Kategorien für Ausgaben und Einnahmen?

  • Hallo,


    die Kategorien beim MV sind relativ strikt Einnahmen bzw. Ausgaben zugeordnet. Bei Bankeinträgen kann ich nach dem Zuweisungsassistenten eine manuelle Zuordnung zu einer Kategorie - egal welchen Typs - machen. Bei Überweisungen geht das nicht!


    Kann jemand bei Buhl (so ein bisschen an echte Buchhaltung angelehnt) evtl. in Betracht ziehen, dass es Kategorien gibt die beides sind. Ein Beispiel "Kautionen": ich habe "Einnahmen" durch Kautionen und ich habe "Ausgaben" durch Kautionen bei der Rückerstattung. Ich möchte nämlich die Kategorien möglichst nah an der Buchhaltung halten.

    Ich habe nichts dagegen, das es Kategorien gibt, die nur eines erlauben, dann sollte man es aber auch strikt durchziehen, muss dann aber auch beides bei einer Kategorie erlauben, die beides sein darf.


    Viele Grüße,

    Matthias

  • Lösungen sind möglich.

    Vielleicht so: Kategorien bearbeiten, dort kopieren und umbenennen führt schon mal dazu dass, um im Beispiel zu bleiben, es dann die Kategorien "Kautionen erhalten" und "Kautionen Rückzahlung" gibt.

    Dann weiter mit einer Tabellenauswertung auf Basis Zahlungszuordnungen.

    Oder: über das Verrechnungskonto gehen.


    Besser fände ich:

    Kautionen sind im Sinne der Vereinsbuchhaltung keine Einnahmen- und Ausgabenkategorien, diese haben mit Vermögenszu- und abflüssen zu tun.

    Bei Kautionen handelt sich dagegen um Bestandskonten (Verbindlichkeiten), das Geld gehört ja nicht Deiner Organisation.

    Deshalb würde ich ein fiktives Konto "Kautionen" als offline-Bankkonto einrichten und die Zu- und Abflüsse dorthin buchen.

    Noch besser wäre es, sie würden direkt auf ein separates Bankkonto (Fremdgeld) gezahlt.


    Vielleicht helfen Dir diese Gedanken weiter.

  • Hallo Hamich,


    danke, grundsätzlich würde das mit dem Kopieren schon gehen, ist aber als sauber. Warum? Ich habe in der BuHa auch ein Konto auf das sowohl positive als auch negative Buchungen gehen können. Ich möchte anschließend ja einen Saldo über eine Kategorie (= Konto= fahren können)....


    Das mit dem separaten Offline-Konto ist eine bessere Idee, ich weiß nur nicht, ob Mein Geld sauber genug damit umgehen kann, da die Mitglieder die Zahlungen ja trotzdem auf unser Bankkonto vornehmen. Und mit Umbuchungen hat sich Mein Geld ja etwas und ist da nicht gaaanz so sauber (wie ich finde, und wenn man es z.B. mit anderen Produkten (z.B. WISO Mein Geld) vergleicht.


    Viele Grüße,

    Matthias

  • Das war für mich nur ein Argument gegen dieses "umbuchen".

    Zitat

    wie ich finde, und wenn man es z.B. mit anderen Produkten (z.B. WISO Mein Geld) vergleicht

    Das sollte nur verdeutlichen, dass hier gerade bei Mein Verein noch einige Luft nach oben ist.

  • Du kannst doch auch eigene Kategorien einrichten - du bist nicht sklavisch an den vorgeschlagenen Kategorienbaum gebunden. Ich persönlich habe bei meinen Tests von diversen Programmen den nur rudimentären Kontenplan auch als sehr negativ empfunden - und mich letztendlich für ein Konkurrenzprodukt entschieden.


    Leider sind die Buhl-Programme mit Ausnahme des WISO steuer:sparbuches sehr unflexibel, auch in den Auswertungen. Nur das steuer:sparbuch ist wirklich Klasse - damit arbeite ich seit 1992.

  • Nun, die richtige Zuordnung zu den Positionen in der EÜR bzw. der Mieter- und Eigentümerabrechnungen muss natürlich schon stimmen. Es empfiehlt sich daher immer, ein passendes vorhandenes Konto zu nehmen und dieses zu kopieren.

  • Nun, die richtige Zuordnung zu den Positionen in der EÜR bzw. der Mieter- und Eigentümerabrechnungen muss natürlich schon stimmen. Es empfiehlt sich daher immer, ein passendes vorhandenes Konto zu nehmen und dieses zu kopieren.

    Mieter? Eigentümer? Ich dachte es geht um Vereinsbelange? Eine Kaution muss doch nicht zwingend was damit zu tun haben? Kann ja auch eine Kaution für einen Tennisschläger sein.

  • @ babuschka

    Wir sind hier doch im Forum von "Mein Verein", nicht wahr?

    Da hat man mit Mietern und Eigentümern zu tun, vielleicht auch mal mit Obdachlosen, das spielt in dieser Software aber keine Rolle.

    EÜR erzeugt das Programm auch nicht.

    Insofern ist die Risikoschwelle bei Fehlern durch falsche Zuordnung begrenzt.


    Trotzdem kann es in den Auswertungen zu grandiosen Abweichungen kommen, wenn man eine Kategorie, die als Ausgabe "verdrahtet" ist, durch Umbenennung als Einnahmekategorie verwendet oder umgekehrt.

    Da wohl kaum ein Anwender dieser Software weiß, wie genau die Auswertungen programmiert sind, von mir die Warnung, man möge es nur tun, wenn man weiß, was man damit auslöst.

    Auf jeden Fall sollte man den Hersteller nicht dafür verantwortlich machen, wenn hinterher unplausibel Ergebnisse produziert werden.


    Frohes Fest!

    Hamich

  • Hallo zusammen,

    interessante Punkte, aber ich finde es noch immer seltsam in MV gelöst. In etlichen anderen Programmen gibt es einfach Konten (und eine Kategorie ist doch eigentlich nichts anderes). Und diese kann ich sowohl mit positiven als auch negativen Beträgen bebuchen. Fertig, aus die Maus.

    Grundsätzlich geht es ja in MV, aber halt nicht an allen Stellen (z.B. bei Überweisungen und nicht im Zuordnungsassistent)...das ist murks (sowohl kaufmännisch als auch Produktmanagement- und erst aus Programmierungs-Sicht).

    Viele Grüße

    Matthias

  • Das mit dem separaten Offline-Konto ist eine bessere Idee

    Wenn ich das richtig sehe, handelt man sich aber damit ein Problem ein, das ich gerade habe: Eine Kaution z.B. am 31.12. auf so ein Konto gebucht, wird im Kassenbericht des folgenden Jahres nicht beachtet. D.h. in meinem Fall sind es Spenden, die ich so bis zu ihrem bestimmungsgemäßen Verbrauch aufgeführt haben will / muss.

  • Spenden, die ich so bis zu ihrem bestimmungsgemäßen Verbrauch

    Nur mal so eingestreut:

    "Spende" und "bestimmungsgemäßer Verbrauch" stehen inhaltlich im Widerspruch zueinander. Zumindest, wenn es um eine Bestimmung seitens des Zuwendungsgebers geht.


    In etlichen anderen Programmen gibt es einfach Konten (und eine Kategorie ist doch eigentlich nichts anderes)

    Genau, das ist hier wohl der Versuch von Buhl, die Buchhalter-Fachsprache durch Begriffe aus der allgemeinen Umgangssprache zu ersetzen. Die Software wurde ja für eine nicht-kaufmännische Zielgruppe entwickelt.


    Ob und inwieweit das gelungen ist, mag jede*r für sich selbst beantworten.

  • Nur mal so eingestreut:

    "Spende" und "bestimmungsgemäßer Verbrauch" stehen inhaltlich im Widerspruch zueinander. Zumindest, wenn es um eine Bestimmung seitens des Zuwendungsgebers geht.

    Wir bekommen sporadisch Geldzuwendungen (Spenden), die nur für einen bestimmten Zweck gespendet werden, z.B. eine Sitzbank. Das schreiben wir auch so in die Spendenbescheinigung. Hat man mehrere davon, wird die Verwaltung und der Einsatz des Geldes schwierig.

  • So ne Idee:

    Wenn es nur manchmal ist, könnte man ein zusätzliches internes offline "Bank-Konto" einrichten, auf dem ihr dann die Ein- und Ausgänge manuell bucht.

    Also quasi eine Nebenkasse. Wenn der Zweck erfüllt (Sitzbank angeschafft) ist, Konto wieder löschen.

  • Die Idee hatte ich auch schon und innerhalb eines Kalenderjahres funktioniert das auch.

    Leider macht mir ein Jahreswechsel da einen Strich durch die Rechnung (, weil ich dann keine Buchung im neuen Jahr mehr habe).

    Wie in einem anderen Fred von mir geschildert, würde auch hier der Kontostand eines Kontos mit einer Kategorie versehen z.B. im Kassenbericht eine echte Bereicherung sein.