Centdifferenzen aus Heizkosten und Nebenkosten

  • Auch der externe HK-Abrechner hat selbstverständlich diese Cent-Differenzen , wie aus beil. Anhängen ersichtlich:


    ista z.B. schreibt die Centdifferenz unter Pkt. "6. Verteilung der Gesamtkosten" unter der Summendarstellung z.B.: " * Rundungsdiff. -0,01"


    und Brunata ebenso "Ausgleich für Rundungsdifferenz"

    ...Mag sein...ich hatte dieses Problem noch nicht...auch nicht bei den externen Abrechnungen. Deshalb bin ich keine Hilfe bei dem Problem.

  • Ich habe übrigens kürzlich festgestellt, dass WISO Hausverwalter 2019 zu Gunsten der Gemeinschaft „großzügiger“ rundet: Und zwar hatte ich damals die Abrechnungen für die Eigentümer erstellt und mit Datum abgelegt. Später habe ich mit der neuen Version nochmal eine Abrechnung durchlaufen lassen. Diese kam aber auf höhere Abrechnungsbeträge. Damals hatte ich das nicht weiter verfolgt, weil es mir erst nicht auffiel, aber jetzt wollte ich Klarheit schaffen, zumal ja die nächste Abrechnung ansteht.

    Ich habe dann die Einzelabrechnungen nebeneinandergelegt und gesehen, dass bei den ganzen einzelnen zu verteilenden Positionen auf den nächsten Cent aufgerundet wurde, wo das vorher nicht der Fall war!

  • Ich habe übrigens kürzlich festgestellt, dass WISO Hausverwalter 2019 zu Gunsten der Gemeinschaft „großzügiger“ rundet: Und zwar hatte ich damals die Abrechnungen für die Eigentümer erstellt und mit Datum abgelegt. Später habe ich mit der neuen Version nochmal eine Abrechnung durchlaufen lassen. Diese kam aber auf höhere Abrechnungsbeträge. Damals hatte ich das nicht weiter verfolgt, weil es mir erst nicht auffiel, aber jetzt wollte ich Klarheit schaffen, zumal ja die nächste Abrechnung ansteht.

    Ich habe dann die Einzelabrechnungen nebeneinandergelegt und gesehen, dass bei den ganzen einzelnen zu verteilenden Positionen auf den nächsten Cent aufgerundet wurde, wo das vorher nicht der Fall war!


    Das ist echt dramatisch, wenn es nicht glasklar nachvollziehbar ist, wie hier gerechnet und gerundet wird.


    ;(


    @Frankx: GENAU diese Differenzen hab ich auch bei einer Heizkostenabrechnung. 7Cent Differenz.


    Was müssen wir eigentlich tun, um Buhl da anzuschubsen sich mal Gedanken zu machen ??

    Hier bin ich raus, hier schau ich rein ... :P

  • Jetzt habe ich das nochmal genau überprüft.


    Tatsächlich rundet WISO Hausverwalter offenbar kaufmännisch, die neue Version nimmt aber immer den nächsthöheren Cent-Betrag:


    Gesamtkosten Gesamteinheiten Anteil Genauer Wert HV 2018 HV 2019 Kaufmännisch 2019: Differenz
    2020,81 12410 1095 178,3068 178,31 178,31 178,31 0,00
    2386,50 10000 975 232,6838 232,68 232,69 232,68 0,01
    116,83 10000 975 11,3909 11,39 11,40 11,39 0,01
    323,70 10000 975 31,5608 31,56 31,57 31,56 0,01
    228,33 10000 975 22,2622 22,26 22,27 22,26 0,01

    Man wird am Ende also durch diese ganzen Cent-Beträge in den Einzelabrechnungen teils 10 - 15 Cent zu viel haben. Bei 11 Wohneinheiten ist das ein Betrag im Eurobereich.

  • Wenn ich deine Aufstellung richtig interpretiere zahlen einige oder alle Wohnungseigentümer ca. 10 - 15 Cent zuviel.


    Wie sieht der Vergleich aus, wenn das Ergebnis aus den Einzelabrechnungen der Eigentümmer in der Quersumme mit den Gesamtkosten verglichen wird ?


    Ich habe bei der Zusammenstellung und Bildung der Quersumme gerade mal 1 Cent Diff. in 2 Positionen . Mit dieser Rundungsdiffernz kann ich leben und auch gegenüber den Eigentümern vertreten.

  • Zitat

    Wie sieht der Vergleich aus, wenn das Ergebnis aus den Einzelabrechnungen der Eigentümmer in der Quersumme mit den Gesamtkosten verglichen wird ?

    Dazu bin ich noch nicht gekommen. Aber da die Gesamtabrechnung ja gleich bleibt, kann der Effekt ja nur dazu führen, dass die Rundungsfehler größer werden, zumal ja nun immer aufgerundet wird.

  • @Frankx: GENAU diese Differenzen hab ich auch bei einer Heizkostenabrechnung. 7Cent Differenz.
    Was müssen wir eigentlich tun, um Buhl da anzuschubsen sich mal Gedanken zu machen ??

    ... die Illusion, Buhl anschubsen zu können, habe ich aufgegeben. Da müsste man schon Druck von Kundenseite aufbauen können - dazu sehe ich keine Möglichkeit. Es gibt so viele offene Fehler in den Ausdrucken, im Programm, Anregungen, Wünsche und man hört nichts zu seinen gemachten Hinweisen. Ich reg mich nicht mehr auf!

  • Die Fa. Buhl reagiert, wenn mehrere User, die das gleiche Problem haben, sich über ein Ticket melden.


    Also, alle die sich über ein bestimmtes Problem ärgern, aufregen oder Fehler sehen, bitte unbeding an Buhl per Ticket melden !!!!

  • Jetzt bin ich zu einer detaillierteren Betrachtung der Rundungsdifferenzen gekommen. Tatsächlich ist das GANZ SCHÖN MÜHSELIG!!!


    Wie kann man diese Rundungsdifferenzen überhaupt ermitteln? Dazu ist es wichtig zu verstehen, welche Kontobewegungen einerseits in die Einzelabrechnungen einfließen und welche es zusätzlich gibt, damit man diese Werte überhaupt vergleichen kann.


    Da WISO Hausverwalter summarisch umlagefähige und nicht umlagefähige Kosten separat ausgibt, vergleiche ich diese Positionen ebenso separat.


    Schauen wir uns zunächst die Kontobewegungen Hausgeld nur mal für das Girokonto an. Hier listet Hausverwalter folgende Zahlen auf:


    (1) Umlagezahlungen Eigentümer

    (2) sonstige Einnahmen und Ausgaben der Eigentümer

    (3) Mieterzahlungen

    (4) Mietweiterleitungen

    (5) Umbuchungen

    (6) Betriebskosten umlagefähig

    (7) Betriebskosten nicht umlagefähig


    Ziel ist nun, diese gesamten Geldbewegungen mit der Sammelliste der Abrechnung zu vergleichen, um die Rundungsdifferenzen zu finden. Der Vergleich ist aber etwas komplizierter, als auf den ersten Blick ersichtlich, aus folgendem Grund:


    (1) enthält nicht nur Umlagevorauszahlungen für das Abrechnungsjahr sondern auch Nachzahlungen für das Vorjahr. Die Nachzahlungen für das Vorjahr müssen wir natürlich vorher abziehen. Relevant sind da auch nur die tatsächlich überwiesenen Beträge.

    (2) enthält z.B. Zinseinnahmen auf dem Girokonto. Da diese in der Hausgeldabrechnung den nicht umlagefähigen Beträgen zugerechnet werden, muss ich daher (2) und (7) addieren, um sie mit der Sammelliste zu vergleichen

    (3) haben wir nicht; daher kann ich keine Aussage treffen, ob es für das Hausgeld relevant ist.

    (4) haben wir nicht; daher kann ich keine Aussage treffen, ob es für das Hausgeld relevant ist.

    (5) bei uns sind das Umbuchungen in die IHR summarisch, also Zuführungen - Entnahmen.

    (6) enthält alle umlagefähigen Betriebskosten. Speziell bei den Heizkosten muss man aber aufpassen, da diese nach dem Leistungsprinzip abgerechnet werden. Damit man also nicht Äpfel und Birnen vergleicht, muss man die Heizkosten nach dem Abflussprinzip summieren und abziehen. Das kann ganz schön kompliziert sein, denn hier spielen die Konten von 4500 bis 4599 eine Rolle; es kann ja z.B. auch Heizungswartung oder Zählerwechsel enthalten sein.

    (7) wurde oben schon erwähnt und sollte zusammen mit (2) betrachtet werden


    Wie besprochen, müsste man dann die Buchungen mit der Sammelliste vergleichen. Hier spielen dann folgende Werte eine Rolle

    (A) Umlagefähige Kosten - zu vergleichen mit (6) minus den Heizkosten nach Abflussprinzip

    (B) Nicht umlagefähige Kosten - zu vergleichen mit (2) + (7)

    (C) Entnahme Rücklagen und

    (D) Sollzuführung Rücklagen sollten beide (C+D) mit (5) verglichen werden

    (E) Heizkosten - zu vergleichen mit den Heizkosten nach Leistungsprinzip. Hierfür einfach alle 4500 - 4599 Konten nach Leistungszeitraum aufsummieren und die Summe mit der Sammelliste vergleichen


    So, das war's! Kurzum: Ich fände es super, wenn Buhl sich über die Rundungsdifferenzen mal Gedanken macht, denn offenbar ist das ganz schön viel Arbeit, die zu berechnen.


    Bei mir komme ich nun zu folgendem Ergebnis:

    Rundungsdifferenzen:

    - umlagefähige Betriebskosten ohne Heizkosten: 0,83 € zu Gunsten der WEG

    - nicht umlagefähige Betriebskosten: 0,39 € zu Gunsten der WEG

    - Heizkosten: Habe ich nicht berechnet, weil's mir zu kompliziert war :)

    - Rücklagen: Keine Differenz, da die Verteilung bei Vielfachen von 1200 Euro Verpflichtung pro Jahr sich immer ohne Rundungsdifferenzen verteilen lässt, es sei denn, man hat MEA, die noch genauer als 1/10000 definiert sind.


    Puh, das war ganz schön viel Arbeit...

  • Puh, das war ganz schön viel Arbeit...

    Ja, Du hast dieses Thema ja auch sehr gründlich und nachvollziehbar bearbeitet.👍

    Ich habe diese ct-differenzen mehr oder weniger händisch in einer Excel-Tabelle (meine WEG's sind deutlich kleiner als Deine) ermittelt und dann gebucht. Das sind im Endeffekt doch nur einfache Formeln gem. Deiner o.a. Aufteilung, errechnet nach "gebuchte Gesamtkosten" vs. "Einzel-Hausabrechnung", die innerhalb einer Abrechnung greifen und gebucht werden könnten.

    Na, vielleicht ist dieses Thema schon in einem der nächsten Updates enthalten ... 😉

  • Danke für die ausführliche Untersuchung !

    Im Kern muss man mal folgendes festhalten: ein Programm, das doppelte Buchhaltung nutzt und aus einem Konzern kommt, der mit Bürosoftware und Steuerprogrammen sein Geld verdient, hat die 100% korrekte Ausweisung von Rundungsdifferenzen zu gewährleisten.

    Punkt. Das ist nicht Kür, sondern Pflicht. Und Nein Cowgirl, bei bestimmten Dingen kann es nicht sein das erst 10 User den Fehler melden müssen. Einer reicht, und dann ist das zu korrigieren. Bugs sind bugs...

    Denn wenn ein Verwaltungsprogramm Fehler in die Abrechnung einbaut, das ist es einfach Schrott. Egal ob 1cent oder 1 Euro.


    Klar dürfen Rundungsdifferenzen entstehen - nur müssen die dann eben irgendwo auf einem Konto ausgewiesen werden.



    Hier ist die lockere Antwort vom Support auf Verbesserungsvorschläge:


    Sie werden sicherlich verstehen, dass wir für Verbesserungsvorschläge keine definitive Zusage treffen können. Die Vorschläge werden immer dann eingearbeitet, wenn

    - diese zu einem Kontext der jeweiligen Weiterentwicklung passen

    - eine entsprechende Nachfrage von Kunden existiert

    - der Zeitbedarf für die Realisierung dabei im Verhältnis steht


    Für Fehlermeldungen heisst es immer nur "leiten wir weiter..."



    Man kann sich auch mal die bisherigen Updates anschauen, und erkennt: also außer am Trade5 Bankingmodul hat Buhl so gut wie

    GAR NIX geändert oder verbessert oder repariert.

    http://update2.buhl-data.com/U…uell/Versionsinfo_hv.html


    Ich würd ja gern mal den verantwortlichen Entwicklungsmanager dazu sprechen oder hier lesen. Oder die Kollegen, welche einen "guten Draht" haben könnten das im Sinne der Nutzer mal anbringen: wir erwarten ein bischen mehr Engagement beim schnellen Beheben von Fehlern...:D