Geschäftsentwicklung

  • In der "Allgemeinen Geschäftsentwicklung" wird lediglich der Auftragseingang/Umsatz berücksichtigt.
    Der Wareneinsatz/Fremdleistungen finden keine Berücksichtigung.
    Für mich ergibt sich ein völlig falsches Bild.
    Die Geschäftsentwicklung stellt sich erst dar, nachdem der Wareneinsatz vom Umsatz abgezogen wurde.
    Also nicht zu verwechseln mit den Betriebsausgaben, sondern die reine Auftragsabwicklung, was von der Auftragssumme übrig bleibt.
    Sind die Fremdleistungen höher fällt der Umsatz aus einer Auftragssumme niedriger aus als umgekehrt.


    Ich muss also in die Buchhaltungslisten die Einnahme/Überschußrechnung ansehen um ein realistischeres Bild zu bekommen.
    Es wäre aber schön, wenn dies in der Geschäftsentwicklung berücksichtigt wäre.


    Oder gibt es einen Trick:thumbsup:

  • Die Allgemeine Geschäftsentwicklung zeigt an, wie sich dein Geschäft umsatzbezogen entwickelt hat - insofern ist die Anzeige genau richtig. Für den Rest gibt es ja andere Möglichkeiten, wie du ja selbst herausgefunden hast. ;)


    Für mich würde sich z.B. ein unrealistisches Bild ergeben, wenn bei der Geschäftsentwicklung der Wareneingang abgezogen würde. Ob ich mir für 10.000,00 € oder 100.000,00 € Waren ins Lager lege, ist für die Auswertung der Geschäftsentwicklung doch völlig irrelevant und spielt beim EÜRler maximal eben bei der EÜR eine Rolle. Aber selbst dort verfälscht die simple Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben den tatsächlich erzielten Überschuß.

    Um das tatsächliche Verhältnis von Umsatz abzüglich Wareneinsatz zu erfahren, solltest Du Dir in der Rechnungsübersicht die Spalte "Rohertrag" anzeigen lassen und beim Rechnung legen stets darauf achten, dass jeder Wareneinsatz auch korrekt mit dem EK hinterlegt ist.

  • Ich hätte da auch noch eine Frage zum Thema, mir ist aufgefallen dass in den beiden Übersichten Geschäftsentwicklung und Einnahmen/Ausgaben die Beträge abweichen, also der Betrag der Einahmen ist höher als der Betrag des Auftragseinganges im selben Zeitraum. Wie kann das sein?

  • Keine Ahnung. Ich kann das jetzt auch nicht nachprüfen, da in den nächsten beiden Wochen nicht im Büro. Allerdings kann könnte ich mir vorstellen, dass beim Auftragseingang alle Aufträge im Zeitraum berücksichtig werden, unabhängig vom tatsächlichen Zahlungseingang. Bei den Einnahmen sollte es genau anders herum sein.


    Also letzte Woche für 3000,00 € Bestellungen bekommen und diese Woche für 2000,00 €, jeweils per Vorkasse.

    Wenn nun die Zahlungen von letzter Woche teilweise erst diese Woche eingehen.... du verstehst, was ich meine? ;)


    Das müßtest du aber mal überprüfen, denn ich hab - wie gesagt - keinen Zugang zu Mein Büro.

  • es ist aber so dass der Auftragseingang niedriger im Betrag ist, so um 10% aber nicht durchgehend immer 10%

    Von dem her kann es nicht am Zahlungsstatus liegen und es ist auch so, dass auch vergangene Monate die Differenz

    erhalten bleibt, sich also mit Zahlungseingängen sich nichts am Problem ändert.

  • Leider sind die Zusammensetzungen der Zahlen in den Auswertungen nicht dokumentiert und nicht direkt über ein Aufklicken (wie bei Verwendung/Erlösarten) sichtbar zu machen. Tatsächlich gibt es Auswertungen, die die erstellten Vorgänge auswerten (z.B Rechnungsstellung) und welche, die die Buchhaltung auswerten (Einnahmen/Ausgaben) Dann verwenden manche Netto- und manche Bruttowerte und schließlich ist der Zeitpunkt der verschiedenen Statusänderungen in den Vorgängen relevant.

    Ich habe viel Zeit damit verbracht zu versuchen, dem auf den Grund zu kommen und habe am Ende trotzdem nur eine rudimentäre Übersicht zusammen stellen können.

  • Ganz schlimm werden diese Auswertungen wenn man mit Abschlagszahlungen arbeitet. Diese werden garnicht in den Einnahmen berücksichtigt.


    Diese Berücksichtigung findet erst statt wenn eine Schlußrechnung erstellt worden ist. In sofern kann man davon ausgehen, dass zur Ermittlung der Einnahmen nur das Konto 8400 berücksichtigt wird. Das Konto 1718 auf dem die Einnahmen aus Abschlagsrechnungen "zwischengeparkt" werden bis zur Schlußrechnung wird nicht berücksichtigt.


    Also kann man diese Auswertung bei mehreren Projekten mit Abschlagzahlungen über den Jahreswechsel hinaus einfach in die Tonne treten. Die Zahlen sind so falsch, das es schon garnicht schlimmer geht.

  • Alle Aufträge per Abschlagsdefinition laufen erst mit Erstellung der Abschlußrechnung in die Geschäftsentwicklung -Auswertung ein!!

    Hi Samm, genau das meine ich ja. Ist meines erachtens aber falsch. Das Geld/Gewinn/Einnahme aus der Abschlagsrechnung hast du ja schon. Nur das der Auftrag eben noch nicht abgeschlossen ist.

    Da ja aber die Zahlung stattgefunden hat, finde ich auch, dass es in der Auswertung auftauchen sollte, da sonst alles verfälscht wird.


    Wie bereits geschrieben, kann ich bei Aufträgen über zwei Geschäftsjahre das Jahr in dem der Aufrag begonnen wurde von der Auswertung her vergessen. Und das hab ich eigentlich jedes Jahr.

  • Hi Samm, genau das meine ich ja. Ist meines erachtens aber falsch. Das Geld/Gewinn/Einnahme aus der Abschlagsrechnung hast du ja schon. Nur das der Auftrag eben noch nicht abgeschlossen ist.

    Da ja aber die Zahlung stattgefunden hat, finde ich auch, dass es in der Auswertung auftauchen sollte, da sonst alles verfälscht wird.

    Sehe ich auch so, denn die Kosten für das laufende Projekt sind ja auch schon in den Auswertungen. Beides muss im Gleichklang auswertbar sein.

  • Bei orgamax gibt es eine FAQ, warum Abschlagsrechnungen nicht in die Auswertungen einfließen:

    https://www.deltra.com/fileadm…d_die_Umsatzstatistik.pdf

  • Zitat "Da es sich bei den Abschlägen um noch keine erbrachten Leistungen handelt, ist diese Form der Buchung korrekt."


    Naja, da habe ich eine anderer Meinung zu.

    1. Wording Buchung ist falsch, denn

    2. in der EÜR ist aber nun mal das Zahldatum entscheidend und nicht das Leistungsdatum, was in der EÜR auch in WISO MB so gebucht wird, aber nun fallen Auswertung und EÜR auseinander

    3. Üblicherweise werden Abschlagsrechnugnen genau deshalb erstellt, weil sehr wohl ein Teil der Leistung erbracht wurde (Ausnahme Vorauszahlungen). Die Leistungserbringung kann sich auch über einen längeren Leistungszeitraum hinziehen, die Schlussrechnung zeigt nur an, dass diese nun fertig gestellt wurde.

  • Alternativ Rechnung nach VOB!!!


    Ich werd mich hüten und einem Privatkunden eine Rechnung nach VOB erstellen. Also wird das wohl nix mit ner korrekten Auswertung solange man uns als Hühner betrachtet. Die bekommen Ihren Lohn auch vor der Leistung. Kein Korn --> kein Ei.8o

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    Diese Zeilen könnten eine Spur Sarkasmus enthalten. Zu Risikien und Nebenwirkungen fragen sie.............ach ich kann mich nicht um alles kümmern.