Ausgabe auf mehrere Jahre und Gebäude verteilen vs. Rücklage vs. Verrechnungskonto

  • Moin zusammen,


    ich steh grad ein wenig auf dem Schlauch, wie man es am besten angehen kann.


    folgender Fall:
    - Im Jahr 2016 werden neue Filterelemente gekauft, die aber für zwei Gebäude und über mehrere Jahre genutzt werden sollen
    - beide Gebäude sind Einfamilienhäuser und werden nur als "Mieterverwaltung" bearbeitet
    - der Rechnungsbetrag soll in der EÜR im Jahr der Buchung 2016 komplett als Ausgabe erfasst werden


    1. Gedanke: Es handelt sich ja eigentlich um eine Rücklage, die über die Jahre aufgezehrt wird => Bei "Mieterverwaltung" gibt es aber keine Rücklage Konten
    2. Gedanke: Statt Rücklage-Konto wird ein Finanzkonto genommen => dann erscheint die Umbuchung von Bank > Finanzkonto allerdings nicht als Ausgabe
    3. Gedanke: Gültigkeitszeitraum der Gesamtrechnung auf die geschätzte Nutzungsdauer aufteilen => schwierig, da die Nutzungsdauer durchaus geringer o- höher ausfallen kann


    Mir gehen die Ideen aus, wie man das sinnvoll erfassen kann... jeder gedankenanstoß ist willkommen :)

  • Der 3. Gedanke erscheint mir hier passend, aber wenn die Nutzungsdauer gar nicht feststeht, ist die Frage, ob das überhaupt auf Mieter umlegbar ist, man hat dann ja in dem Sinne keine genau belegbaren Kosten für das Abrechnungsjahr. Wenn es nicht umgelegt werden soll und nur die Ausgabe in die EÜR soll, dann reicht auch eine Buchung im entsprechenden Jahr.

  • folgender Fall:
    - Im Jahr 2016 werden neue Filterelemente gekauft, die aber für zwei Gebäude und über mehrere Jahre genutzt werden sollen
    - beide Gebäude sind Einfamilienhäuser und werden nur als "Mieterverwaltung" bearbeitet
    - der Rechnungsbetrag soll in der EÜR im Jahr der Buchung 2016 komplett als Ausgabe erfasst werden

    Hallo, wenn es zwei Einfamilienhäuser sind, kann keine WEG genutzt werden. Warum willst du diese Kosten nicht anteilig für jedes Haus berechnen? Warum auf mehrere Jahre abrechnen?
    Hier wäre evtl. etwas genaueres an Sachlagenbeschreibung von Vorteil.

  • erst mal danke für eure Antworten!


    Ich versuche das Problem mal näher zu beschreiben, und hoffe, dass es damit verständlicher wird.


    Beide Gebäude haben eine Lüftungsanlage in Betrieb. Für diese braucht es laut Hersteller pro Jahr 8 neue Filter (2 Filter pro Quartal). Es obliegt aber dem Mieter diese zu wechseln. Wenn er es wünscht, könnte er auch mehr Filter nutzen (2 Filter alle 2 Monate = 12 Filter / Jahr).


    Genau genommen müssten also pro Jahr Filter bestellt werden und einmal vom Konto Haus 1 und einmal vom Konto Haus 2 bezahlt werden. 2 Bestellungen à 8 Filter, 2 Rechnungen etc.
    Einfacher - und so wurde es bisher gemacht - eine Bestellung mit 200 Filtern bezahlt von einem der beiden Konto. Diese Kosten müssen dann entsprechend verteilt werden.


    beim nochmaligen drüber Nachdenken ist das mit dem Gültigkeitszeitraum wohl die beste Lösung. Und den Betrag von Gebäude 1 zu Gebäude 2 zu bekommen lässt es sich über Ausgabe und Einnahme regeln.


    Was denkt ihr?

  • Würd ich mit einem eigenen Umlagekonto und einem eigenen Umlageschlüssel machen. Geht beides in Stammdaten -> Gebäude.


    Dort zunächst den Punkt Umlageschlüssel aufrufen und Neu. Bezeichnung zB "Filtermatten". Typ "Anzahl Schlüssel". Einheit "Stück" oder "verbrauchte Filtermatten".


    Dann der Punkt Umlagekonten, dort auch wieder Neu. Bezeichnung zB "Abrechnung Filtermatten". Kategorie "Nebenkosten (umlagefähig)". Umlageschlüssel: Der eben angelegte.


    Dann unter Stammdaten -> Wohnungen/Einheiten. Hier in "Anteile der Wohnung/Einheit an den Umlageschlüsseln" für jede Wohnung für diesen neuen Schlüssel mit Stichtag Abrechnungsende (oder Ende Mietvertrag) eintragen, wie viele diese Mietpartei verbraucht hat.


    Dann von Hand Gesamtpreis der in diesem Gebäude in diesem Jahr verbrauchten Filtermatten ermitteln und Rechnung dazu buchen - genau der Betrag, auf das eben angelegte Umlagekonto und Gültigkeitszeitraum das Abrechnungsjahr.


    Wenn ich alles richtig verstanden habe, sollte das zum gewünschten Ergebnis führen.

  • Das klingt nach einem Plan :)
    Es passt dann zwar nicht mehr ganz für die Steuererklärung, weil es Ausgaben gibt, die defacto erst mal keine sind, aber die Lösung klingt sehr elegant. Danke dafür!