Abgeltungssteuer bei ausländischem Wohnsitz

    Hallo in die Forenrunde!


    Folgende Frage:
    Ich werde in absehbarer Zeit (in 3-5 Jahren) meinen Wohnsitz nach Lateinamerika verlegen. Da ich mein Kapital,aufgrund des Währungsrisikos, nur sehr ungern komplett dort anlegen möchte,nun stellt sich mir die Frage, ob ich in diesem Fall in Deutschland Abgeltungssteuerpflichtig bin!? Ich fürchte ja, da die Abgeltungssteuer ja wohl automatisch von den Banken abgeführt werden soll.
    Aber grundsätzlich bin ich doch nur in D steuerpflichtig,wenn ich auch hier meinen gewöhnlichen Aufenthalt habe,oder? Wäre es denn dann legal,mein Geld zb. nach Liechtenstein :roll: zu schaffen, um so die Abgeltungssteuer zu umschiffen?
    Also ich möchte keine Anleitung zur Steuerhinterziehung, sondern nur eine Meinung aus der kompetenten Runde, wie man dieses "Problem" legal lösen kann.


    Vielen Dank im Voraus!


    Gruß
    flanders

    Kapital ins Ausland zu transferieren ist ein legaler Vorgang (Meldepflicht bei grösseren Beträgen beachten!). Allerdings sind die Erträge daraus ohne Rücksicht auf das Land, in dem sie entstehen, in der BRD in der Steuererklärung zu erfassen. Ob sie hier voll versteuert werden, hängt von dem DBA mit dem anderen Land ab. Nach dem Verlegen des Wohnsitzes außerhalb der BRD wird's etwas komplizierter. Aber ich würde erst mal die DBA, die in Frage kommen, studieren. Es gibt sie in jeder juristischen Bibliothek. Und es sind ja noch einige Jahre Zeit!

    Um in ein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (DBA) reinzuschauen, muss man nicht zwangsläufig in eine Bibliothek gehen. Man kann auch den virtuellen Weg zum >Bundesfinanzministerium gehen.


    Wenn Sie das Auswanderungsland nicht finden, dann besteht mit diesem ggf. kein Abkommen.