Hallo Radler25,
Kapitalerträge, von denen die Abgeltungsteuer einbehalten wurde, müssen nicht mehr in der Einkommensteuererklärung angegeben werden. Die steuerpflichtige Person kann aber die Einbeziehung ihrer gesamten Kapitalerträge in die Einkommensteuerveranlagung beantragen. Dies kann zum Beispiel einen Sinn haben, wenn ihr Grenzsteuersatz für die übrigen Einkünfte unter 25 % liegt (Veranlagungswahlrecht, s. § 32d Abs. 6 EStG) oder Kapitalerträge durch die Bank nicht endgültig besteuert werden konnten, weil z.B. der Bank nicht alle notwendigen Informationen vorlagen.
Die automatisch Ausgabe der Anlage KAP erfolgt an dieser Stelle nicht, da die Abgabe nicht notwendig ist.
Es gibt also auch mit der Abgeltungsteuer steuerpflichtige Einkünfte, die nicht „final“ durch die Bank besteuert werden und eine individuelle Steuererklärung für Kapitalvermögen erfordern.
Hallo Fr. Kahler,
Ihre Antwort ist leider unbefriedigend, da ich sich bei Löschung der KAP-Daten die Steuerrückerstattung deutlich reduziert. Ich habe inzwischen herausgefunden, dass die Auswahl nur dann nicht angeboten wird, wenn die Daten Zinsertrag, Kap.ertragssteuer und Soli "sinnvoll" sind, d.h. in richtiger Relation. Bei unplausiblen Daten (als Test erfasst) weißt die Anwendung darauf hin, bietet aber im Ausdruck für mich und meine Frau die Anlage KAP an.
Sollte ich keine Lösung erhalten, sehe ich mich gezwungen, die Steuererklärung manuell auszufüllen und nicht per WISO und Elsterabgeben zu können. 
Viele Grüße
Radler25
