Doppelte Haushaltsführung - ohne Versetzung

  • Hallo zusammen,


    ich habe schon einige Beiträge zum Thema doppelte Haushaltsführung hier gelesen, aber leider war das Richtige noch nicht dabei.


    Und zwar möchte ich wissen, ob meine Zweitwohnung überhaupt bei der Steuererklärung akzeptiert werden würde. Also wie meine Chancen hier sind, bzw. ob es einen Versuch wert wäre. Zur Situation:


    Ich bin verheiratet und lebe gemeinsam mit Ehemann am Hauptwohnsitz. Ich pendele seit mehreren Jahren zu meiner Arbeit nach Frankfurt (ca. 60 km Entfernung), mein Mann arbeitet ebenfalls in Frankfurt, also wir pendeln beide.


    Nun habe ich mitte 2016 eine Fortbildungsmaßnahme in Frankfurt angefangen, welche ein-zweimal die Woche Abends, sowie jeden Samstag stattfindet. Da ich normalerweise gemeinsam mit meinem Mann nach Frankfurt gefahren bin und die Zugverbindung zum Schulungsort eher schlecht ist und ich seit 2016 häufig länger arbeiten muss als mein Mann, habe ich mir eine möblierte Wohnung in Frankfurt genommen (Entfernung zur Arbeit 4 km).


    Was ich alles absetzten darf bzgl. Wohnung + Fortbildung weiß ich mittlerweile, ich bin nur sehr unsicher, ob die Wohnung überhaupt als Zweitwohnung anerkannt wird. Also Lebensmittelpunkt ist definitv beim Hauptwohnsitz, da hier ja auch der Ehemann lebt, das dürfte unstrittig sein. Die Zweitwohnung ist auch wesentlich näher bei der Arbeit (und der Fortbildungsstätte) als der Hauptwohnsitz, auch kein Thema denke ich. Aber wie sieht es mit der "beruflichen Veranlassung" aus? Da ich ja bereits viele Jahre jeden Tag hin und her fahre und sich an der Arbeitsstätte nichts geändert hat, wird das dann wahrscheinlich abgelehnt? Was meint ihr dazu?


    Vielen Dank für eine Einschätzung.