Erweiterung Liquiditätsvorschau um Budgets

  • Ich hatte dieses Thema schonmal im falschen Bereich angeführt, deswegen hier nochmal als Verbesserungsvorschlag:


    Ich finde die Liquiditätsvorschau sehr gelungen und sie ist mir eine sehr genaue Hilfe zu wissen, wie sich meine Kontensalden entwicklen und was ich wann noch ausgeben kann.


    Perfekt fände ich sie, wenn die von mir gesetzten Budgets automatisch/optional in die Liquiditätsvorschau einfließen würden. So könnte man recht unregelmäßige Zahlungen wie Benzin und Nahrungsmittel besser kalkulieren. In der Liquiditätsvorschau sollte dann das entsprechende (monatliche/wöchentliche) Restbudget stehen, was sich anhand von tatsächlichen Buchungen ergibt. Um das Ergebnis aufgrund von tatsächlichen Buchungen nicht zu verfälschen, darf natürlich kein negatives Restbudget berücksichtigt werden.


    Bisher löse ich das über terminlich und wertmäßig starre Prognosebuchungen.

    • Offizieller Beitrag

    Nur um das noch einmal festzuhalten: mit Liquiditätsvorschau meinst Du die Finanzprognose, richtig?
    Zum Vorschlag: weiß nicht, ob das so gut wäre: die Finanzprognose soll ja die Kontostände so genau wie möglich vorhersagen, damit mit Aussagen darüber treffen kann, wann man gewisse Ausgaben tätigen kann bzw. wieviel Luft man konkret auf den Konten hat. Ich sehe da keine Verbesserung durch die Budgets im Vergleich zu den Prognosebuchungen, zumal diese ja für Zeiträume definiert werden. Aber wer's mag... :S

  • Ja, ich meine die Finanzprognose.


    Da hast Du recht. Dadurch wird die exakte Vorhersage verwässert. Deswegen könnte es in der Finanzprognose nur optional möglich sein, die Budgets mit einzubeziehen.


    Ich suche halt eine Möglichkeit die unregelmäßigen Zahlungen stärker mit zu berücksichtigen. Momentan plane ich z.B. monatlich auf dem Kreditkartenkonto 200 EUR Benzin als Prognosebuchung zum Monatsende. Wenn ich am Anfang des Monats den Tank für 100 EUR vollgemcht habe, stehen da immer noch 200 EUR am Monatsende. Also bekomme ich den ganzen Monat 300 im Minus angezeigt (100 EUR reale Buchung, 200 EUR Prognosebuchung). Noch unregelmäßiger bin ich mit den Nahrungsmitteleinkäufen (mal Großeinkauf. mal mehrmals monatlich). Da hilft es nichtmal den Zeitraum der Prognosebuchung zu verkürzen und den Betrag zu verringern.

    • Offizieller Beitrag

    'n Abend,


    anstelle von Prognosebuchungen für das Kreditkartenkonto würde ich das Problem mit erwarteten Buchungen auf dem Referenzkonto lösen. Der Aufwand ist etwas höher, die Prognose aber genauer.


    Beispiel:


    Auf meinem Referenzkonto (Giro) wird zum Abbuchungstag der Kreditkarte eine erwartete Buchung in Höhe von 0,01 EUR erzeugt. Die Vorlaufzeit ist so eingestellt, dass die Buchung exakt am Abrechnungstag ins Konto eingetragen wird. Zahle ich mit der KK, passe ich den Betrag an.


    Momentan plane ich z.B. monatlich auf dem Kreditkartenkonto 200 EUR Benzin als Prognosebuchung zum Monatsende. Wenn ich am Anfang des Monats den Tank für 100 EUR vollgemcht habe, stehen da immer noch 200 EUR am Monatsende.


    Für die Tankvorgänge werden in meinem Girokonto zwei kursive erzeugt. 100 EUR am Monatsanfang, 100 EUR zur Monatsmitte. Nun erfasse ich einen Tankbeleg über sagen wir mal 90 EUR und lass mir die daraus resultierende Buchung als Kursive ins Girokonto eintragen. Danach passe ich die Kreditkartenabbuchung (0,01 EUR) an und scanne den Beleg ein. Das PDF verknüpfe ich mit beiden Buchungen und entsorge den Originalbeleg in den Papierkorb. Danach verschiebe ich die Tankbuchung ins KK-Konto und lösche die kursive Buchung, die für den Monatsanfang geplant war.


    Noch unregelmäßiger bin ich mit den Nahrungsmitteleinkäufen (mal Großeinkauf. mal mehrmals monatlich). Da hilft es nichtmal den Zeitraum der Prognosebuchung zu verkürzen und den Betrag zu verringern.


    Auch für Groß- und Zwischeneinkäufe werden bei mir im wöchentlichen Turnus erwartete Buchungen eingetragen. Ein größerer Betrag für den Wocheneinkauf am Freitag, ein kleinerer für alles andere am Donnerstag. Wenn Abbuchungen erfolgen, werden die Einträge entweder gelöscht, angepasst oder falls ich mit KK zahle, analog den Tankbelegen ins KK-Konto verschoben.


    Warum lohnt sich der Aufwand?


    Zum einen ist die Prognose genauer und zum anderen erspart man sich den mühseligen Abgleich der Kreditkartenabrechnung. Und ganz nebenbei entledigt man sich auch noch der Zettelwirtschaft. ;)


    Mein Kreditkartenkonto führe ich übrigens offline.


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    vielen Dank für Deine Idee.
    Das stellt schon eine recht genaue Möglichkeit dar. Ich denke aber, dass das schon mit einigem Aufwand verbunden ist und ein Standarduser wie ich nicht von selbst darauf kommen würde und das nicht lange "durchhält". Müßtest Du bei dem Tankbeispiel dann nicht auch die Buchung für das Monatsende um 10 EUR erhöhen, wenn man davon ausgeht, dass man monatlich für den selben Betrag tankt, weil immer die gleiche Strecke? Der Buchungsaufwand multipliziert sich ja mit jeder Kategorie, mit der man so verfahren würde (Nahrungsmittel, Kleidung; Restaurantbesuche...).


    Mein Kreditkartenkonto wird übrigens online geführt, so dass der Aufwand zum Abgleich nicht zwingend nötig wäre.
    Aber aus Deiner Lösung könnte man einen weiteren Verbesserungsvorschlag ableiten: Eine prognostizierte Kreditkartenbuchung im Referenzkonto, die bei der eingegebenen Hauptfälligkeit steht und sich betragsmäßig in der negativen Höhe anpaßt, wie der Saldo auf dem Kreditkartenkonto aufgelaufen ist. Auf dem Kreditkartenkonto müßte zum gleichen Zeitpunkt natürlich die Buchung als positive Buchung erscheinen.


    Viele Grüße
    Marc

    • Offizieller Beitrag

    Hi Marc,


    Ich denke aber, dass das schon mit einigem Aufwand verbunden ist und ein Standarduser wie ich nicht von selbst darauf kommen würde und das nicht lange "durchhält".


    Ach du meine Güte, ich bin auch nur ein normaler Anwender und habe diese Lösung irgendwann für mich gefunden. :rolleyes:
    Ich denke, wenn man es ein paar Mal gemacht hat, geht es ziemlich flott von der Hand.


    Müßtest Du bei dem Tankbeispiel dann nicht auch die Buchung für das Monatsende um 10 EUR erhöhen, wenn man davon ausgeht, dass man monatlich für den selben Betrag tankt, weil immer die gleiche Strecke?


    Da sehe ich mal großzügig drüber weg. Die Tankbuchungen in der Zahlungsverwaltung entsprechen in der Höhe ungefähr dem Duchschnitt der letzten 12 Monate. Da fallen 10 EUR nicht wirklich ins Gewicht.


    Der Buchungsaufwand multipliziert sich ja mit jeder Kategorie, mit der man so verfahren würde (Nahrungsmittel, Kleidung; Restaurantbesuche...).


    Für Kleidung und Restaurantbesuche gibt es bei mir keine regelmäßigen Zahlungen. Für diese und ähnliche Kategorien habe ich nur ein Jahresbudget, welches ich versuche nicht zu überschreiten. Tatsächlich bezieht sich der Mehraufwand nur auf wenige Vorgänge wie tanken, Wocheneinkäufe. Also das, was man wirklich regelmäßig ausgibt. Und das auch nur, wenn man mit KK bezahlt.


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Hi Jürgen,

    Zitat

    Ach du meine Güte, ich bin auch nur ein normaler Anwender

    Sind wir ja alle mehr oder weniger. Aber ich unterstelle jetzt mal, dass sich ein Finanz-Mod doch etwas mehr mit dem Prog beschäftigt hat :)


    Zitat

    Da sehe ich mal großzügig drüber weg. Die Tankbuchungen in der Zahlungsverwaltung entsprechen in der Höhe ungefähr dem Duchschnitt der letzten 12 Monate. Da fallen 10 EUR nicht wirklich ins Gewicht.

    Eigentlich hast du ja recht. Ich versuche eigentlich volatile Kategorien genau darzustellen und zu planen, was ja eh nicht möglich ist. Ich fand dieses Gimmik mit dem Einbeziehen der Budgets halt bei Starmoney ganz praktisch, was ich zwischendurch mal ausprobiert hatte. Dann ist das vielleicht ein Vorschlag für eine Version, wenn Buhl nichts Neues mehr einfällt :D


    Dank Dir für die Hilfe
    Marc

  • Grüße,


    vielleicht wäre es einfacher, wenn man es durch eine Regelmäßige Einmalzahlung in der Budgetierung lösen könnte.


    Also damit meine ich, in der Budgetierung gibt es die Möglichkeit, Einnahmen, Ausgaben und Einmalbetrag anzulegen. Bei den Einnahmen müsste/sollte/könnte es dann die Möglichkeit geben einen festen Betrag eingeben zu können. Nicht über eine Kategorie, sondern einen Betrag, der sich aus der Zahlungsverwaltung ergibt.


    In der Zahlungsverwaltung werden ja regelmäßige Zahlungen hinterlegt. Diese sind monatlich oder jährlich eingerichtet. Somit erhält man den Wert X als Überschuss pro Monat. Dieser Wert könnte dann in die Budgetierung als Einnahme (kann auch ein anderer Begriff als Einnahme sein) übernommen. Oder man gibt einen festen Betrag ein, der sich dann monatlich wiederholt ein. Und das sind dann die Einnahmen, die für die Budgetierung relevant sind.


    In der Zahlungsverwaltung werden fixe Kosten verwaltet. Also Kosten die regelmäßig anfallen und definiert sind. In der Budgetierung sind es variable Kosten. Pro Monat erhalte ich den Betrag X als Gehalt, der in der Zahlungsverwaltung mit den fixen Kosten verrechnet wird. Der Wert Y, der nach der kalkulation in der Zahlunsgverwaltung übrig bleibt ist dann mein neuer Wert X für die Budgetierung.

  • Hallo Deeprain,
    ich habe mir erst etwas schwer getan zu verstehen wie du das meinst. Im Budget fließt also quasi der Überschuß ein, der nach Abzug der fixen Kosten der Zahlungsverwaltung übrig bleibt. Dieser Betrag wird dann durch variable Kosten innerhalb des Budgets "aufgebraucht". Aber mein Grundgedanke war ja, diese variablen Kosten stärker in die Finanzprognose mit einzubinden und zu kalkulieren. Ist dies bei Deinem Lösungsvorschlag der Fall? Man will ja nicht immer den ganzen Überschuß des Budgets aufbrauchen....
    Viele Grüße
    Marc

  • Hi marck,


    Nein, das ist bei meiner Lösung nicht der Fall. Ich gehe in meinem Beispiel davon aus, das das gesammte Überschuss zur Freien Verfügung steht. Mann muss ihn ja nicht 100% ausgeben. In der Finanzprognose siehst du ja unten, was deine Einnahmen sind, deine Ausgaben und dein Überschuss. Vielleicht wäre da noch eine Möglichkeit, das man dort ein paar felder hinzufügt. Wie zB. Budgetiert, freies Budget, verwendetes Budget. Und diese Budgetierung, dann aber nur monatsweise in die Prognose einfliesen läßt. Im nächsten Monat ist die prognose dann wieder nur für die regelmäßigen kosten. Oder man macht es halt durchgehend mit der integrierten Budgetierung. Aber das wird dann ein etwas intensieverer
    Rechenaufwand für die Maschine.


    Wie gesagt, das ist nur ne Idee von mir gewesen.


    Eventuell könntest du es so machen:
    Du legst deine Konten in eine Kontogruppe. Dann legst du dir ein Offline Konto an, das aber nicht in dieser Kontogruppe ist. Nun buchst du den Betrag, den du Als Budget haben willst, auf das OfflineKonto und hast so deine Budgetierung. Und die Finanzprognose bleibt sauber. Du kannst auch einen Dauerauftrag für die Interne Bebuchung des Offline Kontos machen.


    Aber wie das Buchen und Kategorisieren eines Offline Kontos funktioniert, habe ich NOCH nicht herausgefunden. ich glaube irgendein Beitrag gab es... finde ihn aber leider nicht mehr.