Ich schließe mich den Ausführungen von Didi63 sowie häschen an. Meines Erachtens wird hier zuviel Panik gemacht, wobei ich die Bedeutung von SEPA und die damit verbundenen Umstellungs-Anforderungen nicht herunterspielen möchte. Ganz im Gegenteil!! Für den Tennisverein mit ca 450 Mitgliedern, den ich als Kassenwart vertrete, gilt folgende Situation:
- Mitgliedsbeiträge werden grundsätzlich in 2 Raten im Januar und April eingezogen
- Die meisten Neuanträge für Mitgliedschaften erhalten wir saisonbedingt immer zwischen März und August
Für die SEPA – Migration haben wir uns folgendes Vorgehen überlegt:
- Im September nehmen wir eine Massenkonvertierung aller bestehenden Bankverbindungen vor. Es wäre schön, wenn WISO Mein Verein bis spätestens zu diesem Zeitpunkt –besser früher, damit getestet werden kann- eine Konvertierungsfunktion vorhält. Ansonsten müssen wir auf den Konvertierungsservice externer Anbieter, z.B. Bankverlag, zurückgreifen, die kostenpflichtig sind (ca. EUR 100). Dabei würde sich aber das Problem des Up- und Downloads der Bankdaten ergeben. Grundsätzlich erfolgt das im .txt bzw. .csv – Format. Soweit mir bekannt unterstützt WISO Verein den Import von ergänzenden Mitgliederinformationen nicht. Also, so oder so muss von Buhl etwas vorgehalten werden. Wie Didi63 ausgeführt hat, macht eine Massenkonvertierung vor dem 3.6. keinen Sinn, da die Bundesbank die Regeln für die Ermittlung der IBAN vorher nicht veröffentlicht. Auch möchte ich jetzt nicht anfangen vereinzelt IBAN einzupflegen. Dadurch entsteht aus meiner Sicht nur Datenchaos. Bei einigen Mitgliedern ist die IBAN & BIC vorhanden, bei anderen nicht. Schließlich möchte ich mich mit dem Thema SEPA – Umstellung nicht ständig beschäftigen, sondern dies in einem „Rutsch" abhandeln. Insofern werde ich auf die von Buhl in Kürze geschaffene Möglichkeit der Eingabe von IBAN&BIC wahrscheinlich nicht zurückgreifen.
- Anfang Oktober erhalten alle Mitglieder ein Schreiben mit dem wir auf die Umstellung der Einzugsermächtigung auf Mandate hinweisen, die Termine der regelmäßigen Lastschriften bestätigen, die Gläubiger ID und Mandatsnummer mitteilen (Mandatsnummer = Mitgliedsnummer) sowie die errechnete IBAN&BIC mit der Bitte, diese auf Richtigkeit zu überprüfen. Alle Konvertierungen basieren auf einen mathematischen Algorithmus. Dieser ist nicht immer korrekt. Insofern besteht das Risiko, dass der IBAN von der Syntax ordnungsgemäß errechnet wurde, aber dennoch falsch ist. Die Gewährleistung eines ordnungsgemäßen IBAN&BIC erhält man ausschließlich über das Konto führenden Finanzinstituts. Insofern halte ich es für ratsam, den IBAN&BIC von den Mitgliedern bestätigen zu lassen um Rücklastschriften aufgrund unkorrekter Bankdaten zu vermeiden.
Aus meiner Sicht ist es nicht ausreichend die Gläubiger ID als auch Mandatsnummer lediglich in der Betreffzeile einer Überweisung/Lastschrift mitzuteilen –wie teilweise hier vorgeschlagen-, da ebenfalls die Ausführungstermine für SEPA-Lastschriften mitgeteilt werden müssen.
- Ab 2014 reichen wir dann SEPA-Lastschriften ein
Für unseren Bedarf
reicht es also aus, wenn Buhl bis Juli -spätestens aber August- eine SEPA-fähige WISO Mein Verein Version liefert. Ich möchte an dieser Stelle auch mal eine Lanze für Buhl brechen. Der Entwicklungsaufwand für die SEPA – Umstellung ist nicht zu unterschätzen. Dabei wird meistens erwartet, dass das entsprechende Release kostenfei zur Verfügung gestellt wird. Die SEPA – Fähigkeit anderer Softwarelösung sollte man genau prüfen, bevor man sich zu einem Wechsel entscheidet. Es steckt nicht überall SEPA drin, wo SEPA drauf steht. Begrüßen würde ich aber, wenn Buhl uns verbindliche Release-Termine nennen würde. Das ist von einem Softwarehaus zu erwarten. Nur so kann man sein SEPA-Migrationsprojekt richtig planen.
Ich hoffe, damit zu einer sachlichen Diskussion beigetragen zu haben!