Hi,
ich habe gerade einen Denkprozesshänger, vielleicht kann mir jemand helfen ?
Normalerweise sind doch in einer WEG die Hausgeldbeträge dazu da, die anfallenden Rechnungen sowie den Beitrag zur Instandhaltungsrücklage abzudecken.
Diese Zahlungen übers Jahr summiert decken - bei perfekter Planung - also den Gesamtbedarf der Liegenschaft an finanziellen Mitteln eines Wirtschaftsjahres ab.
Ggfs. sind Nachzahlungen oder Rückzahlungen erforderlich, aber der Verwalter stellt ja quasi mit der Abrechnung alles "auf Null".
Dann sollten somit auch keine Geldbeträge mehr übrig bleiben, denn alle Rechnungen sind bezahlt und alle Rücklagen aufs RL Konten abgeführt.
Nur - und das ist die Frage - woher kommt denn eigentlich das normale "Wirtschaftsgeld" auf dem Girokonto ? Also der Spielraum, ohne den ein Verwalter unter dem Jahr
ja gar nicht arbeiten kann ... es muss ja ein Geldpuffer da sein, um größere Rechnungen (ohne direkt eine Sonderumlage einzufordern) begleichen zu können, wenn
z.B. am Jahresanfang Versicherungen fällig sind, aber die Vorauszahlungssumme noch klein ist.
Woher kommt dieses Geldmenge denn ursprünglich, wenn eine WEG sich gründet ? Zahlt da jeder Eigentümer quasi einen "Vorschuss" auf den Konto-Grundstock ein, der von Jahr zu Jahr mitgezogen wird ?
Wenn ja, wie wird das richtig verbucht ?? Und was passiert beim Ausscheiden aus der WEG - ist das Geld dann "weg", kann also nicht abgerufen werden und verbleibt im Gesamtbestand ?
Hoffe ich habe verständlich machen können, was mich beschäftigt... ..habe noch nie eine WEG von Gründung an mitbetreut, sondern nur übernommen. Und da war immer schon Geld auf dem Girokonto
zum Arbeiten da...und jetzt nach dem Jahresabschluss merke ich eben, alles ist bezahlt und verbucht - aber Geld ist immer noch da..auf dem Girokonto
Danke für eine Rückinfo!