UVA 93 wird bebucht - wie herausfinden, woher?

  • Hallo zusammen,


    in unserer UVA wird das Feld 93 bebucht (innergemeinschaftliche Steuer 7%), welches eigentlich nich benutz sein sollte, weil kein derartiger Geschäftsvorfall existiert.


    1. Frage, wie kriege ich raus, welches Konto damit verknüpft ist und das bebucht?

    2. Wie kann ich das reparieren?

  • Moin,


    zusätzliche Infos zum genutzten Kontenrahmen wären hilfreich. Aus Maulwurfs Beitrag sehe ich, dass vom SKR03 ausgegangen wird. Dort sind die entsprechenden Konten für iE 1572 (VSt) und 1772 (USt). Dort müsstest du also Buchungen stehen haben. Gehst Du dann auf Details - Alle Buchungen zu diesem Eintrag, hast Du genau den oder die Buchungssätze, die Dein "Phänomen" verursachen. Du kannst natürlich auch über die Konten 3420/3430 suchen, aber ich würde immer über die Steuerkonten direkt gehen, weil es sein kann, dass ein ganz anderes Konto fälschlicherweise mit dem iE-Steuerschlüssel bebucht wurde.


    LG Chris

  • Also, ich hab jetzt folgfendes rausgefunden:


    Ich habe es eingrenzen können. Es handelt sich hier um innergemeinschaftliche UMsätze (Verkauf). Hab sie mal storniert und dann war das Feld 93 leer. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie das da reinkommt.


    Ich nutze SKR03


    Es wird das Konto 8125 bebucht, der Steuersatz ist 11 (Umsatzsteuerfei mit ID-Nr).

    Das scheint ja nicht ganz richtig zu sein :), wird allerdings schon bei der Erstellung der Kundenrechnung so vorgegeben, d. h., der Steuersatz ist automatisch so drin, wenn man dem Kunden eine Rechnung stellt.

    Jetzt ist natürlich zum Einen die Frage, ob die Einstellung schon bei den Aufträgen nicht stimmt und/ob eventuell in der Buchhaltung dann irgendwas schief läuft.


    Bei der Ausgabe der UVA-Meldung kommt noch eine Warnung:


    Sie sollten die Feld- und Kontenzuweisungen Ihrer Umsatzsteuersätze prüfen!

    Das Konto "1774" wird sowohl in Feld "93" als auch in Feld "89" ausgewiesen. Dies führt eventuell zu einer fehlerhaften Mehrfachausweisung in der UVA.

  • Moin,


    Es wird das Konto 8125 bebucht, der Steuersatz ist 11 (Umsatzsteuerfei mit ID-Nr).

    Das scheint ja nicht ganz richtig zu sein :)

    Bislang ist das alles noch richtig so. Da läuft auch in der BuHa nichts schief, um mit Deinen Worten zu sprechen. Nur für die UVA musst Du wohl einige Änderungen vornehmen.

    Sie sollten die Feld- und Kontenzuweisungen Ihrer Umsatzsteuersätze prüfen!

    Dann mach doch mal genau das! Das einzige, was Du ändern musst, ist die Feldzuweisung im Schlüssel. Genau, wie maulwurf sagt. Weiss aber jetzt nicht aus dem Hut, welches Feld zu ansprechen musst. Das kannst Du ja am UVA-Formular sehen.


    Gruß,

    Chris

  • Im UVA-Formular sehe ich, dass das im Feld 93 landet, aber die Zuordnung im Steuersatz ist die 41. Sorgen macht mir die Meldung, dass das Konto 1774 sowohl vom Feld 89 als auch vom Feld 93 vorbelegt ist. Ich habe keine Ahnung, wo ich diese Zuordnungen finden soll. Ich bin ein Anwender, kein Programmiere, insofern weiß ich jetzt echt nicht, wo ich da den Hebel ansetzen muss, um das Feld93 da freizubekommen.

  • Moin,


    am besten druckst Du Dir erst mal die ganze Umsatzsteuerliste aus. (Modul Buchhaltung - Register Übergeben und Auswerten - Druckübersicht - Parameter- Sonstige - Umsatzsteuer) Dann hast Du eine komplette Übersicht über die Zuordnung von Steuerkonten, Steuerschlüsseln und Feldern in der UVA.

    Dann weisst Du auch, bei welchem Steuerschlüssel Dein Konto 1774 noch zugeordnet ist. Jetzt gehst Du (immer noch im Modul BuHa) in die Parameter - Sonstige - Umsatzsteuer und gehst auf den entsprechenden Schlüssel, den Du auf der Liste gefunden hast. Dort kannst Du die Steuerkonten korrekt zuweisen, bzw. das 1774 ersetzen.


    LG Chris

  • Okay, das bringt mich schonmal ein Stück weiter.


    1774 ist Umsatzsteuer 7% innergemeinschaftlicher Erwerb.

    Dem ist einmal der Steuersatz 28 (EU-Umsatzsteuerfrei mit UST-Abzug 7%) zugeteilt, was korrekt sein dürfte.

    Und dann aber noch der Steuersatz 25 (EU-Umsatzsteuerfrei mit UST-Abzug 19%), was sicher nicht richtig ist.


    Also müsste beim Steuersatz 25 ein anderes Konto rein, da taucht erstmal die Frage auf, welches da richtig ist.


    Weiter sind dem Feld 93 die Steuersätze 28 und 26 zugeordnet, die 26 ist auch EU-Umsatzsteuerfrei mit UST-Abzug 7% und dem Konto 8125 zugeordnet.


    Wir haben keinerlei UMsätze mit 7% getätigt, weder im Ein- noch im Verkauf.... irgendwie kommt mir das alles spanisch vor.

  • Moin,


    im Steuersatz 25 müsste m. E. das Konto "Umsatzsteuer 19% aus innerg. Erwerb" eingetragen werden.

    Weiter sind dem Feld 93 die Steuersätze 28 und 26 zugeordnet,

    Das scheint der springende Punkt zu sein.. wie lautet denn die Bezeichnung vom Steuersatz 28 (bei mir sind diese anders "nummeriert") ? - generell müssen die Konten unter "Fibu" ja dem vom Steuersatz zur Kontenbezeichung "passen" ? ;)

  • 28 ist oben schon beschrieben ;) (EU-Umsatzsteuerfrei mit UST-Abzug 7%)


    Kurios ist, dass ich keinen dieser Steuersätze verwende.... Verkauf in die EU mit ID: Steuersatz 11, Einkauf Steuersatz 20


    Wenn das Konto geändert ist, kommt zwar die Fehlermeldung nicht mehr, dennoch wird im Feld 93 der Umsatz aus Verkäufen in die EU komplett eingetragen, also keine Steuer daraus, sondern der komplette Umsatz.... und das ist definitiv falsch.


    Was ich dann aber komisch finde, ist, dass das in den Vorjahren ohne Probleme geklappt hat und da definitiv seither niemand in den Steuersätzen drin war....


    Um das nun abzukürzen, weil ich die UST eh manuell im Elster machen werde (das hier in dem Programm dürfte die GSG 9 auf den Plan rufen).... Hat das irgendwelche anderen Auswirkungen, z.B. auf die EÜR?

  • Okay, da war ich wohl blind 8)..


    Ich könnte mir vorstellen, dass das mit einer "Kontenplanaktualisierung" zusammenhängt - die führt bei selbst bearbeiteten Konten oft in's Chaos, da diese quasi "resettet"/überschrieben werden..


    Natürlich kannst Du, bevor Dir solche Sanktionen drohen ^^, den Versand extern machen; das hat auf die Buchungen keinerlei Einfluss.

  • Okay, dachte ich mir schon. Ich werde dennoch am Wochenende mal an der Sache weiter experimentieren, weil irgendwo im Hinterkopf schwirrt da dennoch die Sorge, dass auch die EÜR dann nicht passt und bei 1000en von Buchungssätzen ist das dann eher nicht so lustig...

  • Eigentlich sind das aber mitbezahlte Funktionen... In den Konten hat vor ca. 10 Jahren Franco mal ein Konto umgestellt, aber das hatte definitiv nichts hiermit zu tun, ansonsten sind die alle "sauber"....


    Ich vermute mal, da holt mich jetzt nach gefühlten 100 Jahren die Mwst.-Umstellung auf 19% ein, da hatten wir in den Steuersätzen rumgemacht, hat aber all die Jahre nie zu irgendwelchen Fehlern geführt, erst mit dem letzten Update haben sich da ein paar Merkwürdigkeiten eingeschlichen, z.B. dass mein Drucker sich aufhängt, wenn die erste Seite des Tages vom dem Programm hier kommt, dann der Druckdesigner, der diverse Änderungen hatte, die zu Fehldrucken geführt haben, usw, usf....


    Das Beste: Ich war grad Kaffeetrinken und eine rauchen, ca. 10 Minuten, jetzt hat die Energisparfunktion wieder einen Whitescreen ins Programm gezaubert....


    Ohjeohje.... :(

  • Hallo

    keine Ahnung ob mein Beitrag hilfreich sein wird, aber oft wird der einzelne Baum vor lauter Wald nicht gesehen.

    Ich/wir verwende/n zwar keine Unternehmersoftware von Buhl-Data und nicht immer ist die Software an Fehler schuld.

    Bei uns war es so, dass ein Artikel in der falschen Warengruppe mit entsprechend falschem Steuersatz angelegt wurde, was auch zu Buchungen auf nie verwendetem Konto führte.

  • Die Produkte sind allesamt mit 19% in den Stammdaten drin, das war auch meine erste Idee.


    Fakt ist, die Umsätze an EU-VAT-Kunden stehen 1:1 im richtigen Feld und im Feld 93, irgendwo muss da noch eine Verbindung bestehen, die da reinspuckt.

  • Hallo cdfcool,


    1.

    ich hab mal die Beitragshistorie auf mich wirken lassen und muss nachfragen, weil Du schreibst:

    "Okay, das bringt mich schonmal ein Stück weiter. 1774 ist Umsatzsteuer 7% innergemeinschaftlicher Erwerb."

    Das macht mich stutzig, denn:

    Kto. 1774 ist bei mir Umsatzsteuer 19% innergemeinschaftlicher Erwerb


    2.

    Aber was mir in dem Zusammenhang viel bemerkenswerter erscheint, ist Deine Feststellung v. Fr. d. 10.11.17, dass:


    "Wenn das Konto geändert ist, kommt zwar die Fehlermeldung nicht mehr, dennoch wird im Feld 93 der Umsatz aus Verkäufen in die EU komplett eingetragen, also keine Steuer daraus, sondern der komplette Umsatz.... und das ist definitiv falsch."


    Das ist auf der einen Seite eigenlich genau richtig, denn dort darf ja nur die Bemessungsgrundlage für die Steuer stehen.

    Aber dass andererseits Werte aus einem Verkaufsvorgang dort überhaupt landen, lässt m. E. nur den Schluß zu, dass in Deinen (letzten ?) Rechnungsvorgängen für EU-Exporte (mit dem Steuer-Schlüssel 11) in der Spalte "Aus Lagernummer / aus Lager" vermutlich "Einkauf" an Stelle von "Standardlager bzw. Lagernummer" eingetragen ist.

    Dann erst kann nämlich der Bemessungswert in die Zeile 93 der UVA gelangen. Der Verkauf ist so steuerlich vermutlich zeitgleich als Einkauf und als Verkauf erfasst worden (1x indiziert über das falsch eingetragene Lager "Einkauf" + 1x indiziert über den richtigen Steuerschlüssel 11).


    Prüf also bitte mal die letzten Rechnungsvorgänge an EU-Abnehmer mit Id.-Nr. und schau in der Lager-Spalte nach, was da steht...


    LG