Artikel erfassen - Differenzbesteuerung gem. § 25a UStG

  • Liebe Forumsmitglieder,


    nachdem ich mit Entsetzten und großer Betroffenheit erst kürzlich erfahren habe, dass Franco, welcher mir zu Beginn bei der Einrichtung des Programms behilflich war, im Frühjahr verstorben ist, wende ich mich ratsuchend nun an Euch.


    Seit Anfang 2015 nutze ich die WISO Unternehmer Suite für meine GmbH (SKR04), welche in größerem Umfang differenzbesteuerte Artikel gem. § 25a UStG anbietet.
    Diese Artikel werden über den Großhandel - bereits mit entsprechender Besteuerung - erworben.
    Bedauerlicherweise ist es mir bislang jedoch noch nicht gelungen, diese (Verkaufs-)Vorgänge in möglichst praktikabler / anwenderfreundlicher Art abzubilden.


    Die Ausgangslage stellt sich wie folgt dar:
    Für jede neu eingekaufte Charge - jeder Auftrag hat unterschiedliche Einkaufs-Stückpreise - wurde ein neuer Stücklistenartikel erstellt. Da die Artikel erheblichen Preis-Schwankungen unterliegen, werden die Verkaufspreise erst unmittelbar bei Verkauf ermittelt.


    Mit folgender Konstruktion, dem nachfolgend als Beispiel angeführten Stücklistenartikel, habe ich mir bislang beholfen:
    „ABC030-0000“ = Artikel mit Stückliste (Leistung)
    „ABC030-0000-E“ = als Standardartikel obiger Stückliste zugeordnet
    „ABC030-0000-M“ = als Standardartikel obiger Stückliste zugeordnet
    Der Artikel mit der Endung „-E“ (für „Einkaufspreis“) stellt hierbei die Basis der Verkaufspreisberechnung dar.
    Der zweite Standardartikel der Stückliste, dessen Preisanteil zum „-E“-Teil addiert wird, ist der „Margen“-Artikel (Endung „-M“) welcher gemäß Differenzbesteuerung mit 19% USt. zu belegen ist.


    Dementsprechend sind diese beiden, der Stückliste zugeordneten Standardartikel mit unterschiedlichen abweichenden Erfolgskonten versehen:
    „-E“ / Einkaufsartikel
    Steuerschlüssel: „101 Ohne Steuer (Verkauf)“
    Kontonummer: „4138 Umsatzerlöse nach § 25 und 25a UStG ohne USt.“
    „-M“ / Margenartikel
    Steuerschlüssel: „3 Mehrwertsteuer 19%“
    Kontonummer: „4136 Umsatzerlöse nach § 25 und 25a UStG 19% USt.“


    Wie bereits erwähnt, war es mir bis dato nicht möglich, eine geeignete Lösung zu finden, um die beim Verkauf automatisch erzeugten Buchungssätze korrekt erzeugen zu können. Es will mir einfach nicht gelingen, die Steuerverteilung so anzupassen, dass am Ende die richtigen Werte übernommen werden.


    Zu guter Letzt soll es auch noch möglich sein, diese differenzbesteuerten Artikel mit Rabatt anbieten zu können.


    Für Eure Unterstützung und hilfreichen Lösungsvorschläge bin ich Euch überaus dankbar!
    Gern nehme ich natürlich auch gewerbliche Angebote entgegen.


    Freundliche Grüße


    Silverbug

  • Gab es für diese Story eine Lösung?

    Ich stolpere auch im Moment bei Eingangsrechungen mit Differenzbesteuerung und dann auch wieder Ausgang mit Differenzbesteuerung.

    Gibt es jemanden der hier mal was zum besten geben kann, wie das gelöst wurde, ohne riesige Turnübungen?

    VG

    sven