Softwarepflege und -Änderung von WISO Börse oder völlig anonymes "Geschäftsgebaren"

  • Zitat aus dem Forum von "Nudge" zum Thema "Zukunft von WISO Börse":
    "Der Softwarehersteller ist Lenz & Partner, respektive die vwd-group, die wiederum von einem Investor aufgekauft wurde. Dort wird Tai-Pan gepusht."


    Hallo Nudge:
    Schön wäre es, dass es so ist, das TAI-PAN "gepuscht" wird. Auch bei dieser Software zeigen sich im Forum deutliche Klagen der Nutzer. Es werden Verbesserungsvorschläge bzw. Änderungswünsche der Endnutzer leider auch nur schleppend oder überhaupt nicht realisiert bzw. über den Sachstand der Fehlerbehebungen bzw. Detailverbesserungen nur unzureichend oder nicht informiert. Es ist bei Weitem nicht so, das TAI-PAN "gepusht" wird. Auch hier ist festzustellen, dass diese Software allmählich ins Hintertreffen gerät und damit "in die Jahre" gekommen ist. Gleiches gilt für WISO Börse und Market Maker. Die Software ist zwar solide programmiert, aber wirkliche Neuerungen sind seit Jahren leider nicht feststellbar. Quantsprünge mit neuen Ideen fehlen völlig ... Auch in TAI-PAN fehlen leider einfachste Möglichkeiten (fehlende Fundamentaldaten, Chartauswertungen, Technische Indikatoren, kein vernünftiges Handelssystem etc.)


    Ich verweise nur auf (Neu-)Entwicklungen, wie z.B. ProRealTime, Shareholder R/2, captimizer, flatex-trader, traderfox, investox, MetaStock, daxa-chart ..., um nur ein paar zu nennen. Auch kann man kostenfrei mittlerweile sehr gute Informationsseiten bei den Banken wie ConSors, OnVista oder der DABbank (internetbasierte Software) nutzen. All diese genannten Programme enthalten Neuerungen und Ideen, die scheinbar von der "Software-Entwicklung" von TAI-PAN, MarketMaker und/oder WISO verschlafen werden. Es könnte wohl auch mit den Kosten zusammenhängen ... Der Markt schläft jedoch nicht. Auch Privatanleger wollen erfolgreich an der Börse handeln. Dazu benötigt man gute leistungsfähige Software, die auf dem neuesten Stand der Zeit ist. Auch die Privatanleger werden immer anspruchsvoller, nachdem man sieht was geht und nicht geht bzw. viel "kleinere Entwickler" leisten können. Die deutsche "Softwareschmiede" konnte schon nie mit amerikanischen Entwicklungen mithalten.


    WISO Börse ist leider im Vergleich zu anderen Softwareprogrammen nur eine "Lightversion". Andere Entwickler bieten bereits kostenfrei sehr anspruchsvolle Grundversionen an. Professionelle Erweiterungen können dann zu diesen Programmen kostenpflichtig "dazu gebucht" werden. Online-Banken stellen ihre Leistugen kostenfrei zur Verfügung. Oft muss man nicht einmal Bankkunde sein. WISO Börse ist eher was zum Chart "blättern" mit ein paar Grundnettigkeiten, mehr leider nicht ... Zum umsichtigen und erfolgreichen Handeln an der Börse leider nur wenig hilfreich. ;)


    Für die Verantwortlichen bei WISO: Bietet doch WISO als Basisversion und zusätzlich mit Ergänzungsprogrammpaketen an. Nutzt doch die Kenntnisse Eurer "user". Betreibt doch aktive Marktsichtung oder noch schärfer: "Schaut Euch im Internet um, wies geht!" 8o


    Mit vielen Grüßen
    Harry aus Bonn

  • Hallo!

    Ich verweise nur auf (Neu-)Entwicklungen, wie z.B. ProRealTime, Shareholder R/2, captimizer, flatex-trader, traderfox, investox, MetaStock, daxa-chart ..., um nur ein paar zu nennen. Auch kann man kostenfrei mittlerweile sehr gute Informationsseiten bei den Banken wie ConSors, OnVista oder der DABbank (internetbasierte Software) nutzen. All diese genannten Programme enthalten Neuerungen und Ideen, die scheinbar von der "Software-Entwicklung" von TAI-PAN, MarketMaker und/oder WISO verschlafen werden. Es könnte wohl auch mit den Kosten zusammenhängen ... Der Markt schläft jedoch nicht. Auch Privatanleger wollen erfolgreich an der Börse handeln. Dazu benötigt man gute leistungsfähige Software, die auf dem neuesten Stand der Zeit ist. Auch die Privatanleger werden immer anspruchsvoller, nachdem man sieht was geht und nicht geht bzw. viel "kleinere Entwickler" leisten können. Die deutsche "Softwareschmiede" konnte schon nie mit amerikanischen Entwicklungen mithalten.


    Schön und gut, aber bei Vergleichen sollte man auch die Kosten sehen. Ich habe mal kurz die genannten Börsenprogramme gesucht und folgendes gefunden:


    ProRealTime
    Datenversorgung: Xetra 30€ mtl. (1103 Aktien. 412 Optionsscheine, 599 Anleihen)


    Shareholder R/2 Profiversion, 99€
    Datenversorgung über Lenz & Partner :) : Basis 9,90€ mtl., Optionsscheine und Zertifikate 14€ mtl. usw


    Captimizer, 398€
    Datenversorgung: Xetra 10€ mtl., Hebelzertifikate 15€ mtl., Anleihen Frankfurt 7,50€ mtl. usw


    Flatex-trader
    Datenversorgung: 35€ mtl.


    Traderfox
    Datenversorgung: 29€ mtl. (& Livetrading 49€ mtl.)


    Investox XL, 940€


    Metastock 12, 398€
    Datenversorgung: Basis (ca 18000 Werte) 108€ für 6 Monate


    DAXA-Chart (aus besten Zeiten der alten Newsgroups bekannt)
    Datenversorgung: 3 Monate per EMAIL (!) 29,90€


    WISO Börse ist leider im Vergleich zu anderen Softwareprogrammen nur eine "Lightversion". Andere Entwickler bieten bereits kostenfrei sehr anspruchsvolle Grundversionen an. Professionelle Erweiterungen können dann zu diesen Programmen kostenpflichtig "dazu gebucht" werden. Online-Banken stellen ihre Leistugen kostenfrei zur Verfügung. Oft muss man nicht einmal Bankkunde sein. WISO Börse ist eher was zum Chart "blättern" mit ein paar Grundnettigkeiten, mehr leider nicht ... Zum umsichtigen und erfolgreichen Handeln an der Börse leider nur wenig hilfreich.


    Nun, Chartblättern kann schon sehr hilfreich sein. Ein Depotmanagement ist auch nicht zu verachten. Und ganz so "light" ist das WB nun doch nicht. Ein paar Verbesserungen könnte ich mir bei WB schon Vorstellen und das DeLuxe Datenabo für 600€ könnte man ja mal testen (600.000 Kurse usw.)
    Gruß Wolfgang

  • Und ganz so "light" ist das WB nun doch nicht. Ein paar Verbesserungen könnte ich mir bei WB schon Vorstellen und das DeLuxe Datenabo für 600€ könnte man ja mal testen (600.000 Kurse usw.)


    Ich würde es z.B. begrüßen, wenn man WiBö, für einen gewissen jährlichen Aufpreis, quasi auf die Market Maker Private Prof. Version upgraden könnte. Das "Hauptproblem" bei MM ist nämlich, daß man für exakt dieselbe Kursversorgung ein Vielfaches dessen bezahlen muss, wie es bei WiBö der Fall ist. Dazu muß aber erst einmal gesichert sein, daß MM / WiBö zukünftig weiterentwickelt wird. An dieser Front schaut es anscheinend nicht ganz so rosig aus :S

  • Hallo Wolk,


    die unterschiedliche Börsensoftware läßt sich leider nicht unmittelbar, auch im Preis vergleichen. Jedes Programm hat Stärken und Schwächen, andere Zielrichtungen und Schwerpunkt. Es gibt Lightversionen, Profiversionen, Versionen für institutionelle Anleger, manche Programme haben sich auf Handelsystem und die Technische Analyse spezialisiert usw.
    Einige Programme bieten eine Grundversion und hinzubuchbare Module an. Wer es kostenfrei will, kann dann schon damit arbeiten:


    ProRealTime
    Das Modul EndOfDay Privatanleger ist mit den dazugehörigen Workstations sowie den EndOfDay-Daten kostenfrei.
    Für weiterführende Börsenmodule (Echtzeit & Intraday-Märkte) oder"Premium-Version" entstehen Kosten, die modular (in monatlichen Stufen) hinzubuchbar sind. Die kostenfreie EndOfDay-Version leistet jedoch schon sehr viele Möglichkeiten.

    Shareholder R/2 Börsensoftware

    Eine voll funktionsfähige Demosoftware mit kompletter Datenversorung von OnVista und TAI PAN läuft 3 Monate kostenfrei.
    Die Standardversion kostet einmalig 49,00 EUR. Ein UpDate auf die Profiversion ist dann mit 50,00 EUR möglich. Die Kursdatenversorgung kann dann über den Tai-Pan Datenservice ab 9,90 EUR erfolgen.


    Wer´s kostenfrei will, kann bei DAXA-Chart Privat einsteigen. Auf der homepag liegen für die 120 bei DAXA-Chart Privat mitgelieferten Datensätze immer die Wochenschlusskurse der letzten 8 Wochen kostenlos.


    Andere Programme, wie MetaStock, TeleTrader, Captimizer (Einstieg: MXM Chart und dann upgradfähig auf Captimizer Standard), TAI-PAN, InVestox spielen dann schon wieder in einer anderen "Klasse" und sind der Profiliga anzusiedeln, die natürlich ihren Preis haben. Bitte aber nicht mit der Auflistung nun suggerieren, dass andere Börsensoftware "sündhaft" teuer ist und es sich schon deshalb nicht lohnt, mit dieser zu arbeiten.
    WISO Börse ist, das ist richtig, für einen breiten Anwendermarkt im Preis-Leistungsverhältnis günstig. So sollte es auch bleiben, obwohl Tendenzen erkennbar sind, dass man die Kursangebot in den kostengünstigen Pakten "verknappt", um natürlich einen Anreiz für höhere und teuere Paket-UpDates zu geben ...


    Fazit: Es ist eines Jedermanns Geschmack, wie er es mit seinen Informationen und Börsenprogrammen regelt. Die Meinungen sind da sehr unterschiedlich und kontrovers. Interessant ist auch, dass im Nutzerforum der Lenz + Partner AG eine heftige Diskussion und Kritik der Börsensoftware entfacht ist und jahrelange Nutzer der Software über Mißstände und Versäumnisse klagen ... Es werden aber auch die unterschiedlichen Börsenprogramme mit ihrem Leistungsvermögen verglichen und diskutiert.


    Mit vielen Grüßen aus Bonn ^^

  • Hallo!
    Bei der Auswahl eines Handelsprogramms ist entscheidend welcher Markt gehandelt wird. Werden Indizies auf Tick-, 10 Minuten- oder Stundenbasis gehandelt, macht ein Programm wie WB natürlich keinen Sinn. Die Tickdatenversorgung kann man wirklich nicht gebrauchen - die Datenversorgung an sich hat teilweise sehr große Lücken. Ich würde mir trotzdem manchmal eine längere Versorgung in die Vergangenheit wünschen, nicht nur einen Tag, aber dafür 300€ hinlegen ist mir zuviel Geld. Das bekomme ich umsonst bei meinem Broker, an der Frankfurter Börse oder online z.B. bei Guidants. Beim Handel auf Tagesbasis spricht nichts gegen WB. Die meisten Nutzer von WB müssen eh arbeiten und hocken nicht den ganzen Tag vor Charts. Mit WB kann man nach der Arbeit durch die Charts blättern und seine Anlageentscheidungen -bei fast allen, in Deutchland gehandelten, Aktien, Zertifikaten usw.- treffen.


    Noch ein paar, meiner Ansicht nach, brauchbare Links:
    http://tools.godmode-trader.de/German30/
    http://tools.godmode-trader.de/GermanMidcaps/
    http://tools.godmode-trader.de/GermanSmallcaps/
    http://tools.godmode-trader.de/GermanTechs/
    http://tools.boerse-go.de/rohstoffe/
    Auch das ist mal interessant
    http://www.boerse-frankfurt.de…etra-orderbuch#tab_id=dax


    Gruß Wolfgang

  • Hallo WolfK,


    naja. Charts blättern ist zwar schön, aber für eine fundierte Wertpapierauswahl jedoch nur teilweise nützlich. Eine gute Börsensoftware sollte auch Kauf- und Verkaufssignale generieren und sinnvolle Auswertungen ermöglichen, um Short- und Long-Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen treffen zu können.
    Fragen:
    1. Wie selektiere ich in WB fundamentale Daten (Beispiel: Kriteriensuche nach KGV, KUV, KCV, PEG, KBV, Dividentenrendite, Gewinnwachstum von mind. 20% etc.), um Wertpapiere nach einer Anlagestrategien wie Triple-Twenty-Strategie, Low-Five-Strategie, Value-Strategie, herauszufiltern? Wie filtere ich günstige Aktien nach der Banjamin Graham Methode?
    2. Wie selektiere ich in WB Wertpapiere nach technischen Indikatoren (MACD in Kombination mit RSL Levy und TBI-Signalen), in Verbindung mit anziehenden Börsenumsätzen und einem Performenczuwachs von mindestens 30% innerhalb der letzten 100 Tage? Wie kann ich alle Aktien sehen, bei denen sich der SMA 20 über dem SMA 200 befindet und der RLS-Wert über 1 ist, und dies unabhängig ab welchem Datum?


    Viel Spaß mit WB, wenn man nur auf der Grundlage von Charts seine Anlageentscheidungen trifft. Lottospielen ist da mindestens genauso erfolgreich.


    Gruß Harald

  • Hallo Harald!
    Du hast aber eine tolle Börsensoftware die Dir all diese Entscheidungen und Auswertungen ermöglicht. Dafür hast Du aber mehr ausgegeben als 96€ im Jahr, oder?
    Einiges an Auswertungen kann man allerdings auch in WB mit den Formelfiltern und Signalsystemen automatisieren. Auch die Anzahl an Indikatoren und Handelssystemen ist eigentlich ausreichend.
    Vielleicht solltest Du Dich auch mal mit der Markttechnik befassen. Zu empfehlen wäre da das Buch von Michael Voigt "Das große Buch der Markttechnik". Danach erscheinen dann all die schönen Auswertungsmöglichkeiten in einem anderen Licht und es kommen noch Begriffe wie Moneymanagement, CRV, Positionsgrößenbestimmung und Risikoberechnungen zur Analyse und Kaufentscheidung dazu.
    Dann wollen wir das Thema mal beenden sofern sich sonst keiner daran beteiligt.
    Viele Grüße nach Bonn
    und denke immer daran -nicht der Indikator sondern das Orderbuch macht den Kurs!-
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    neben WB benutze ich auch TAI PAN, Market Maker, Captimizer, ProRealTime. Darüberhinaus habe ich eine eigene Datenbank programmiert, in der ich relevanten Daten von Cortal ConSors, DABbank, INGDiBa, comdirect und OnVista speichere und in einer Auswertung zusammenführe.
    Meine Handelsstrategie besteht darin, über Fundamentale Daten sog. "unterbewertete" Wertpapier zu selektieren, um dann mit Hilfe der Technischen Analyse Trendänderungen für "long-" und "short"-Positionen festzustellen. Durch Portfolioanalyse verwalte ich dann die gekauften Wertpapiere.


    Leider ist Deine Feststellung, dass WB dazu ausreichend ist, völlig unzutreffend. Richtig formuliert ist daher: "Für Dich ausreichend ..."


    Was die Empfehlung von Fachliteratur bestrifft. Man sollte gelesen und immer griffbereit haben:
    1. Thomas Priermeier: Fundamentale Analyse in der Praxis
    2. Nicolas Schmidlin: Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse
    3. Oliver Paesler: Technische Indikatoren
    4. Ladis Konecny: Aktien und Börse
    5. Thomas Müller: Das Grosse Buch der Technischen Indikatoren
    6. Rene Rose: Enzyklopädie der Technischen Indikatoren
    7. Erich Florek: Neue Trading Dimensionen
    8. James P.O'Shaughnessy: Die besten Anlagestrategien aller Zeiten
    9. Jack D. Schwager: Technische Analyse
    (nur eine kleine Auswahl)


    Mit vielen Grüßen
    Harald

  • Hallo!
    Eigentlich wollte ich das Thema schließen, aber für die Fundamental-Analyse habe ich eine interessante Website gefunden. Der Redakteur ist Gereon Kruse, bekannt aus der alten Börse Online, vor der Übernahme der Zeitschrift durch die Macher von "€uro" und "€uro am Sonntag. Bei den Tools sollte man sich die DataSelect Datenbank (Excel) mal ansehen.
    http://www.boersengefluester.de/
    Interessant für Investoren ist auch die Seite von Benjamin Feingold und Daniel Saurenz (beide auch aus alten BO-Zeiten)
    http://www.feingold-research.com/redaktion/


    Gruß Wolfgang


  • Zukunft von WISO Börse?


    Wer sich schon eine Weile im Geschäft bewegt kann sich vielleicht noch an das Programm Winchart erinnern. Seit damals handelte ich mit Aktien. Auch bei Wiso Börse bin ich schon recht früh eingestiegen. Das Programm war bis zur Umstellung auf die Jahreslizenz vom Preis/Leistungsverhältnis sehr gut aufgestellt. Nach der Datenbankumstellung ging ein weiterer, für mich unverzichtbarer Punkt verloren - man konnte die Datenbank während des Urlaubs nicht einfach auf den LapTop kopieren um nach dem Urlaub durch zurückkopieren nahtlos weiterarbeiten. Auch war der Weiterbetrieb der Datenbank auf meinen NAS-Servern nicht möglich.


    Für mich hat sich durch Abmeldung bei Buhl somit die Zukunft von WISO Börse erledigt. Ob das Börsenprogramm nach Ablauf alle Funktionen einstellt wird man dann sehen.


    Allen, auch der Moderation, eine gute Zeit und weiterhin viel Erfolg beim Handeln.


    shakesbaer