Hallo,
kann es sein, dass ich mich bei der Zusammenveranlagung schlechter stelle? Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass man durch die Zusammenveranlagung sogar "besser" weg kommt.
Ich habe mit Elster die Erstattung für meine Frau und für mich mal separat ermittelt und danach die Zusammenveranlagung ermittelt. Nun bin ich davon ausgegangen, dass die Einzelwerte
zusammengerechnet weniger Erstattung ergeben müssten als bei der Zusammenveranlagung - ist aber nicht so. Bei Einzelveranlagung würde meine Frau z.B. 60€ erstattet bekommen und ich ca. 800€.
Macht zusammen also ca. 860€ Erstattung. In der Zusammenveranlagung ergibt sich aber nur eine Erstattung von 720€ - wie kann das sein?
ELSTER-Software Berechnung: Zusammenveranlagung teurer?
- dumpfbacke
- Erledigt
-
-
Aus welchem Grund gibt es ansonsten wohl das Wahlrecht zwischen getrennter Veranlagung und Zusammenveranlagung?
Die Gründe für den Ausschlag zur einen oder anderen Seite kannst nur Du selber anhand der tatsächlichen Besteuerungsgrundlagen erkennen. Die zutreffende Zuordnung der jeweiligen Kosten gemäß den gesetzlichen Bestimmungen einmal vorausgesetzt.
-
Hmm... und warum ermitteln mir dann alle Veranlagungsrechner im Internet eine Besserstellung bei Zusammenveranlagung?
-
Die zutreffende Zuordnung der jeweiligen Kosten gemäß den gesetzlichen Bestimmungen einmal vorausgesetzt.
[Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_glaskugel2.gif]
Und zeige mir den simplen "Veranlagungsrechner", der alle Besteuerungsgrundlagen so berücksichtigt, wie es ein komplettes Steuerprogramm, nach vollständiger und zutreffender Eingabe, macht.
-
Genau: Vergleich des Programms zu irgendeinem Internetschwuppsdiwuppsvergleich unmöglich weil es ein paar mehr relevante Faktoren als nur die Einnahmen gibt!
Ihre Themen zum googlen:
was ist Progression?
was passiert beim Ehegattensplitting? -
Mit Elster das ganze zu "simulieren" ist ziemlich mühselig - ich muss für jede Variante eine neue Steuererklärung anlegen.
Kann das die Wiso-Software einfacher? Kann ich da alle Daten eingeben und mir wird angezeigt wieviel Steuern ich bei Zusammenveranlagung
und wieviel Steuern ich bei Einzelveranlagung zahlen muss? -
Mit Elster das ganze zu "simulieren" ist ziemlich mühselig - ich muss für jede Variante eine neue Steuererklärung anlegen.
Schon mal mit dem Windows-Explorer eine Dateikopie angelegt und umbenannt? Zwei Sekunden Arbeit.
Oder Datei speichern unter mit neuem Namen probiert? Zwei Sekunden Arbeit.
Oder den Planspielmodus genutzt? Zwei Klicks.
Der noch einfachere Weg ist der Angehörige der steuerberatenden Berufe. Zu diesem musst Du allerdings erst mit all Deinen Unterlagen hinfahren.
-
Danke für diese vielen KONSTRUKTIVEN Beiträge von euch...
-
Mit Elster das ganze zu "simulieren" ist ziemlich mühselig - ich muss für jede Variante eine neue Steuererklärung anlegen.
Kann das die Wiso-Software einfacher? Kann ich da alle Daten eingeben und mir wird angezeigt wieviel Steuern ich bei Zusammenveranlagung
und wieviel Steuern ich bei Einzelveranlagung zahlen muss?Jepp, das kann das Steuer Sparbuch ganz hervorragend.
Man gibt alle Daten einmal ein und kann sich dann so umfangreich, wie man möchte informieren, welche Veranlagungart die bessere ist und um wieviel Euro. Darüber hinaus gibt es noch viele schöne Hinweise an welcher Stelle man eventuell noch Belege suchen kann und wo sich das nicht mehr lohnt usw.
Nicht weinen- das geht ganz einfach!
-
Weiss jemand, ob da ein Unterschied zwischen der bei Buhl direkt bestellbaren Version "WISO Steuer-Sparbuch 2013" für 29,95€ und der Downloadversion bei Atelco für 22,99€ ist?
-
Warum sollte das der Fall sein? Kann Dir der Buhl-Support aber mit Sicherheit bestätigen.
-
Hallo Dumpfbacke (eigentlich keine schöne Anrede, aber da Du DIr diesen namen gegeben hast, hoffe ich, das ist in Ordnung ;))
ich hab mich eben beim WISO Forum registriert, weil ich vor einem ähnlichen Problem stehe. Auch bei uns schlägt WISO die "Einzelveranlagung ohne Antrag auf hälftige Verteilung" vor, nicht Zusammenveranlagung (Unterschied liegt immerhin bei etwa 400 Euro). Dies erscheint mir nicht logisch, da ich bei uns keinen der genannten Spezialfälle sehe (verheiratet, 3 Kinder, beide arbeiten, ich verdiene etwas weniger als mein Mann, Steuerklassen-Verteilung 3/5 - wobei wir dies wohl zu 4/4 ändern lassen werden für nächstes Jahr, Da die 3 Kinder als Freibetrag bei meinem Mann laufen. liegen Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag bei 0 Euro (so hat uns das sein Personalbüro erklärt).). Nun war ich gestern auf dem Finanzamt, um mich schlauer zu machen. Ich bekam zwar keine Berechnung, aber vor Ort war der Bearbeiter auch eher überrascht über die Empfehlung. Beim groben Durchschauen hat er auch keinen Anhaltspunkt gefunden, der für Einzelveranlagung sprocht. Und seiner Erfahrung nach ist bei Ehepaaren bei 90% die Zusammenveranlagung sinnvoller.
Nun bin ich natürlich unsicher. Evtl. habe ich etwas falsch eingruppiert (wobei sich zu den Vorjahren nciht wesentlich was geändert hat, letztes Jahr hatten wir Zusammenveranlagung)?
Hast Du bei Dir noch einen "Fehler" entdeckt oder blieb es bis zum Schluss bei der Empfehlung "Einzelveranlagung"? Wie hast Du Dich denn letztlich entscheiden? Und war die Entscheidung Deiner Meinung nach richtig?Ich tendiere gerade eher Richtung "Zusammenveranlagung", da es mir logischer erscheint - auch wenn WISO Einzelveranlagung empfiehlt.
Ich bin gespannt auf Deine Antwort.
Viele Grüße,
Monika