Änderungen im Buchungsjournal

  • Eine Schwierigkeit hier liegt meiner Meinung nach darin, dass jede(r) eine eigene Auffassung hat, und natürlich haben darf, was man in einer Übersicht sehen will.

    Für die Entwickler gibt es hier eine Grenze an dem, was bereits vorkonfiguriert geliefert werden kann, da alle Möglichkeiten in allen Kombinationen den Arbeitsaufwand ins unendliche treiben würde, auch wenn jede einzelne weitere Darstellung "kein Hexenwerk" ist und "mal so eben" vielleicht sogar machbar wäre.


    Der Urheber dieses Threads spricht von einem Austausch der Daten mit dem Steuerberater. Hier leuchtet in der Tat nicht sofort ein, warum die Angabe von Zahler oder Empfänger nötig sein soll, solange es um die Bebuchung der Aufwands- und Ertragskonten (Auch Bestände, natürlich) geht.


    Später im Thread werden dann weitere Wünsche, z.B. nach Unterstützung bei Plausibiltätsprüfungen, geäußert. Z.B. von guffels heute. Das kannst Du wirklich besser, wenn Du die Eingangsrechnungen entsprechend bearbeitest und auswertest.

    Fehlersuchen sind immer aufwendig, dabei hilft es aber, wenn man die Systematik der Buchungsabläufe kennt und einhält. Shortcuts, die die Sache erleichtern sollen, führen dann leicht dazu, dass man woanders in die Irre läuft.


    Für die Betrachtung der Kunden und der Lieferanten gibt es hier die Übersichten der Aus- und Eingangsrechnungen, dann noch die offenen Posten.

    Wer letztlich Zahler oder Empfänger war, ist aus kaufmännischer Sicht tatsächlich zweitrangig, wenn auch nicht immer völlig uninteressant.

    Was zählt, ist, welche Leistung an wen erbracht wurde (steht auf der Rechnung), und dass sie vergütet wurde. (Zahlender ist nicht immer gleich Leistungsempfänger).


    Wenn jetzt ein Nutzer eine ganz spezielle Auswertung haben möchte, die nicht - im Pauschalpreis enthalten - schon mitgeliefert wird und auch bei den selbst konfigurierbaren Tabellen-Auswertungen nicht das passende dabei ist, gibt es noch die Möglichkeit, sich von jemand Fachkundigen eine individuelle Auswertung bauen zu lassen. O.k., das kostet dann eben das, was in diesem Fall an zusätzlichem Aufwand anfällt.


    Mein Fazit wieder mal: Es ist eine Standardsoftware mit gut ausreichenden Möglichkeiten zu einem erschwinglichen Preis.

    Sie erleichtert einem die Arbeit, machen muss man sie aber selbst, und dazu braucht man gewisse Kenntnisse.


    Alternative ist ein Sammelsurium an Tabellen und Listen, die man entweder selbst entworfen oder von anderen übernommen hat und die in der Regel nicht fehlerfrei sind.


    Nachösterliche Grüße!

  • Buchhaltung ist für Selbständige, die die Software nutzen, Nebensache und soll schnell gehen.

    Und was würdest du dann sagen, wenn die Buchhalter anfingen, deine Tätigkeit einfach als "Nebensache" zu betrachten und alles selber zu machen? So wenig wir ihr Buchhaltung gelernt habt, haben wir Eure Tätigkeiten nicht gelernt. Wir nehmen aber nicht in Anspruch, dass Eure Tätigkeiten "Nebensachen" sind, die man einfach zu nebenher erledigen kann. Wozu Buchhalter überhaupt noch in Anspruch nehmen? Ich kann doch alles selber!

    Ich gebe zu, dass sich die Hersteller von Software wie WISO Mein Büro und Co. hier nicht mit Ruhm bekleckern, weil sie diesen Eindruck bei vielen erzeugen. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass man Buchhaltung eben nicht so nebenbei erledigen kann.


    Mein Eindruck ist, dass Du Dich angegriffen fühlst, obwohl das gar nicht meine Absicht ist. Mir liegt es absolut fern, die Arbeit von Buchhaltern als Nebensache zu bezeichnen. Es gibt aber viele Selbständige, die ihre Buchhaltung "nebenbei" selbst erledigen (müssen). Nebenbei meint hier, dass es nicht ihre Haupttätigkeit ist sondern eben zur Geschäftsführung gehört. Dafür ist buchhalterisches Fachwissen nicht nötig.

    Es gibt im Übrigen viele Berufe (auch meinen), die existieren, und dennoch meinen Menschen, dass sie einige Aufgaben aus diesem Beruf auch selbst erledigen können. Warum denn auch nicht? Davon, dass ich meinen einen kaputten Wasserhahn selbst austausche, wird kein Klempner arbeitslos.


    In dem Kontext hier geht es einfach nur um Funktionen einer Software, die (auch) Selbständige und sehr kleine Unternehmen als Zielgruppe haben, die ihre Buchhaltung aus diversen Gründen selbst machen.

    Und ganz konkret geht es um eine Zeile Text. Mir eschließt sich einfach nicht, warum dazu ein so großes Fass um Grundzüge der Buchhaltung aufgemacht wird.


    Bleiben wir doch lieber mal beim Thema:


    Wenn Du möchtest, erklär mir doch einfach mal, wass eine Auflistung von Buchungen in der Kontenübersicht bringt, bei der nur kryptische Daten (wie 20-stellige Rechnungsnummern etc.) im Buchungstext stehen und warum es offenbar gegen sämtliche Regeln der professionellen Buchhaltung (die ich gar nicht anstrebe) verstößt, wenn der Zahlungsempfänger im Buchungstext mit abgedruckt würde.

    Das Argument, das hier schon gebracht wurde, der Ausdruck würde zu voll, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich möchte ja nicht, dass Adresse, Telefonnummer und Ansprechpartner des Zahlungsempfängers sowie eine Liste seiner Hobbys ausgegeben wird, sondern einfach nur den Namen, also im Prinzip genau so, wie es in jedem Kontoauszug der Bank auch gemacht wird. Dort spielt es ja auch eine offenbar wichtige Rolle, wer die Zahlung erhält, sonst würde man sich die Zeile dort ja auch sparen.


    Viele Grüße aus dem ebenso schönen (und derzeit auch ganz sonnigen) Hessen