Hallo,
als Nutzer von WISO Lohn & Gehalt (Teilmodul der Unternehmer Suite) rechne ich außer den für den Betrieb beschäftigten Personen auch die private Haushaltshilfe über das Programm ab.
Technisch habe ich das derart umgesetzt, dass ich eine "Abteilung" mit der Bezeichnung "Privathaushalt" definiert und dort die private Betriebsnummer eingegeben habe, die sich von derjenigen für den eigentlichen Betrieb unterscheidet. Man kann bei den Mitarbeiterstammdaten auch ein Häkchen für die Anwendung des Haushaltsscheck-Verfahrens setzen. Da für eine im Privathaushalt eingesetzte Minijob-Kraft zwingend das "Haushaltsscheck"-Verfahren zu nutzen ist (man muss ausgefüllte Papierbögen zur Knappschaft faxen oder per Post senden), sendet das Programm automatisch keine Sozialversicherungsmeldungen, mit Ausnahme der AAG-Anträge (die auch elektronisch abgegeben werden können), wenn die Haushaltshilfe mal erkrankt ist.
Ich habe in der ruhigen Zeit "zwischen den Jahren" die Jahresabschlüsse erledigt und auch entsprechend den Anleitungen von Buhl das neueste Update installiert sowie den Stammdatenabgleich nach dem neuen UV-Meldeverfahren durchgeführt. Das funktionierte alles recht reibungslos. Allerdings erhalte ich nun für Januar 2017 Fehlermeldungen wegen der Haushaltshilfe, weil kein UV-Stammdatenabgleich durchgeführt worden sei. Dies ist bei der Anwendung des Haushaltsscheck-Verfahrens allerdings ohne Sinn, da die Unfallversicherungsbeiträge von der Knappschaft berechnet und eingezogen werden und daher kein Stammdatenabgleich stattfindet.
Offensichtlich wurde diese erforderliche Ausnahme vom Stammdatenabgleich nicht programmtechnisch vorgesehen, obwohl ansonsten das Programm für Arbeitnehmer, die mit Haushaltsscheckverfahren abgerechnet werden, tadellos funktioniert. Gibt es - bis zu einer evtl. Korrektur der Software - hier irgendeinen Workaround, der nicht dazu führt, dass der Unfallversicherung über den neuen "Lohnnachweis digital" falsche Werte übermittelt werden?
Vielen Dank im Voraus!