Afa bei häuslichem Arbeitszimmer

  • Guten Morgen!
    Seit Jahren setze ich Kosten für häusliches Arbeitszimmer ab (8% der Kosten, ermittelt über den qm-Anteil).
    Nun haben wir unser Haus einer gründlichen Sanierung unterzogen.
    Neue Heizungsanlage - Fassadenanstrich - Zuwegung erneuert.
    Jedes Gewerk kostete für sich mehrere 1000 €.
    Kann ich diese Kosten anteilig sofort/komplett auf das Arbeitszimmer umlegen oder muss ich abschreiben?
    Wenn ja, mit welchem %Satz und über welchen Zeitraum?
    Danke und frohe Ostern!
    olgato

    • Offizieller Beitrag

    Das kommt auf die jeweiligen Arbeiten an und lässt sich in einem Forum mit Sicherheit nicht objektiv beurteilen. Im Zweifel muss da jede Rechnung dezidiert auseinandergerechnet werden. Und direkt zuzuordnende Kosten sind auch direkt zuzuordnen. Und dann gäbe es ja auch noch den § 35a EStG.


    Ich würde es ggf. durch einen Angehörigen der steuerberatenden Berufe beurteilen/erstellen lassen.

  • Das kommt auf die jeweiligen Arbeiten an und lässt sich in einem Forum mit Sicherheit nicht objektiv beurteilen. Im Zweifel muss da jede Rechnung dezidiert auseinandergerechnet werden. Und direkt zuzuordnende Kosten sind auch direkt zuzuordnen. Und dann gäbe es ja auch noch den § 35a EStG.


    Ich würde es ggf. durch einen Angehörigen der steuerberatenden Berufe beurteilen/erstellen lassen.

    Hallo mewe4,
    danke für die schnelle Antwort!
    Das ist meine erste eigene Steuererklärung. Bisher habe ich viel Geld für Steuerberater ausgegeben. Das wolte ich jetzt eigentlich vermeiden.
    Was macht das Finanzamt, wenn ich einfach alles auf einmal angebe und das dann als falsche Vorgehensweise abgelehnt wird. Sagen die dann, wie es richtig geht?
    Gruß
    olgato

    • Offizieller Beitrag

    Naja Kuddel... deshalb wurde aber die Anerkennung von Steuerberatungskosten als Sonderausgaben negiert.



    Versuchen Sie es doch mal, nehmen Ihre gesammelten Unterlagen und stiefeln zum Finanzamt: §89 AO


    Wenn Sie dort nicht zufrieden weggehen, dann können Sie immer noch zum Steuerberater zurück- bei der Qualität Ihrer Fragen hier würde ich gerade jetzt auch zum Steuerberater raten.

    • Offizieller Beitrag

    Aus meiner Sicht ist das Erhaltungsaufwand, der im Jahr der Zahlung komplett in Ansatz gebracht werden darf.

    Das mag sein, ist aber nur eine Vermutung. Da wir den vollständigen Sachverhalt nicht kennen und es durchaus auch anders sein kann, sollte man mit so einer Äußerung etwas vorsichtig sein. Und selbst wenn es so ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten der steuerlichen Würdigung, die alle bedacht werden müssen. Und auch dafür liegen nicht alle erforderlichen Infos vor.


    Wie schon mehrfach hier erwähnt, lässt die Art der Fragestellung den Schluss zu, dass der Fragesteller selber nicht sehr kundig im Umgang mit der Steuergesetzgebung ist und vielleicht besser (weiterhin) in Profihänden aufgehoben wäre. Es ist vielleicht der falsche Zeitpunkt, diesen Selbstversuch zu starten.

  • Ja, zugegeben, ich bin noch kein Experte!
    Aber ich will mich da jetzt "reinfuchsen". Zumindest der Anfang ist gemacht.
    Zum Steuerberater kann ich am Ende immer noch gehen. Aber jetzt schon aufgeben ist zu früh.
    Vielleicht gibt es ja jemanden, der etwas nachsichtiger mit meiner "unqualifizierten" Frage umgeht und bereit ist, zu helfen?

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht gibt es ja jemanden, der etwas nachsichtiger mit meiner "unqualifizierten" Frage umgeht und bereit ist, zu helfen?

    In diesem Fall kann Dir niemand helfen, weil nur Du selber die Erfüllung der jeweiligen gesetzlichen Voraussetzungen prüfen kannst, weil nur Du selber alle Fakten und alle Rechnungen und Zahlungsnachweise vorliegen hast.


    Entweder Du nutzt Dein Steuer-Sparbuch und dessen Hilfefunktionen effektiv oder Du meldest Dich zurück bei deinem Steuerberater. Einem Forum sind auf jeden Fall grenzen gesetzt, wenn es in die direkte Sachverhaltsaufklärung und Belegprüfung geht. Da gibt es nämlich etliche kleine aber feine Fallstricke. Und dafür wird hier im Forum niemand die Verantwortung übernehmen wollen. Mal abgesehen davon, dass dieses auch schon in eine unerlaubte steuerliche Hilfeleistung münden könnte, an der sich ein Forum natürlich nicht beteiligen darf. Ein Steuerberater kostet übrigens auch deshalb etwas mehr, weil er für seine Auskünfte haftet und sich enstprechend absichern muss. Nicht nur durch Fachwissen.