Wohnnebenkosten - Erfassung negativer Abwasserbeiträge

  • Hallo Forumsmitstreiter, heute bräuchte ich mal Euren Rat.


    Unsere Wasser- und Abwasserbeiträge setzen sich wie folgt zusammen:
    - Trinkwasser mit 7 % MwSt., erfasst in m³ über den Wasserzähler
    - Abwasser ohne MwSt., erfasst in m³ über den selben Wasserzähler
    - Regenwasser ohne MwSt., basierend auf der (anrechenbaren) Grundstücksgröße als jährlich fester Wert.


    Hinzu kommt noch ein zweiter Wasserzähler, der den Wasserverbrauch für "Gartenwasser" misst, also alles Wasser, was im Boden versickert, z. B. Gießwasser. Dieser Wasserverbrauch wirkt sich mindernd, als mit negativem Vorzeichen, auf die Abwassergebühren aus.


    Ich habe jetzt hierzu drei Verbraucher angelegt:
    1. Trinkwasser - dies ist meiner Meinung nach trivial und funktioniert auch.
    2. Abwasser mit dem selben Zahler wie unter 1. Damit kann ich die entsprechenden Abwassergebühren berechnen lassen. Da der Abwasserbeitrag keine jährliche Grundgebühr hat, habe ich hier stattdessen den Festbetrag für die Regenwassergebühr eingetragen. Das funktiioniert soweit auch.
    3. Abwasser mit dem Zähler fürs "Gartenwasser", um die Abwasserminderungsmenge zu erfassen.


    Der Gebührensatz je m³ ist bei 2. und 3. der gleiche.


    Für mich ergeben sich jetzt zwei Probleme:


    1. Die unter 3. erfassten m³ bzw. auch der Gebührensatz lassen sich nicht negativ eingeben, erscheinen also formal als Gebührenschuld und nciht als -guthaben. Ich muss diese Menge bzw. diesen Betrag immer im Kopf als negativ betrachten.


    2. Die drei Positionen werden natürlich in der Rechnung unseres Versorgers sowohl abschlagsseitig als auch hinsichtlich der Gesamtgebühren zusammengefasst. In MG muss ich aber jedes Mal zwischen den drei Verbrauchern hin und herschalten, um den Überblick zu behalten.


    Nun meine Frage: Hat jemand von Euch eine Idee, wie man das Ganze besser handeln könnte, vor allem auch hinsichtlich der Abwassergebührenminderung?


    Vielleicht besteht hier auch noch Verbesserungsbedarf im Programm: Eingabe negativer Gebührensätze ermöglichen, Zusammenfassung mehrerer Einzelverbraucher zu einer Verbrauchergruppe...?

    Gruß Uwe
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  • Nun meine Frage: Hat jemand von Euch eine Idee, wie man das Ganze besser handeln könnte, vor allem auch hinsichtlich der Abwassergebührenminderung?


    Warum nicht einfach von der gesamten gezahlten Summe für Wasser und Abwasser ausgehen, und diese mit einem geeigneten Umlageschlüssel, also Zähler in den Wohnungen oder Personenzahl umlegen?
    Wie der Wasserlieferant seine Gebühren berechnet ist doch dem MIeter egal, Hauptsache er zahlt nur das, was auch berechnet wurde.
    MMfG Günter

  • Vielleicht habe ich mich nicht ganz deutlich ausgedrückt. Mir geht es nicht um die Weiterberechnung der Wasser- und Abwasserbeiträge, da wir ein Einfamilienhaus haben und selbst darin wohnen.


    Mir geht es vielmehr darum, übers Jahr den Überblick über den Wasserverbrauch und den damit verbundenen, jedoch differenziert zu betrachtenden Abwasserverbrauch zu haben, um einfach auch für mich die Kostenentwicklung im Auge zu behalten.


    Die beiden Probleme dabei habe ich bereits genannt. Ich habe auch in den Auswertungen (bisher) keine Möglichkeit entdeckt, mehrere Verbraucher in einer Übersicht darzustellen und ggf. hier die Kosten zummiert zu bekommen. Das wäre eigentlich auch ausreichend und vielleicht für Buhl die einfachste Lösung, wenn hierbei das Problem mit den gutgeschriebenen Abwasser-Kubikmetern noch in den Griff zu bekommen wäre. Wenn man in den Grundkosten den Preis pro Einheit (hier m³) auch als negativen Wert erfassen könnte, wäre auch dies schon gelöst.

    Gruß Uwe
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    • Offizieller Beitrag

    Die beiden Probleme dabei habe ich bereits genannt. Ich habe auch in den Auswertungen (bisher) keine Möglichkeit entdeckt, mehrere Verbraucher in einer Übersicht darzustellen und ggf. hier die Kosten zummiert zu bekommen.


    Das ist richtig, die gibt es an der Stelle nicht. Deshalb habe ich auch Pseudo-Verbraucher angelegt, also Gesamtzähler (bei z.B. 2 Heizungen mit separaten Zähler im Wohnzimmer) und summiere da die Einzelzählerstände auf. Bzw. lasse es von MG machen, denn das geht relativ einfach, da man die Einzelwerte direkt im Eingabefeld vom Programm aufsummieren lassen kann. Man gibt also im Zählerstandfeld nur ein: [Zählerstand 1 + Zählerstand 2] und wenn man das Feld verläßt, steht die Summe der Werte drin.
    Gruß
    Dirk

  • Mir geht es vielmehr darum, übers Jahr den Überblick über den Wasserverbrauch und den damit verbundenen, jedoch differenziert zu betrachtenden Abwasserverbrauch zu haben, um einfach auch für mich die Kostenentwicklung im Auge zu behalten.


    Und welchen Sinn macht das?
    Weniger duschen? Weniger die Toilettenspülung benutzen? Weniger die Waschmaschine benutzen? Geschirr nicht so oft spülen?
    Anders kannst du die Ergebnisse deiner Auswertungen doch nicht verwerten.
    MfG Günter

    • Offizieller Beitrag

    Und welchen Sinn macht das?


    Das schrieb Uwe doch bereits, ... "um einfach auch für mich die Kostenentwicklung im Auge zu behalten". ;)


    Man muss nicht immer gleich alles in Frage stellen. Ob du es glaubst oder nicht. Aus diesem Forum habe ich schon so manche, auf den ersten Blick sinnlose Anregung für mich selbst genutzt oder wenn dies nur unzureichend umzusetzen war als Verbesserungsvorschlag weitergeleitet. Manchmal muss man halt einen zweiten Blick riskieren.


    Gruß
    Jürgen

  • ... "um einfach auch für mich die Kostenentwicklung im Auge zu behalten".


    ...auch meine Meinung.
    Ich wollte auch nur sagen, dass du diese Kosten eben nur durch die von mir aufgeführten Massnahmen beeinflussen kannst.
    Was nutzt mir z.B. die Entwicklung meiner Heizkosten zu beobachten, entsprechend zu handeln, und anschliessend ein kaltes Haus habe und nur noch mit Mantel rumlaufen kann.
    MfG Günter

    • Offizieller Beitrag

    Das schrieb Uwe doch bereits, ... "um einfach auch für mich die Kostenentwicklung im Auge zu behalten".

    Genau. Um z.B. untypische Änderungen im Verbrauch festzustellen. Z.N. weil die Kids meinen, plötzlich täglich ein Wannenbad vorzunehmen zu müssen oder es neuerdings vergessen wird, die Heizung abzustellen, wenn niemand zuhause ist oder weil jemand die Stromleitung (Steckdose) im Keller anzapft usw. oder man sehen will, ob und welchen Effekt Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung wirklich haben (Aufsatz auf Wasserhahn z.B. oder Zeituhren am Heizventil). Und und und...


    Gruß
    Dirk

  • Das ist richtig, die gibt es an der Stelle nicht. Deshalb habe ich auch Pseudo-Verbraucher angelegt, also Gesamtzähler (bei z.B. 2 Heizungen mit separaten Zähler im Wohnzimmer) und summiere da die Einzelzählerstände auf. Bzw. lasse es von MG machen, denn das geht relativ einfach, da man die Einzelwerte direkt im Eingabefeld vom Programm aufsummieren lassen kann. Man gibt also im Zählerstandfeld nur ein: [Zählerstand 1 + Zählerstand 2] und wenn man das Feld verläßt, steht die Summe der Werte drin.
    Gruß
    Dirk


    Danke Dirk. Diese Möglichkeit sollte mir beim Abwasser auf jeden Fall helfen. Ich werde es mir mal genauer anschauen.


    Was die Sinnhaftigkeit der ganzen Aktion angeht: Nun, diese Diskussion hatten wir an anderer Stelle schon mal hinsichtlich der Splittung der Gehaltsbuchungen. Erstens: Das Programm bietet derartige Funktionen an, warum sollte ich sie dann nicht nutzen, und dies ausgiebig und umfassend, wenn mir die Erfassung der Eingabedaten nur wenig Aufwand bereitet.


    Zweitens und jetzt konkret auf die Wohnnebenkosten bezogen: Unsere Lieferanten passen in der Regel mindestens einmal jährlich irgendwelche Preise oder Gebühren an, oft zum Jahreswechsel, manchmal auch unterjährig. Man sieht dann in der Regel sofort nach ein paar Wochen, wie sich die Kosten bis zum Ende der Abrechnungsperiode verändern. Dann kann ich rechtzeitig entweder den Abschlag korrigieren lassen, oder aber mich darauf vorbereiten, ggf. den Tarif oder gar den Vertrag zu ändern.


    Mir geht es also weniger um irgendwelches Einsparen innerhalb des Verbrauchs auf Krampf, das machen wir sowieso nicht. Für mich sind die reinen Kosten interessanter. Wir sind im vorigen November von einer Neubauwohnung in unser Eigenheim umgezogen (Baujahr 1937, vor unserem Einzug umfassend modernisiert). Der Abschlag für das Erdgas war bis zum Ende des ersten Abrechnungsjahres relativ hoch, da in der Modernisierungsphase unser Fußboden im Mai 2009 trocken geheizt werden musste und wir dort innerhalb eines Monats einen sehr hohen Gasverbrauch hatten. Außerdem ist Gasheizung für uns ein neues Medium, früher haben wir Kohlen geschleppt. Hier wollte ich nun schon wissen, wie sich die Kosten gegenüber den Abschlägen entwickeln, also: monatliches Ablesen und gleichzeitiges Freuen, dass der zu erwartende Gutschriftsbetrag immer höher wird.


    Ähnlich beim Strom: Wir haben konsequent versucht, energiesparende Verbraucher in unserem Eigenheim einzusetzen, speziell bei den neuen Leuchten sowie bei neu gekauften Elektrogeräten eben. Andererseits haben wir mehr Verbrauchsstellen als früher, da zum Eigenheim auch Einiges an Nebengelass gehört. Unseren Vertrag haben wir direkt von der alten zur neuen Wohnung beim Anbieter übertragen lassen. Auch hier war es interessant, die Kostenentwicklung im ersten Abrechnungsjahr zu verfolgen.


    Beim Wasser sieht es ähnlich aus. Und wenn man die Verbrauchsdatenerfassung einmal angefangen hat, möchte man dann auch nicht wieder aufhören damit, um irgendwann später dann nach ein...zwei Jahren zu merken: Ach, hättest Du doch die Verbrauchsdaten mal im Auge behalten. Soviel vielleicht noch zur ergänzenden Erklärung der Hintergründe.

    Gruß Uwe
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  • Jetzt habe ich gerade Dirks Vorschlag mit dem Pseudo-Verbraucher getestet:


    Klappt prima, ich bekomme jetzt das Abwasser komplett (inkl. Gutschrift) sowie auch das Regenwasser innerhalb eines Verbrauchers angezeigt. Genau wie ich es wollte. Danke Dirk.

    Gruß Uwe
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