Allgemeine Fragen zur Software

  • Hallo "Wissende",


    wir, kleine WEG mit 3 Einheiten von den Eigentümern selbst bewohnt, überlegen in die Eigenverwaltung zu gehen.

    Auf dem freien Markt ist es schwierig geeignete Hausverwaltungen zu finden, die mit überschaubaren Kosten eine solche kleine WEG verwalten wollen. Zudem zahlt man sich für "zusätzliche Leistungen" den Wolf.


    Wer von den hier Aktiven hat ähnliches "durchgemacht" und kann sich evtl. positiv zu dieser Software äußern und welche Hürden man nehmen musste bis alle Daten korrekt erfasst waren.

    Gäbe es hier "Freiwillige" die mir bei Bedarf (Ersteinrichtung insbesondere Kontenanlegung und online Banking) hilfreich zur Seite stehen könnten? Würde das dann ggf. mit direktem Kontakt abhandeln, um das Forum hier nicht zuzumüllen.

    Danke im voraus
    prunari

  • Habt ihr auch schon die rechtlichen Konsequenzen die eine Selbstverwaltung mit sich bringt bedacht?
    Wenn es zum Schwur kommt, können diese nicht unerheblich sein.


    Tips dazu gibt es unter anderem hier.

    Selbstverwaltung FAQ.


    Für drei Wohnungen braucht man imho keine Software. Falls ihr die Heizung etc über einen Dienstleister abrechnet, kann man i.d.R. diesem alles was umlagefähig (Mieter) ist und die Vorauszahlungen mitteilen er macht dann eine Abrechnung pro Einheit. Wenn alle Eigentümer selbst in dem Objekt wohnen kann man es genauso machen. Für den Rest wie Rücklagen reichen ein paar Exceltabellen und gut ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Billy () aus folgendem Grund: Link zu kommerziellen Anbieter entfernt - siehe Forenregeln

  • Hallo Bendes,


    ja aktuell bzw. seit 1998 wohnen die Eigentümer selbst in den Wohnungen. Excel klar, aber das WEG Gesetzt schreibt doch die Abrechnung/Wirtschaftsplan/etc. vor.

    Und ja die rechtliche Geschichte wird erneut zu beleuchten sein. Aber wer das Dilemma hat in einer so winzigen WEG zu leben, das übrigens sehr angenehm ist, der findet keinen vernünftigen ext. Verwalter. Man wird quasi gemolken, was die Kosten betrifft, da der Aufwand genauso groß ist wir bei 25 oder mehr Einheiten. Aber das ganze nur von Dreien getragen wird.

  • Für drei Wohnungen braucht man imho keine Software.

    Oha, du greifst dann lieber auf Excel zurück, richtig?



    Falls ihr die Heizung etc über einen Dienstleister abrechnet, kann man i.d.R. diesem alles was umlagefähig (Mieter) ist und die Vorauszahlungen mitteilen er macht dann eine Abrechnung pro Einheit.

    Das kann man mit der Software besser, denn die Kosten für die "Gelddruckmaschinen MDL (Messdienstleister)" sind nicht wenig. Von meiner Seite aus gesehen und mehrfach praktiziert, ist eine eigene Heizkostenberechnung MIT dieser Software kein Hexenwerk, wenn die Vorgaben zu solch einer Berechnung bekannt sind und vorliegen.

    Daher dürfte das schon auch für einer 3er WEG recht interessant sein.


    Also dein Vorschlag ist nicht zielführend, auch nicht, dass eine Excel-Tabelle dann zum Einsatz kommt.

  • Die Abrechnung wie gesagt über Dienstleister. Wirtschaftsplan etc geht auch über Excel ist ja im Prinzip nur +-*/. Das geht schnell.


    Ich empfehle hier mal den Inhalt des Links genau lesen und evtl dort einfach das " Themenpaket Selbstverwaltung der WEG" zu kaufen. Ohne es zu kennen, denke das hilft schon. Sollte aber das schon zuviel des Invests sein, dann doch besser Profiverwalter.

  • Die Abrechnung wie gesagt über Dienstleister.

    Entschuldige bitte, aber

    1. steht dieses Thema nicht zur Debatte, von Heizkostenabrechnung ist nicht die Rede.

    2. Man müsste annehmen, du bist bei einem solchen "beschäftigt".



    Wirtschaftsplan etc geht auch über Excel ist ja im Prinzip nur +-*/. Das geht schnell.

    Nach deiner Auffassung geht das schnell, nur, es geht nicht nur um den Wirtschaftsplan, es geht bei einer WEG noch um einige weitere sehr notwendige Funktionen, bevor ein Wirtschaftsplan erstellt werden kann.


    Also bitte bei der Fragestellung des/der Fragenden sich orientieren.

  • Wir sind eine WEG mit 8 Einheiten die sich seit ein paar Jahren selbst verwaltet.


    Ich halte folgende Punkte für eine erfolgreiche Selbstverwaltung für wichtig:

    - überschaubare Anzahl von Einheiten (jeder kennt jeden)

    - möglichst ausschließlich selbstgenutzte Einheiten

    - keine "Störenfriede" d.h. alle arbeiten konstruktiv an der Lösung von Problemen etc.

    - gute Zahlungsmoral bzw. solvente Eigentümer (wenn das Geld zu kanpp ist dann ist Streit darüber sehr viel warscheinlicher)

    - Lust und Zeit sich in das Thema einzuarbeiten (und am besten von mehreren Parteien)


    wenn dies gegeben ist dann spart man mit Selbstverwaltung eine Menge Geld (wie bereits von anderen geschrieben: die Heizkostenabrechnung unbedingt auch selbst machen, die paar Zähler sind einmal im Jahr schnell abgelesen). Zusätzlich ist man bei vielen Entscheidungen schneller als wenn dies erst aufwändig über Verwaltung etc. laufen muss. Auch ein Umlaufbeschluss ist dann schnell mal gefasst.



    Als wir initial mit der Selbstverwaltung gestartet sind haben wir zunächst einige Zeit mit der Demo Version des Hausverwalters gearbeitet. Man konnte mit dieser eigentlich alles machen was nötig war, nur der Ausdruck der finalen Abrechnungen ist gesperrt.


    Der größte Vorteil im Hausverwalter (der software) sehe ich darin, dass man gezwungen wird alles sehr systematisch und "korrekter" zu machen als wenn man selbst mit Excel anfängt.

    Als Beispiel: Im Hausverwalter sind viele Buchungskonten voreingestellt. Wenn man sich dann bei jeder Ausgabe/Einnahme Gedanken dazu macht zu welchem Buchungskonto diese gehört und hierzu recherchiert dann ergibt sich schnell eine schöne Ordnung. Gleichzeitig überfordert einen diese Korrektheit am Anfang schnell bis man dann verstanden hat wie die Software die "Welt" abbildet.


    Das Handbuch (online und in der Software verlinkt) hilft einem sehr gut mit den ersten Schritten, also vielleicht einfach mal die Testversion anfordern und ausprobieren :)


    Bei komplizierteren Problemen fanden wir bisher immer Lösungen hier im Forum, aber ohne viel eigene Recherche und ausprobieren geht es natürlich nicht.

  • Zunächst mal danke für die prompte Möglichkeit euer Wissen zur Software anzapfen zu dürfen!


    Ich hangele mich erst einmal selbst durch und wenn es klemmt (sicherlich), werde ich per PN Kontakt aufnehmen.


    Frage an Mich_LE:

    Verwaltest Du selbst?

    Wenn ja, auch wenn es etwas OT wird, woher hast Du die Vorlage für den Verwaltervertrag?

    Wie sieht es steuerlich aus, wenn man eine monatliche Aufwandsentschädigung erhält?

    Bei welcher Versicherung (sofern man das hier nennen darf) bist Du dann abgesichert, Stichwort Vermögensschadenhaftpflichtversicherung?

    Welche Bank nutzt du für reine WEG Konten (keine Treuhandkonten)?


    Sofern das hier als Werbung ausgelegt werden könnte, dann bitte ggf. per PN an mich, vielen Dank!

  • Ja, das wird jetzt (für ein Software-Forum) wohl etwas off-topic.

    Vielleicht schaust du dich zu den reinen Verwaltungsthemen eher in einem passenderem Forum (vermieter-forum .com zum beispiel) um. Dort gibt es eine Menge Leute mit viel Erfahrung.


    Ich schätze wir könnten hier auch nicht wirklich weiterhelfen, da du darauf abzielst selber der Verwalter zu sein (Selbstverwaltung durch iternenen Verwalter). Wir dagegen nutzen das Modell der "echten" Selbstverwaltung (alle machen es gemeinsam). Konkret bedeutet das natürlich nicht, dass alle immer zusammen an den Aufgaben sitzen, aber das z.B. die Hausgeldabrechnung von allen geprüft und gemeinsam unterschrieben wird.