Warum nutzen alle Steuerberater DATEV?

  • Warum auch nicht? Wird wohl den meisten Anforderungen entsprechen, sonst hätten sie es ja nicht im Einsatz. Letztendlich Ist es doch jedem selbst überlassen, welche Software er einsetzt.

    • Offizieller Beitrag

    Warum benutzen alle Steuerberater DATEV?

    Da kann man genauso gut fragen, warum alle Deutschen deutsch sprechen? Mehr oder weniger gut bzw. deutlich, versteht sich. ;)
    Die DATEV wurde von Steuerberatern gegründet und macht genau das, was Steuerberater brauchen. Da muß und will niemand das Rad neu erfinden.

  • Warum benutzen alle Steuerberater DATEV? :thumbdown:


    Hallo,


    um einige Gründe zu nennen:
    - DATEV bietet die ganze Palette an Steuererklärungen an, nicht nur Umsatzsteuer und Einkommensteuer
    - DATEV hat viele Standardkontenrahmen (werden schließlich von DATEV entwickelt), damit können viele unterschiedliche Unternehmensformen, Einzelgewerke etc. zielgerichteter gebucht werden
    - DATEV hat neben der reinen Buchhaltung eben auch Anwendungen im Einsatz, die dem Steuerberater das eigene Kanzleimanagement ermöglichen
    - DATEV bietet alles in einem eigenen Rechenzentrum an - daher muss der Steuerberater keinen großen EDV-Einsatz finanzieren mit den ständig aktualisierten Programmen; die Gefahr, dass Gesetzesänderungen nicht rechtzeitig in einem Programm berücksichtigt sind, besteht hier eben nicht
    - DATEV ist mehrmandantenfähig und mehrplatzfähig ohne zusätzliche Programme
    - DATEV ist inzwischen Bestandteil der Ausbildung von Steuergehilfen - d.h. das Personal muss nicht erst noch eingearbeitet werden


    Aber: DATEV ist nicht billig und ist daher für den "kleinen" Steuerberater um die Ecke oder den Berufsanfänger nicht immer die erste Wahl. Größere Kanzleien arbeiten aber mit DATEV.


    Ich hoffe, dies hilft etwas
    babuschka

    • Offizieller Beitrag

    Der Steuerberater der DATEV nutzt gibt die Kosten weiter an den Kunden. Man sollte den Kunden fragen ob er DATEV will.

    Ich weiß, was Du damit meinst.
    Steuerberater setzen dann oft stillschweigend voraus, daß sein Kunde ihm alles DATEV-konform liefert. Das hat allerdings nichts mit der DATEV zu tun, sondern mit dem Vertragsverhältnis Steuerberater - Kunde, meine ich.
    Die DATEV-Software selbst ist schon gut, aber alles kann sie auch nicht... ;)

  • Warum benutzen alle Steuerberater DATEV? :thumbdown:


    Der Steuerberater der DATEV nutzt gibt die Kosten weiter an den Kunden.
    Man sollte den Kunden fragen ob er DATEV will.
    oder ?!


    Wenn alle Steuerberater DATEV nutzen, dann erübrigt sich die Frage doch, oder :?:


    Wie hoch sind denn so im Schnitt die Kosten, die da auf einen Kunden einer Steuerberatung für die Nutzung eines DATEV-Paketes durch den Steuerberater zukommen? (Ich weiß, das hängt von der Anzahl der PC ab und auch von der Anzahl der Kunden.)

  • Ich weiß, was Du damit meinst.
    Steuerberater setzen dann oft stillschweigend voraus, daß sein Kunde ihm alles DATEV-konform liefert. Das hat allerdings nichts mit der DATEV zu tun, sondern mit dem Vertragsverhältnis Steuerberater - Kunde, meine ich.
    Die DATEV-Software selbst ist schon gut, aber alles kann sie auch nicht... ;)


    nein - Steuerberater sind an die Vergütungsverordnung für Steuerberater gebunden (§64 StBerG), gleichgültig, welche Kosten sie haben.
    Für die Buchhaltung ist § 33 der StBVV maßgeblich mit vorgebenen Zehntelanteilen an der Grundvergütung. Will er davon abweichen, muss er eine schriftliche Vereinbarung mit dem Mandanten treffen. Er kann auch nach § 14 StBVV eine Pauschale vereinbaren, die ebenfalls schriftlich vereinbart werden muss und die "in einem angemessenen Verhältinis zur Leistung des Steuerberaters" (nicht den Kosten) stehen muss. D.h. hier ist der Rahmen der vorgegebenen Vergütungen ebenfalls mit zu berücksichtigen.
    Abgesehen davon hat Billy natürlich recht, wenn er auf das Vertragsverhältnis Buchführungspflichter - Steuerberater verweist. Hier sollten von Anfang an klare Regeln geschaffen werden, dann steht dem Einsatz von eigener Software sicher wesentlich weniger Probleme entgegen. Es gibt auch die Möglichkeit, beim Mandanten eine "kleine" DATEV-Buchhaltung einzurichten, die Kosten richten sich hier nach dem Umfang der benötigten Leistungen.

    • Offizieller Beitrag

    Abgesehen davon hat Billy natürlich recht, wenn er auf das Vertragsverhältnis Buchführungspflichter - Steuerberater verweist. Hier sollten von Anfang an klare Regeln geschaffen werden, dann steht dem Einsatz von eigener Software sicher wesentlich weniger Probleme entgegen. Es gibt auch die Möglichkeit, beim Mandanten eine "kleine" DATEV-Buchhaltung einzurichten, die Kosten richten sich hier nach dem Umfang der benötigten Leistungen.

    Nur darauf zielte mein Kommentar. Daß vorher klar ist, was der Steuerberater beim Kunden voraussetzt und daß dieses beim Kunden auch so vorliegt.
    Denn oft kann man hier im Forum bei verschiedenen Programmen nachlesen, daß sich Steuerberater dann darüber mokieren, daß Ihre Kunden keine Daten liefern, die DATEV-verdaulich sind. Und der Kunde in seiner Not regt sich dann über die WISO-Programme auf, daß die das nicht können, was für seinen SB trivial ist.

  • dann sind wir ja einer Meinung - Grund meines Statements war das Zitat von eichertc, das definitiv nicht stimmt.

    • Offizieller Beitrag

    Auf die Frage kann ich persönlich eigentlich nur sagen: weil es die beste Profianwendung am Markt ist.


    Kann eigentlich alles, auch alles, was andere Programm auswerfen importieren. Für das 40vdB-Problem* kann keine Anwendung etwas, das ist der häufigste Softwarefehler, auch bei MB. [Blockierte Grafik: http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_ostern_biggrin.gif]






    *40cm vor dem Bildschirm

  • Hallo,


    naja alle nutzen sicher nicht DATEV. Da gäbe es bspw. noch Adison. Ist ähnlich wie DATEV. Kommt halt wahrscheinlich auf die Größe der kanzlei an. Da könnte man auch fragen wieso die meisten Großunternehmen SAP nutzen ;)


    LG

  • Es gibt schon noch andere Anbieter - speziell für kleine Kanzleien, die sich die nicht unerheblichen Gebühren von DATEV einfach noch nicht leisten können, z.B. Voks (allerdings - soweit mir bekannt - ab Juli nicht mehr auf dem Markt), Agenda, Addison, hmd ...
    Aber - wie babsuchka schrieb - die Preise für die Mandanten werden im Verhältnis Steuerberater-Mandant ausgehandelt. Eine Ausnahme dürfte sein, wenn die Mandanten die DATEV-Software direkt auf dem eigenen Rechner haben ...
    DATEV hat allerdings jahrzehntelange Erfahrung und wird von Steuerberatern maßgeblich gestaltet - ist also sicherlich immer auf dem neuesten Stand. Voks (Agenda) und Addison werden allerdings auch recht zeitnah angepasst bei rechtlichen Änderungen ...