Geld im Ausland anlegen?

  • Servus


    Da ich im Januar von meinem Bruder ausbezahlt werde (Übergabevertrag), hab ich bisschen Geld über.
    Mal hier paar Randpunkte:


    1. Mein Haus ist abbezahlt


    2. meine 1. "Geldanlage" ist eine Harley Davidson
    3. meine 2. "Geldanlage" ist eine neue Küche für meine Frau
    (hab ich doppelt was davon, ich kann im Sommer biken und bekomme was gutes zum Essen ^^)


    3. hab zwei kleine Fonds-Depot's angelegt (2x 100 € auf 5 Jahre)
    4. behalte ca. 30 - 40.000 € auf der Hohen Kante, auch wenn es weit unter 0,5% gibt


    5. Habe zusätzlich noch zwei Bausparer (einen für Tochter, einen für mich)


    6. habe 100.000 € zum anlegen, die ich zum Teil irgendwann für meine Tochter (aktuell 18 Jahre) als Zuschuss für Wohnung oder Haus verwenden möchte.
    (Darum schließt sich eine längere Anlage über 5 Jahre aus, also keine Aktien, Wohnungskauf mit Miteinnahmen, usw)


    In Deutschland gibt es ja höchstens 0,1% auf Festgeld (zumindest bei meiner Bank) bei 3 Jahren.. ist ja ein Witz.


    Hat jemand Erfahrung mit Festgeld im Ausland (Kroatien, Tschechien, Bulgarien) ?
    Die bieten teilweise bis zu 2,5% Festgeldanlage (mit Einlagensicherung bis 100.000 €)


    Meine Idee wäre, die 100.000 € bei der Bank mit den besten Konditionen (Einlagensicherung, kostenloses Konto, automatische Wiedergutschrift, keine automatische Verlängerung) auf 3 verschiedene Laufzeiten anzulegen. Also je 33.000 € für 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahre anzulegen. Nach Ablauf des ersten Jahres, das Geld (inkl. Zinsen) wieder auf 3 Jahre anlegen, usw..


    Ist eine ausländische Bank zu Risikoreich?
    Wie sieht es mit Steuern aus? Freistellungsauftrag kann ja auch bei der ausländischen Bank gestellt werden, oder?


    Da bin ich mal auf eure Tipp's gespannt... :)


    Gruß und Danke

  • Hallo Garinga,


    zu Anlagen im Ausland:
    a) Freistellungsaufträge gibt es im Ausland nicht, d.h. du unterliegst den dortigen Einkommensteuervorschriften
    b) steuerlich hast du einiges mehr zu erledigen als in Deutschland. Es gibt häufig keine Erträgnisaufstellungen wie in Deutschland, du bekommst keine Steuerbescheinigungen etc. D.h. du musst die einzelnen Zinsabrechnungen sammeln und in der Anlage KAP zwingend angeben. Was aber dann auch heisst, dass du alle Erträge angeben musst (auch die in Deutschland).
    c) Welche Steuern von welchem Land eventuell in Deutschland angerechnet werden, muss Dir ein Angehöriger der steuerberatenden Berufe sagen - wir dürfen das hier nicht. Den soltest du sowieso vorher zu Rate ziehen ...

  • Hallo


    Danke für die Info..


    Mir wurde eh angeraten, das Geld nicht im Ausland anzulegen. Unter anderem auch wegen der Steuer, dann auch wegen der Sicherheit.
    Was passiert, wenn wirklich eine Bank "hopps" gehen sollte, Einlagenversicherung hin und her, das mal im Ausland "einklagen"..


    Es wurde mir ein "Bank-hopping" empfohlen, also Betrag auf drei mal aufteilen und auf 1 Jahr, 2 Jahre und 3 Jahren anlegen.
    Danach immer auf 3 Jahren, inkl. Zinsen bei verschiedenen Banken mit den den "besten" Konditionen.


    Hier ein Bankvergleich: [unerwünschter Link zu kommerziellen externen Website entfernt]


    Gruß