WISO Mein Büro und Cloud?

  • Hallo zusammen!


    Mich würde mal interessieren, wie denn so generell das Interesse an einer derartigen Funktionalität ist und wie sie aussehen sollte?
    Persönlich bin ich ja davon überzeugt, aber wie sehen es die anderen User? :)

  • Natürlich, gerne.


    Persönlich sehe ich den Vorteil darin, dass wenn man WISO Mein Büro auch unterwegs nutzen möchte, mittels Laptop beispielsweise, man einfachen Zugriff auf die Daten hat, ohne ein VPN-Netzwerk einrichten zu müssen. Bisher besteht die Netzwerkfähigkeit ja darin, dass man PCs in einem Heimnetzwerk verbinden kann. Ein VPN-Netzwerk einzurichten ist jedoch für einen normalen User nicht so einfach, außerdem leidet die Performance stark - in der Praxis meiner Ansicht nach nicht zu gebrauchen, wenn man nicht gerade einen sehr hohen Upload hat. Es ist ja zu bedenken, dass ein normales LAN mindestens 100 Mbit in beide Richtungen bietet, davon ist man mobil (Laptop mit UMTS-Stick) astronomisch weit entfernt.


    Außerdem ist es für den eher unbedarften User eine komfortable Möglichkeit Datensicherungen zu erstellen. Dazu könnte man ja in einem solchen Modul die Möglichkeit bieten, einen genauen Zeitplan zu erstellen, in welchen Zeiträumen die Datenbank hochgeladen werden soll.


    Des Weiteren könnte man dem User kostenpflichtige Upgrades beim Online-Speicher anbieten. Beispielsweise in der Form, dass er normal nur die Datenbank hochladen kann, aber mit Upgrade auch die Dokumentenordner.


    So in etwa stelle ich mir das vor.

  • Also ich fände eine Cloud-Anwendung auch super. Das hätte zum einen den Charme des uneingeschränkten Remote-Zugriffs, aber Vorteile in Sachen System-Verfügbarkeit.


    Die jetzige - sogenannte - Netzwerk-Version ist technisch betrachtet ein Witz. Ein echter Remote-Zugriff ist damit schon aus Performance-Gründen ja praktisch ausgeschlossen.


    Auch bei allen hinlänglich bekannten Einwänden (Zielgruppe, Preis, Entwicklungsaufwand und viels mehr) werden Programme im jetzigen Zuschnitt von MB wohl früher oder später aussterben. Rein theoretisch könnte sich ein Hersteller ja durchaus dafür entscheiden, an Spitze einer Entwicklung zu stehen. Das bedeutet natürlich ökonomisches Risiko - aber es lockt der Innovationsvorsprung.


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich hätte es auch gern - am liebsten als ASP-Modell.

    Meine Welt: EÜR, IST-Versteuerer, MB, Variante 3, SKR03 // Windows 11 Pro
    HINWEIS: Die von mir hier verfassten Beiträge äußern lediglich die persönliche Meinung des Verfassers und sind in keiner Weise qualifizierte, individuelle Beratung.


  • Auch bei allen hinlänglich bekannten Einwänden (Zielgruppe, Preis, Entwicklungsaufwand und viels mehr) werden Programme im jetzigen Zuschnitt von MB wohl früher oder später aussterben. Rein theoretisch könnte sich ein Hersteller ja durchaus dafür entscheiden, an Spitze einer Entwicklung zu stehen. Das bedeutet natürlich ökonomisches Risiko - aber es lockt der Innovationsvorsprung.


    Das sehe ich genauso. ;)


    Zitat


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich hätte es auch gern - am liebsten als ASP-Modell.


    Mal sehen, wie sich die Zukunft so entwickelt. :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich werfe einfach mal einen Aspekt in die Runde, der mich zumindest ggw. zu den Pessimisten bezüglich einer Cloud-Lösung gehören lässt. Eine Cloud-Lösung, egal welcher technischen Spezifikation, setzt einen schnellen und störungsfreien störungsarmen Internetzugang voraus.


    Und leider ist es in DE noch so, dass viele Anbieter von Ihren schnellen Internetangeboten reden, die Realität sieht jedoch anders aus.


    Ich habe sehr viel mit Kunden zu tun, deren Geschäftssitz sich häufig außerhalb schnell versorgter Bereiche befindet. Da kann die Cloudlösung ggw. getrost vergessen werden. Selbst in UMTS-Regionen kann man nicht von zügigem Arbeiten gesprochen werden - es einfach nur grässlich.


    Ich hatte mir vor einiger Zeit mal testweise eine Lösung mit einem Cloudangebot eines Hostinganbieters gebastelt. Diese funktionierte innerhalb gut versorgter Regionen auch recht gut. Sobald die Versorgung aber auf UMTS-Niveau sank, war es vorbei mit dem Fun-Effekt.


    Das geht in dieser Form einfach nicht. Hier fehlen meines Erachtens noch einige technische Voraussetzungen, denn leider lässt auch LTE noch sehr auf sich warten, das wäre natürlich die Lösung.

  • Burki


    Du Pessimist. :D


    Du hast natürlich Recht, dass schnelles mobiles Internet nach wie vor ein fehlendes Gut ist.
    Aber: Was ist denn die Alternative? VPN? Mal ehrlich, die Möglichkeit seine DB in die Cloud hochzuladen, die gepackt nur ein paar MB einnimmt - höchstens - ist doch eine sinnvollere Lösung als eine VPN_Verbindung. Die DB ist doch am wichtigsten. Die anderen Sachen - Dokumente - kann man dann ja schnell hochladen, wenn man wieder eine Highspeed-Leitung zur Verfügung hat.


    Ich weiß, dass keine perfekte Lösung existiert, aber ich sehe es als elegante Zwischenlösung für die einen (bis VPN durch schnelle Leitungen Sinn macht) und als bequeme Möglichkeit seine Daten jederzeit in Sicherheit zu bringen, weil man sie in die Cloud lädt.

    • Offizieller Beitrag

    Was ist denn die Alternative?


    Gute Frage, aber mein Pessimismus in diesem Fall ist keine Grundeigenschaft meinerseits, sondern aus der Sicht entstanden, dass ich gegenwärtig keine akzeptable Möglichkeit sehe. Und eine Zwischenlösung halte ich nicht für besonders sinnvoll, ich sehe schon die Wortmeldungen, die sich über mangelnde Geschwindigkeiten, Verbindungsabrüchen, usw. aufregen. Das bringt es nicht.
    Unsereins steckt ja nicht in den Programmiergeistern des Programms drin, aber eine wirklich akzeptable Lösung sehe ich nur in der Möglichkeit, die eigentliche Arbeit in der Cloud (oder was auch immer) werkeln zu lassen, so dass die Arbeitsplätze im Büro und unterwegs nur als Arbeitsstationen funktionieren, die nur für die Datenein- und Ausgabe zuständig sind. Die dabei anfallenden Mengen wären dann wirklich gering und sollten auch bei langsameren Verbindungen kein Problem darstellen, zumal sie auch keine internen Prozesse beeinflussen können.


    Nur wäre das ja ein vollkommen neuer Programmieransatz und das wird - wenn überhaupt angedacht - wohl noch dauern. Aber es heißt ja nicht umsonst: "Die Hoffnung stirbt zuletzt". Und Hoffnung habe ich, also doch nicht nur Pessimist ;)

  • Ich finde ihr seid da zu pessimistisch und zu kompliziert.
    Wieso sind Zwischenlösungen schlecht? Mangelnde Geschwindigkeit und Verbindungsabbrüche? Wir reden doch über das schlichte Hochladen der DB, oder (ich zumindest)? Sowas ist doch "schnell" erledigt. Ich finde da mal als erstbestes, das. Die Uploadraten sind doch völlig ausreichend für sowas. Wer mehr uploaden will, ist sich auch drüber im Klaren, dass er dafür Zeit braucht und eine schnelle Leitung haben sollte. Ich hab eine 180 MB DB schon auf 3 MB gestaucht, sollte also für jeden ausreichend sein, die vorhandene Upload-Leistung.


    Aber ehrlich gesagt denke ich, dass gerade für den normalen User, selbst heutige Uploadraten schon für das Hochladen einer Datenbank ausreichend sind. Ich fände es cool, wenn da Buhl mal als Leader auftreten würde. Ich kenne einige Leute, die sich sowas wünschen würden und mit der vorhandenen, auf´s lokale Netzwerk beschränkten Lösung, unzufrieden sind.


    Mal ehrlich, standortgebundene Arbeitsplätze werden immer unattraktiver. Heute wird zunehmend flexibler, auch von anderen Orten und unterwegs, gearbeitet. Das Bedürfnis danach wird alleine durch die vorhandenen und sich wachsender Beliebtheit freuenden Geräte, geweckt - eben Notebooks..und Tablets erst Recht.

    • Offizieller Beitrag

    Na ganz so sehe ich das nicht. Die Datenbank hochschaufeln ist nicht das Problem. Problematisch wird die Programmnutzung, da dieses während der Nutzung laufend auf die Datenbank zugreift, Daten abruft und nach einer Berechnung/Funktion die neuen Werte wieder hochschaufelt. Die meisten dieser Funktionen laufen ja im Hintergrund, die bemerkt der Anwender normalerweise gar nicht. Dort liegt das Problem. Jetzt lass die Verbindung mal nicht ganz sauber sein, dann wird dieser Vorgang so lange wiederholt, bis das OK zurück kommt. Deshalb sehe ich eine vernünftige Lösung nur, wie im vorherigen Beitrag beschrieben.

  • Moin, Moin,
    mal ganz im ernst: Was soll das? Dies ist ein Programm gut und nach wievor PREISWERT für kleine Betriebe. Je mehr Ausnahmen, Funktionen, Sonderwünsche ect. macht da Programm bald unbrauchbar. Soll Buhl dann auch Admins zur verfügung stellen? Natürlich billig bis kostenlos.
    Für viele dieser Wünsche gibt es auf dem Markt komoplexe Programme. Kauft doch diese und lasst uns einfach gestrickter Nutzer mit eurem Blödsinn in Ruhe.
    Ich warte schon 3 PC in meine Familie mt kleinem Betrieb und WISO weil die Inhaber mit den meitsen Funktione schon jetzt nicht mehr klarkommen-
    Schönen Sonntag noch. Und nochmal nachdenken für wen und wozu WISO auf dem Markt gebracht wurde.

  • Es ist doch nach wie vor preiswert und hat sogar noch mehr Funktionen als zu dem Zeitpunkt, als es noch keine Module gab, sondern nur die Professional- und Mittelstandsversion. Es spricht also nichts dagegen, dass man die Funktionalität nach Möglichkeit weiterhin aufstockt, wenn es Kunden gibt, welche diese nutzen wollen.

  • Hier mal als kleiner Tipp, wie man es ohne Cloudfunktion schon heute machen kann:


    1. Batchdatei anlegen, das heißt ein Textdokument, wo die Dateiendung dann auf ".bat" geändert wird. Der enthaltene Text muss lauten:


    copy db1.fdb /V /Y [Leerstelle] [Euer gewünschtes Verzeichnis mit komplettem Pfad]


    Diese Datei kopiert ihr dann in das DB-Verzeichnis von Mein Büro oder Mein Verein (C:\Program Files (x86)\Buhl\Mein Büro\DB oder C:\Program Files (x86)\Buhl\Mein Verein\DB)


    2. Windows-Aufgabenplanung so einstellen, dass diese Batchdatei zu bestimmten Zeiten ausgeführt wird - und das kann ja dann der synchronisierte Cloudordner sein. Anleitung

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  • By the way..


    Das existiert ja jetzt mal als Verbesserungsvorschlag in der Datenbank beim Support. Wer also will, dass das vielleicht mal kommt, der sollte sich da melden und sich da auch mal mit seiner Kundennummer eintragen lassen. So sehen die Entwickler vielleicht, dass es da Leute gibt, die das wollen und sich damit Geld verdienen lässt. ;)

  • Ich meine, dass MeinBüro als eine Webanwendung die beste Lösung wäre. Das noch am besten als Google App, die mit einem GMAIL Account verknüpft ist. Ich nutze Google Apps seit über 2 Jahren und in GAPPS integrierte Apps funktionieren sehr gut und lassen sich sehr gut mit E-Mails, Kalender, Kontakten und Dokumenten in der Google Wolke kombinieren. Bei einer Webanwendung sind die Datentransfers nicht so kompliziert, wie bei einer VPN Verbindung, wo vielleicht via Citrix, RDP, VMC & Co das Bildschirm übertragen wird, was viel Bandbreite bedarf. Dazu ist Google besser vernetzt als ein Heim- oder Firmennetzwerk, auch wenn man 10mbps oder mehr synchron zur Verfügung hat. Ein Gmail account ist kostenlos, bei Google Apps (4,-€ user/Monat) kann man gesamte Firma günstiger und viel effizienter als z.B. mit MS Exchange mit gesamter Collaboration Suit/Groupware ausstatten und man kümmert sich nie mehr um updates, upgrades, Sicherheit & co. Daher mein Vorschlag wäre MB in die Google Cloud zu verpflanzen. :) Der Weg in der Zukunft wird nicht daran vorbei gehen können. Wenn es nicht MB macht, dann macht es ein anderer Anbieter.


    Beste Grüße

  • Mir erschließt sich das Problem bei einer Cloudlösung nicht. Die Datenbank liegt in der Cloud, Größe im unteren zweistelligen Megabyte Bereich.
    Beim Starten von MB wird diese gelesen. Veränderungen werden incrementell zurück in die Cloud geschrieben, dies dürften nur kleinste Datenmengen sein.
    Worin besteht die Schwierigkeit? 1Mbit Upload über 16000er DSL ist Standard. Nur eine Minderheit hat bedeutend weniger Upload. Abgesehen davon reden wir hier über Business und nicht Privatvergnügen und im Geschäftsbereich kann man erst recht 1 Mbit Upload voraussetzen. Dies ist halt die Mindestanforderung für MB im Netz.
    Ein weiterer Vorteil ist natürlich die automatische Datensicherung durch die Cloud.
    Da sagt jemand, im Gewerbereich kleiner und mittlerer Größe wäre das von MB zuviel verlangt.
    Genau im Gegenteil. Ich habe einen Mitarbeiter der in seinem Homeoffice sitzt, weil ein gemeinesames, angemietetes Büro zu teuer und unpraktisch wäre.
    Wir müssten beiden auf MB zugreifen. Geht aber nicht, weil das Funktionsprinzip von Mein Büro von vorgestern ist.
    Und so zu arbeiten ist bereits in vielen Betrieben Usus.

  • Ich bin durchaus auch der Ansicht, dass mobiles Arbeiten längst Usus ist und denke daher, dass über kurz oder lang eine derartige Funktion eingebaut wird. Im Moment scheint das Thema aber noch nicht richtig angekommen zu sein.

  • Nachdem ich es noch mal getestet habe, klappt es nun die Datenbank auch in einem anderen Ordner abzulegen. :)


    Einfach in der MB.ini den Pfad anpassen und die DB dort ablegen.


    Funktioniert diese Lösung noch?
    Ich habe es probiert, bekomme aber einen Fehler, dass der Server nicht mehr gefunden wird. Mache ich was falsch oder funktioniert das generell nicht?