise mir monatlich einen gewissen Betrag von unserem Privatkonto, um u.a. immer eine sichere Einnahme auf dem Geschäftskonto zu haben. Ich sammle meist die geleisteten Stunden und schreibe so ca. alle 6 Monate meine Rechnungen.
Gegen Ende des Jahres überweise ich dann nach Gefühl einen Teil meiner Einnahmen zurück auf das private Girokonto.
Nun ist mir schon seit einer Weile der Posten "Überentnahmen / Unterentnahmen" auf der letzten Seite der EÜR aufgefallen.
Z.B. "Kumulierte Über-/Unterentnahmen": 8533,- Euro
D.h. heißt also, ich habe "zu viel" entnommen und auf mein Privatkonto überwiesen?
Auch die Zeile "Nicht abziebare Schuldzinsen" mit eine Wert von ca. 500 Euro, verstehe ich nicht.
Ich habe auch schon recherchiert, aber nicht wirklich verstanden, in wie fern das hier für mich relevant ist.
Muss ich nun oder auf Dauer eine Art Ausgleich durchführen oder welche Relevanz hat dies auch im Hinblick der EÜR und Zahlungen an das Finanzamt?
Vor allem warum hier "Schuldzinsen" mit 6% erwähnt werden, verstehe ich überhaupt nicht.
Ich dachte immer, als Freiberufler gäbe es keine strikte Trennung zw. privatem und geschäftlichem Vermögen (außer natürlich, dass die Ein- und Ausgaben für die Gewinnermittlung korrekt erfasst werden müssen).
Entschuldigt die wahrscheinlich dummen Fragen, aber es wäre toll, wenn mir hier jemand etwas zu sagen könnte.
Dank und Gruß
Jürgen