Rücklagen-Zuführungen und -Entnahmen

  • Unsere bisherigen Verwalter haben alle im Wirtschaftsplan )und auch in der Abrechnung) immer Entnahmen und Zuführungen im gleichen Jahr gelistet, also z.B. Zuführung 18.000/Entnahmen 5.000.


    Ich habe das bisher immer hingenommen, habe aber nie so ganz verstanden, warum man nicht gleich den Saldo ausweist, also bei obigem Beispiel Zuführungen 13.000. Unterm Strich sollte doch eigentlich dasselbe rauskommen und es wäre auf den ersten Blick klarer, was unterm Strich passiert.


    Habe ich hier einen Denkfehler?


    Kann mir jemand erklären, warum eine Planung von gleichzeitiger Zuführung und Entnahme in einem Zeitraum sinnvoll ist (bei der Abrechnung kann ich verstehen, wenn tatsächlich beides passiert ist)?

    Gruß! :)



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  • Wenn das der einzige Grund ist, dann muss ich wohl damit leben. :rolleyes:


    Aber nach welchem Gesichtspunkt teilt man dann im Wirtschaftsplan korrekt auf?
    Da eigentlich ja nur der Saldo feststeht, kann man die Zahlen mit entgegengesetztem Vorzeichen ja beliebig groß oder klein machen, also z.B.

    • +18.000, -5.000
    • +20.000, -7.000
    • +14.000,-1.000

    Entnahme = geplante IH und der Rest ist dann Zuführung oder
    Zuführung fix, Rest = Entnahme + (Sonder)umlage?


    Und vor allem, warum erstellt HV2011 einen WIrtschaftsplan, wo die beiden Posten Entnahme und Zuführung in den monatlichen Hausgeldzahlungen saldiert sind und ich deshalb einen Rückstand in der Rücklagenentwicklung bekomme??? ?(

    Gruß! :)



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  • Vermutlich hängt das mit dem Urteil des BGH zum Ausweis der Rücklage zusammen. http://fibucom.com/index.php?option=com_content&task=view&id=346&Itemid=1 Ohne dern Wirtschaftsplan aber gesehen zu haben ist das schwierig zu beurteilen.


    Ob die geplante Rücklagenentnahme tatsächlich in den Wirtschaftsplan gehört, möchte ich auch dahingestellt lassen, da diese ja erst nach dem Beschluss der Eigentümerversammlung fest stehen und der Wirtschaftsplan in der Regel vor der Versammlung versandt wird.


    Zitat

    Und vor allem, warum erstellt HV2011 einen WIrtschaftsplan, wo die beiden Posten Entnahme und Zuführung in den monatlichen Hausgeldzahlungen saldiert sind und ich deshalb einen Rückstand in der Rücklagenentwicklung bekomme??

    Ich arbeite nicht mit dem Programm, beides sollte aber auf verschiedenen Konten gebucht werden und sollte auf keinen Fall vermischt werden. Der Wirtschaftsplan begründet nach Beschluss die Zahlungsverpflichtung des Eigentümers. Wenn man von der Sollzuführung die zu erwartenden Entnahmen abzieht, verringert sich folglich die gesamte Zuführung. Angenommen 10000 Euro Zuführung geplante Entnahmen 50000 Euro, du müsstest den Eigentümern unter Umständen monatlich Geld Auszahlen, das kann doch nicht sein ;)

  • Ob die geplante Rücklagenentnahme tatsächlich in den Wirtschaftsplan gehört, möchte ich auch dahingestellt lassen, da diese ja erst nach dem Beschluss der Eigentümerversammlung fest stehen und der Wirtschaftsplan in der Regel vor der Versammlung versandt wird.

    Ich denke schon, dass er dort rein gehört. Der vorab verschickte Wirtschaftsplan ist ja zunächst mal sowieso nur ein Vorschlag von Verwalter und Beirat. Alle Posten und Verteiler können in der Versammlung geändert und beschlossen werden. Da gehört auch dazu, wieviel aus der Rücklage genommen werden soll.


    Angenommen 10000 Euro Zuführung geplante Entnahmen 50000 Euro, du müsstest den Eigentümern unter Umständen monatlich Geld Auszahlen, das kann doch nicht sein ;)

    Stimmt, klingt etwas merkwürdig! ;)

    Gruß! :)



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