Gleich noch einer, weils so schön war -- diesmal etwas größer...
Ich wechsele gerade von SM6 zu WMG2009 und muss nun erstmal viele Regeln und regelmäßige Zahlungen / Eingänge definieren, um die Planungskomponente von WMG2009 nutzen zu können. Nagut, in diesem Umfang passiert das nur einmalig, aber trotzdem gibts hier glaub ich einiges Verbesserungspotential:
Kategorien: Außerhalb der Auswahl sieht man nur die letzte Hierarchiestufe und ist vor Dubletten nicht geschützt und hat im Programm auch keine Unterstützung zum Finden und Zusammenführen von Dubletten oder "ähnlichen" Kategorien, die sich z. B. bei einem Import ergeben haben. Das Zusammenführen ist zwar möglich, aber ziemlich umständlich -- eine wüste Klickorgie. Dazu gibts hier aber schon mehrere Beiträge.
Zahlungsverwaltung: Wenn ich aus einer Buchung heraus mit "als regelmäßig kennzeichnen" eine neue "Planungsregel" (so nenne ich das jetzt mal) erstelle, ist die immer erstmal "hart", d. h. wird als Buchung für die Zukunft vorgemerkt. Wenn ich sie nur zur Prognose nutzen will (und das vielleicht grundsätzlich so machen will), muss ich erst in die Zahlungsverwaltung wechseln und sehe dort auch erstmal nicht, welche regelmäßigen Einträge welchen "Typ" haben (DA / Prognose / ...) --> Der Erstellungsassistent sollte bereits die Möglichkeit bieten, diese "Regeln" "nur für Prognosezwecke" anzulegen, und die Liste der regelmäßigen Vorgänge sollte bereits anzeigen, welchen Typ die Vorgänge haben. (Ich habe keine Möglichkeit gefunden, das als zusätzliche Spalte einzublenden.)
Die Große Verbesserung: Eine Stärke von WMG2009 ist m. E. die Möglichkeit, sowohl automatisch Umsätze zu kategorisieren, also auch auf der Basis von Umsätzen den Kontoverlauf zu prognostizieren. Hier wäre es toll, wenn "Regeln" und die "Zahlungsverwaltung" zusammengelegt werden könnten. Dazu jetzt noch ein bischen Text:
Regeln und Zahlungsverwaltung dienen beide dazu, wiederkehrende Vorgänge als wiederkehrend zu erkennen und erkennbar zu machen und diese Erkenntnis auszuwerten. Wenn also zukünftig einfach unter "Regeln" all das zusammengefasst würde, fände ich das sowohl prakisch als auch intuitiv: Zusätzlich zur bisherigen "Regel", die tatsächlich vorliegende Umsätze kategorisiert, können Regeln dann auch Umsätze einer prognostizierten Buchung zuordnen (mit Unschärfe bei Zeitpunkt und Betrag). Bei der Definition der Regel gibt man einfach an, dass z. B. die bearbeitete Regel auch eine regelmäßige Ausführung umfasst, und kann dann die weiteren Angaben zu Frequenz und Betrag machen.
Bei der Neuerstellung von Regeln würde dann das mühsame Doppel-Erstellen von Regel und Zahlungsverwaltungseintrag zusammenfallen. Das ist vor allem bei Importen und Neuanlagen interessant, aber auch im "laufenden Betrieb".
Das ist natürlich eine etwas größere Baustelle, da hier wohl doch besser noch ein Konzept erstellt wird. Aber es wäre ein echter Gewinn für die Bedienbarkeit und Übersicht, weil in der Praxis für eine optimale Auswertbarkeit fast immer die prognostizierbaren regelmäßigen Zahlungen eine Untermenge der erkennbaren wiederkehrenden Zahlungen sind -- und wenn man es richtig gut macht, kann so ein System sogar automatisch Betragsänderungen erkennen und damit die Prognosen verbessern, von der Mittelung regelmäßiger, aber wechselnder Beträge wie z. B. Telefonrechnungen mal ganz zu schweigen. (Hab ich was von Trendanalyse für bestimmte Zahlungsvorgangsgruppen gesagt?)
Also: Wie wärs?
Grüße, ZipwiZ