WISO Sparbuch für Mac OS geplant?

  • Hallo zusammen,


    ich bin seit vielen vielen Jahren treuer Sparbuch-Kunde. Vor 5 Jahren habe ich den Wechsel von Windows zu Mac gemacht. Und seit 5 Jahren nutze ich meine alte "Dose" fast ausschließlich um mit WISO Sparbuch meine Steuererklärung zu machen. Nur... so langsam kommt der gute alte Rechner in die Jahre und ich muss mir eine Lösung einfallen lassen. Deshalb meine Frage:


    Ist in Zukunft eine Mac-Version von WISO Sparbuch geplant?
    Wenn ja, bis wann? Wenn nein, warum eigentlich nicht?


    Ich würde gerne bei Ihrer Software bleiben, weil ich sehr zufrieden bin, möchte mir aber wegen einem einzigen Softwarepaket keinen neuen Rechner kaufen müssen (und auf meinem Mac möchte ich kein Windows installieren).

  • Ist in Zukunft eine Mac-Version von WISO Sparbuch geplant?


    Der Mac war und ist immer noch ein Grafik-Computer, der vorwiegend in der Buch-, Zeitungs- und Zeitschriften-Produktion eingesetzt wird. Hier beträgt der Anteil ca. 90 %.
    Im privaten Bereich und Business ist der Marktanteil verschwindend gering, so daß eine Programmierung für diese paar Programm-Installationen wohl nicht lohnt.
    Wenn dort ein Geschäft zu machen wäre, so würden Hersteller sofort aktiv werden.


    MfG Günter

    • Offizieller Beitrag

    Ist in Zukunft eine Mac-Version von WISO Sparbuch geplant?
    Wenn ja, bis wann? Wenn nein, warum eigentlich nicht?


    Im heutigen Kundennewsletter von Buhl gibt es eine Umfrage zur Betriebssystemnutzung.


    Gruß
    Dirk

  • Im heutigen Kundennewsletter von Buhl gibt es eine Umfrage zur Betriebssystemnutzung.

    Danke für den Hinweis. Ich habe an der Umfrage teilgenommen und hoffe, dass noch mehr Apple User daran teilnehmen werden und somit die Entscheidung für eine Mac Version positiv beeinflussen können.

  • Hallo zusammen,


    hatte die gleiche Frage und die hab ich der Wiso Hotline gestellt und nachfolgende Antwort erhalten:


    Sehr geehrter Herr Heinz,


    vielen Dank für Ihr Schreiben.


    Wir schätzen den MAC-PC als sehr anwenderfreundlichen und leistungsorientierten Rechner. Mehrere Umfragen haben allerdings ergeben, dass die WISO-Kunden zu mehr als 95% mit IBM-kompatiblen PCs arbeiten.


    Es ist unser Anliegen im Interesse unserer Kunden die Entwicklungskosten niedrig zu halten, um die Produkte weiterhin zu verbraucherfreundlichen Preisen anzubieten. Eine Erweiterung unserer Software um Macintosh-Kompatibilität ist aus diesem Blickwinkel vorerst nicht geplant.


    Gerne stehen wir Ihnen bei weiteren Fragen zur Verfügung.



    Freundliche Grüße aus Neunkirchen
    Ihr BUHL Data Service Team


    i.A. Katja Fünfsinn
    - Service Center-


    Das ist eindeutig :thumbdown: :censored:


    Glückauf aus Bochum

  • Das ist natürlich klar, dass bei einer Umfrage sowas heraus kommen muss. Schließlich wurden ja (fast ausschließlich) Windows-User befragt.


    Wenn ich alle Automatik-Fahrer frage, ob sie lieber Schaltgetriebe haben möchten, ist die Antwort relativ klar. Auch wenn ich alle BMW-Fahrer frage, ob sie lieber Mercedes fahren... So ist es auch hier. Alle, die momentan WISO Sparbuch nutzen sind Windows-User (weil's das Programm ja nicht für den Mac gibt). Was sollen diese Windows-User also wählen, wenn sie nach Mac-Software gefragt werden... natürlich in erster Linie ihr Betriebssystem. Mac würde für sie ja keinen Sinn machen. Ist doch logisch. Deshalb wird auch die aktuelle Newsletter-Umfrage negativ für Mac-User ausfallen...


    Allerdings sind die Mac-Verkäufe steigend und dank iPod, iPhone & Co. werden es immer mehr werden und die Nachfrage nach Mac-Programmen wird deutlich ansteigen. Und dann wird es vielleicht irgendwann mal ein Steuerprogramm für den Mac geben. Und vielleicht werden dann die Strategen von Buhl doch etwas Zeit in eine Mac-Version investieren... weil spätestens dann sind alle Mac-User, die sich heute mit dem Programm arrangieren müssen weg und beim Wettbewerbsprodukt.


    Vielleicht sollten die Buhl-Strategen einfach mal die Besucher der Macportale wie Macnotes, Maclife oder Macwelt nach ihrer Meinung und nach eventuellem Interesse befragen. Dann würde das Ergebnis gaaaanz anders aussehen. Dann wäre es sicherlich umgekehrt. 95% pro Mac.

    • Offizieller Beitrag

    Aber, ob 95% Windows-Nutzer bereit sind, den 5% Mac-Nutzern die Entwicklungskosten zu sponsern, dass möchte ich einmal bezweifeln.


    Was würdet Ihr Befürworter denn sagen, wenn das Windows-Sparbuch bei 30 Euro bliebe und Eure gewünschte Neuentwicklung, unter Weitergabe der Entwicklungskosten, 80 Euro kosten würde? Ich denke, Buhl bliebe auf seinem Produkt sitzen.

  • Was bringen diese üblichen Milchmädchenrechnungen? Wie zesa bereits geschrieben hat, ist eine Umfrage unter WISO-Kunden natürlich stark zugunsten von Windows. WISO Software läuft eben nur auf Windows, weshalb es eben meist nur Windows-Nutzer sind.


    Ich finde es schon erstaunlich genug, dass bereits 5% der WISO-Kunden Macs benutzen. Ich hätte da vielleicht mit dem symbolischen 1% gerechnet, aber nicht mehr.


    Genauso ist es eine Milchmädchenrechnung, Mac-Kosten und Windows-Kosten komplett zu trennen. Entwicklung auf heterogenen Plattformen ist, wenn sie ordentlich gemacht wird, ein großer Qualitätsfaktor. Die Software muss mehr durchdacht designt werden. Vielleicht hätte Buhl nicht so lange Jahre Probleme mit Benutzerrechten gehabt (wenn man z.B. Sparbuch 2006 oder 2007 mit einem eingeschränkten Benutzer nutzen wollte), wenn die Entwicklung auch Plattformen beinhaltete, die schon lange Benutzertrennung kennt und nicht als Normalzustand davon ausgeht, dass der Benutzer als Administrator arbeitet.


    Die eigentlich interessante Frage wäre also, wie hoch der Anteil wäre, wenn es tatsächlich eine Mac-Version gäbe. Dann würde nämlich der Mac-Anteil sprunghaft ansteigen, insbesondere da es ja eigentlich keine anderen echten Mac-Alternativen gibt. Die Entwicklung wäre also nicht nur für die 5%, die jetzt schon Mac nutzen, sondern einige mehr.


    Weitergabe der Entwicklungskosten zu einem relevanten Teil, wäre vertretbar, wenn auch die Qualität stimmt. Im Moment braucht man ja eine Virtuelle Maschine (sofern man nicht in Windows booten möchte) und eine Windows-Lizenz. Je nachdem, was man benutzt und wie genau man es mit den Lizenzrechten nimmt, hat man da schnell 200 Euro investiert...


    Natürlich wäre eine Jahreslizenz von 80 Euro im Vergleich zu 30 Euro zu hoch. Denn ich erwarte keine komplette Neuentwicklung einer Mac-Version parallel zu einer Windows-Version, sondern eine intelligente Lösung für heterogene Plattformen. Es müssten also die OS-abhängigen Steuerungskomponenten von den Dialogen und dem Steuerwissen getrennt werden. Damit lässt sich problemlos ein Produkt erstellen, welches später auf Windows, Mac und Linux läuft. Es gibt ja genügend Software, die das kann.


    Ich glaube, Buhl wird auch in Zukunft keine Mac-Version planen, einfach weil Sparbuch und andere Software komplett auf Windows zugeschnitten ist und eine Mac-Version einfach einen kompletten Redesign erfordern würde. Und das wird Buhl nicht machen, es sei denn, die Code-Basis ist über die Jahre und Windows-Versionen so schlecht geworden, dass der Wartungsaufwand für jede neue Jahresversion wesentlich größer wird, als eine komplette neue Version von Grund auf neu zu bauen...

  • Ich würde gerne bei Ihrer Software bleiben, weil ich sehr zufrieden bin, möchte mir aber wegen einem einzigen Softwarepaket keinen neuen Rechner kaufen müssen (und auf meinem Mac möchte ich kein Windows installieren).

    Liebe Mac-User,


    auch ich bin seit letztem Herbst zufriedener Besitzer eines Mac und
    möchte keinesfalls mehr tauschen. Das Problem mit Windows-Programmen
    habe ich über das zum Mac erhältliche Programm "Paralles Desktop"
    gelöst. Nach wirklich nur 3-4 Mausklicks und einer kurzen Wartezeit war
    das gesamte Windows samt aller Programme und Daten auf meinem Mac. Das
    Ganze kostete ca. 80 Euro, war und ist es mir aber wert. Ich kann damit
    während laufendem OSx-Betriebssystem in Windows wechseln, ohne den
    Computer vorher runterfahren zu müssen. Das Hin-und Herschalten ist
    völlig problemlos.


    Wenn man also diese 80 Euro investieren will, ist dies sicherlich eine
    günstige Möglichkeit, weiterhin WISO-Software zu benützen, ohne den
    alten PC verwenden oder einen neuen PC kaufen zu müssen. Es sei denn, man möchte wirklich kein Windows auf Mac installieren!!


    Vielleicht konnte ich außer "zesa" aber einigen anderen Mac-Usern mit meiner Erfahrung behilflich sein.


    Gruß Flor

  • Wenn man also diese 80 Euro investieren will, ist dies sicherlich eine
    günstige Möglichkeit, weiterhin WISO-Software zu benützen, ohne den
    alten PC verwenden oder einen neuen PC kaufen zu müssen. Es sei denn, man möchte wirklich kein Windows auf Mac installieren!!


    Naja. Wenn Du ehrlich bist und Dich an die Lizenzbestimmungen von Windows hältst, dann kommt in der Regel noch Geld für die Windows-Lizenz dazu...

  • Hallo gvde,


    ich bin mir keines unehrenhaften Verhaltens bewußt. Ich habe eine Windows-Lizenz für meinen früheren PC käuflich erworben, meinen alten PC nach Überspielen des Windows-Betriebssystems verschrottet und benütze somit doch nur eine von mir gekaufte Windows-Version auf einem Rechner. Oder bin ich da falsch gewickelt? ?(
    Gruß Flor

  • ich bin mir keines unehrenhaften Verhaltens bewußt. Ich habe eine Windows-Lizenz für meinen früheren PC käuflich erworben, meinen alten PC nach Überspielen des Windows-Betriebssystems verschrottet und benütze somit doch nur eine von mir gekaufte Windows-Version auf einem Rechner. Oder bin ich da falsch gewickelt? ?(


    Dann schau in die LIzenzbestimmungen, die bei Deinem alten PC dabei waren. Die normale, vorinstallierte Windows-Version, die mit einem neuen PC erworben wird, ist eine OEM/SB Version, die an den betreffenden PC (die betreffende Hardware) gebunden ist und nicht auf einen anderen Computer übernommen werden darf. So sind die Lizenzbestimmungen. Auf einem anderen PC oder in einer VM dürfen nur Voll-Versionen übernommen werden.

    • Offizieller Beitrag

    Dann schau in die LIzenzbestimmungen, die bei Deinem alten PC dabei waren. Die normale, vorinstallierte Windows-Version, die mit einem neuen PC erworben wird, ist eine OEM/SB Version, die an den betreffenden PC (die betreffende Hardware) gebunden ist und nicht auf einen anderen Computer übernommen werden darf. So sind die Lizenzbestimmungen. Auf einem anderen PC oder in einer VM dürfen nur Voll-Versionen übernommen werden.

    Deswegen dürfen die Händler die Software in Deutschland ja auch "entbündeln" und die OEM-Versionen einzeln verkaufen.


    Dafür hat MS doch in der EU schon einen drüber bekommen.

  • Deswegen dürfen die Händler die Software in Deutschland ja auch "entbündeln" und die OEM-Versionen einzeln verkaufen.


    Dafür hat MS doch in der EU schon einen drüber bekommen.


    Getrennter Verkauf von OEM-Versionen ist eine Sache. Die Bindung an den Computer, auf den die OEM-Version installiert wird, bleibt doch trotzdem erhalten.

    • Offizieller Beitrag

    Getrennter Verkauf von OEM-Versionen ist eine Sache. Die Bindung an den Computer, auf den die OEM-Version installiert wird, bleibt doch trotzdem erhalten.

    Wie kann eine Bindung an ein bestimmtes Computer-system bestehen, wenn gar kein bestimmter Computer in diesem Zusammenhang steht. Ich kann die jeden Tag auf einen anderen PC installieren, wenn ich nur die alte Version deinstalliere.


    Der einzige Unterschied OEM zu Retail ist die fehlende "Bedienungsanleitung" und der fehlende support seitens Microsoft. Und selbst den geben die bei Problemen. Hauptsache käuflich mit offiziellem Kaufbeleg erworben.

  • Wie kann eine Bindung an ein bestimmtes Computer-system bestehen, wenn gar kein bestimmter Computer in diesem Zusammenhang steht. Ich kann die jeden Tag auf einen anderen PC installieren, wenn ich nur die alte Version deinstalliere.


    Das sind Lizenzbedingungen, dass Du sie nicht auf einem anderen PC installieren darfst. Und spätestens bei der zweiten und dritten Aktivierung wirst Du Deine Probleme bekommen. Die Lizenz der Windows-Installation, die Du vorinstalliert auf dem PC bekommen hast, bleibt an den PC gebunden. Der mögliche, getrennte Erwerb eine OEM/SB-Lizenz im Handel hat damit nichts zu tun.

    • Offizieller Beitrag

    Das sind Lizenzbedingungen, dass Du sie nicht auf einem anderen PC installieren darfst. Und spätestens bei der zweiten und dritten Aktivierung wirst Du Deine Probleme bekommen. Die Lizenz der Windows-Installation, die Du vorinstalliert auf dem PC bekommen hast, bleibt an den PC gebunden. Der mögliche, getrennte Erwerb eine OEM/SB-Lizenz im Handel hat damit nichts zu tun.

    Natürlich hat das was damit zu tun. MS kann OEM in der EU nicht über die Lizenz verhindern (und tut es auch nicht).


    Es war bisher eher ein Problem der Hardware. Irgendwann ging die Aktivierung nicht mehr online und man muss bei MS anrufen (kostenfrei). Man sagt seinen Spruch legal erworben und Hardwarewechsel und hat dann einen Aktivierungscode freundlich und umgehend erhalten. War mit XP und Vista so. XP muss mittlerweile gar nicht mehr aktiviert werden (wegen Nachfolger). Und Win 7 erkennt legale Versionen (und nur darauf kommt es MS an) automatisch.

  • Aber, ob 95% Windows-Nutzer bereit sind, den 5% Mac-Nutzern die Entwicklungskosten zu sponsern, dass möchte ich einmal bezweifeln.


    Was würdet Ihr Befürworter denn sagen, wenn das Windows-Sparbuch bei 30 Euro bliebe und Eure gewünschte Neuentwicklung, unter Weitergabe der Entwicklungskosten, 80 Euro kosten würde? Ich denke, Buhl bliebe auf seinem Produkt sitzen.

    Ich werde meine Konsequenzen ziehen und das Sparbuch-Abo kündigen. Es gibt inzwischen Online-Lösungen die mich von Buhl unabhängig machen und die keine Windows-Installation auf meinem Mac erfordern. Wäre ja auch ein bisschen unsinnig: zuerst von einem Windows-System zum Mac zu wechseln und dann dort wieder Windows zu installieren mit all seinen Lücken und Schwachstellen... ne, ne, ne


    Damit ist dieses Thema für mich beendet.


    So, Abo gekündigt. Wie hieß es auf der Seite so schön: BUHL ...eine Sorge weniger. Stimmt! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wäre ja auch ein bisschen unsinnig: zuerst von einem Windows-System zum Mac zu wechseln und dann dort wieder Windows zu installieren mit all seinen Lücken und Schwachstellen... ne, ne, ne


    Ja, das Gerücht hält sich hartnäcking, daß Macs frei davon sind... :whistling:
    Und ob Online-Lösungen beim sensiblen Thema Steuern das non plus ultra für einen sicherheitsbewußten Mac-Anwender sein sollen, will mir auch nicht so ganz in den Kopf. Egal, bei welchem Anbieter. Aber das nur nebenbei. Ich habe absolut nichts gegen Macs, aber man sollte die Sache schon nüchtern betrachten.
    Gruß
    Dirk