bdsinet.dll kann nicht gefunden werden

  • Diese Fehlermeldung erhalte ich, wenn ich ELSTER aus WISO Sparbuch 2008 (V15.00, laut Programm sind ELSTER-Modul und Programm up to date) heraus nutzen möchte:


    "Die Datei bdsinet.dll konnte nicht gefunden werden. Installieren Sie das WISO Updatemodul neu."


    Die bdsinet.dll kann ich ebenfalls nicht auf dem Rechner finden.


    In Bezug auf den Lösungsvorschlag habe ich keine Idee, wie das gehen soll, denn auch die Hilfe kennt kein "WISO Updatemodul". Wie soll ich das also installieren? Der Telefon-Support ist überlastet ...


    -Frank

  • Ich kenne zwar WISO nicht, aber ein Elsterversand der Erklärung 2007 kann generell erst ab Januar 08 erfolgen, da auch eher keine Erklärung 07 bearbeitet werden kann und meist auch erst dann ein Elster Update erfolgt. Wahrscheinlich liegt es daran.


    Viele Grüße

  • Oh, ich vergass: Es geht um Umsatzsteuer. Die Umsatzsteuervoranmeldungen für Q1 und Q2 2007 konnte ich mit dem Programm erstellen (natürlich zu spät und das Finanzamt zetert zu Recht), aber versenden kann ich sie nicht per ELSTER.


    -Frank

  • Buhl kann wohl helfen: Abgesehen davon, dass man ob der Möglichkeiten der Software (Erstellung der verspäteten Umsatzsteuervoranmeldung für 2007) überrascht war, bemühte sich der Support sichtlich um eine Lösung (welch ein Unterschied zum Lexware-Support!)


    Mir wurde die Übersendung der 2007er-Version zugesagt, mit der die Elster-Übertragung der besagten Daten funktionieren sollte.


    Der Grund, warum diese Übertragung in der 2008er-Version nicht funktioniert, ist wohl der, dass die Elster-Schnittstelle momentan noch nicht genutzt werden sollte (Sparbuch 2008 ist darauf ausgerichtet, die Umsatzsteuer-Voranmeldung für 2008 zu machen, und nicht für 2007 -- obwohl es das Programm grundsätzlich kann).


    -Frank


    PS. Wenn unser Steuerrecht in 238 Jahren endlich mal vereinfacht wird -- was passiert dann mit all diesen Arbeitsplätzen und dem dann nutzlosen Fachwissen? Und liege ich richtig, wenn ich vermute, dass sich die Lobby gegen eine Steuervereinfachung nicht nur aus Steuerberatern, sondern auch aus Softwareherstellern zusammensetzt?

  • Zitat

    Lobby gegen eine Steuervereinfachung nicht nur aus Steuerberatern, sondern auch aus Softwareherstellern zusammensetzt?


    Sie werden sich wundern. Nach aktuellen Studien/Umfragen scheitert die Steuervereinfachung nicht an den StB usw., sondern hauptsächlich an den Steuerpfl. ansich. Jeder will es einfacher haben, aber Streichungen von Ausnahmeregelungen, das will keiner, weil jeder etwas anderes hat.
    A sagt: Das AZ kann man streichen, da er keins hat.
    B sagt: DHF kann man streichen, weil er keine hat.
    C sagt: Kindervergünstigungen kann man streichen, weil er keine hat, die hat aber A u. B. C will aber unbedingt das AZ behalten.
    usw.

  • Zitat von "Opa"

    Sie werden sich wundern. Nach aktuellen Studien/Umfragen scheitert die Steuervereinfachung nicht an den StB usw., sondern hauptsächlich an den Steuerpfl. ansich. ...


    Es wäre interessant, etwas über den Hintergrund solcher Studien zu erfahren. Ich habe den Verdacht, dass die durchaus gesteuert sein könnten, denn die "echten" Interessen, die mächtigen Interessierten findet man doch in der Regel dort, wo mit etwas Geld verdient wird. So halte ich es für vorstellbar, dass "die üblichen Verdächtigen" mit gezielten Umfragen die Massen gewinnen wollen.


    Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Steuerpflichtigen hier überhaupt etwas verhindern können. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer war in dieser Gruppe wahrlich nicht beliebt -- und sie kam trotzdem.


    Der Einwand eines Steuerpflichtigen gegen die Abschaffung einer einzelnen Steuerregelung, von der man profitiert, dürfte nicht zu einer kompletten Ablehungshaltung in Bezug auf eine Steuerreform führen. Schliesslich kennt ja niemand die tatsächliche Belastung, die nach einer solchen Reform auf ihn oder sie zukäme, oder?


    Ich glaube vielmehr, dass, setzte man 100 Steuerbürger in einen Raum und liesse sie über ein Steuerpflichtmodell abstimmen, das jeden in die Lage versetzte, eine Steuerklärung ohne Steuerberater, komplexe Software und hohen Zeitaufwand abzugeben, dann wäre ein sehr hoher Prozentsatz für eine solche Regelung. So hoch, dass selbst die CSU in Bayern blass würde ...


    -Frank