Verlustbescheinigung für die Steuererklärung - Wann sinnvoll für unterschiedliche (ausländische) Broker und Assetklassen ?

  • Hallo,


    vorab eine kurze Erläuterung:

    Ich handle/investiere seit 2017 privat mit Aktien (und ETFs) und Futures (Derivate). Dies mache ich bei verschiedenen inländischen Brokern (OnVista, FlatEx, Consorsbank) und ausländischen Brokern (DeGiro, LYNX). Die Steuererklärung für 2017 habe ich gemacht und vom Finanzamt es so auch durchbekommen.

    Für 2018 mache ich mir jetzt einige Gedanken, weil ich ungleichverteilte realisierte Gewinne/Verluste habe. Momentan habe ich für 2018 folgendes Ergebnis.

    Onvista:

    Verlustverrechnungstopf (Aktien): 1241€ (davon 737€ aus dem Vorjahr, was ja irrelevant ist, oder?)

    Abgeführte KE: 66€ (+3,65€ Soli)

    Die 737€ aus 2017 habe ich im Nachhinein erst bemerkt, habe vergessen die Verlustbescheinigung letztes Jahr zu beantragen und somit mit positiven (Aktien) Erträgen bei anderen Brokern zu verrechnen. Ist das überhaupt ein Problem? Oder hätte ich den Verlust in der Steuererklärung angeben müssen? Habe in der Steuererklärung lediglich die Daten aus der Steuerbescheinigung die ich von OnVista erhalten habe übernommen.


    FlatEx:

    Verlustverrechnungstopf (Aktien): 66,78€

    KE: 107,48€ (+5,85€ Soli)


    Consorsbank:

    Verlustverrechnungstopf (Allgemein:( 62,37€


    DeGiro: Achtung, ausländischer Broker, daher noch keine Abgeltungssteuer abgeführt

    Verlust von ca 2200€ davon (einfachhalber)

    90€ Verlust in Futures (Derivat)

    2110€ Verlust Aktien

    hinzukommen Zinsen für Kredit/Marge etc. (aber das hat ja sowieso keinen Einfluss auf die Steuererklärung ?!)


    Lynx: Ebenfalls ausländischer Broker und daher keine Abgeltungssteuer abgeführt

    10000€ Gewinn in Futures (Derivaten) + kleinerer Gewinn/Verlust in Aktien (dies ignorieren wir einfachhalber mal)


    Was wäre nun die beste Strategie?

    Wie ich erfahren habe, kann man Verluste in Aktien NICHT mit Gewinnen in Derivaten (ich habe nur Futures gehandelt, keine Zertifikate oder Optionen oder ähnliches) verrechnen.

    Macht es überhaupt Sinn bei den verschiedenen (inländischen) Banken eine Verlustbescheinigung einzuholen, wenn ich diese Verluste sowieso nicht verrechnen kann (weil ich 2018 keine Gewinne in Aktien habe).

    Von ausländischen Brokern gibt es ja keine Verlustbescheinigung?! Bzw. Verlustverrechnungstöpfe?!

    Ich habe mal etwas vom Verlustrücktrag gelesen, es aber nicht verstanden? Könnte man es auf meinen Fall anwenden?

    Oder ist der beste Weg einfach die hohen Verluste in den Aktien mit ins nächste Jahr mitzunehmen und hoffen, dass 2019 hohe Aktien-Gewinne anfallen und wohl oder übel die 25%+X Kapitalertragssteur auf die 10000€ Gewinn bei Lynx zu zahlen?


    Man beachte noch, dass ich 2017 bei Degiro folgende realisierte Gewinne/Verluste hatte:

    - Gewinne ohne Aktien: 8,78€

    - Verluste ohne Aktien: 190€ (davon 116€ Derivate und 74€ ETFs)

    Zusammengefasst:

    2018 hohe Verluste in Aktien (im Inland)

    und hohe Gewinne in Derivaten (im Ausland)

    => Was ist hierdurch der beste Weg um Steuern zu sparen?


    Ich hoffe man kein meinen Problemfall etwas nachvollziehen. Oder sind weitere Angaben notwendig?

    Ich bedanke mich schon mal für die Mühe.



    • Offizieller Beitrag

    => Was ist hierdurch der beste Weg um Steuern zu sparen?

    Dem Forum ist eine Steuerberatung aufgrund des Steuerberatungsgesetzes nicht gestattet. Von daher schließe ich den Thread.

  • Hallo,


    edit: da mein ursprünglicher Thread geschlossen wurde, möchte ich meine ursprüngliche Frage/Thema etwas anpassen, ich hoffe es ist gestattet?


    vorab eine kurze Erläuterung:

    Ich handle/investiere seit 2017 privat mit Aktien (und ETFs) und Futures (Derivate). Dies mache ich bei verschiedenen inländischen Brokern (OnVista, FlatEx, Consorsbank) und ausländischen Brokern (DeGiro, LYNX). Die Steuererklärung für 2017 habe ich gemacht und vom Finanzamt es so auch durchbekommen.

    Für 2018 mache ich mir jetzt einige Gedanken, weil ich ungleichverteilte realisierte Gewinne/Verluste habe. Momentan habe ich für 2018 folgendes Ergebnis.


    Onvista:

    Verlustverrechnungstopf (Aktien): 1241€ (davon 737€ aus dem Vorjahr, was ja irrelevant ist, oder?)


    Abgeführte KE: 66€ (+3,65€ Soli)


    Die 737€ aus 2017 habe ich im Nachhinein erst bemerkt, habe vergessen die Verlustbescheinigung letztes Jahr zu beantragen und somit mit positiven (Aktien) Erträgen bei anderen Brokern zu verrechnen. Ist das überhaupt ein Problem? Oder hätte ich den Verlust in der Steuererklärung angeben müssen? Habe in der Steuererklärung lediglich die Daten aus der Steuerbescheinigung die ich von OnVista erhalten habe übernommen.



    FlatEx:


    Verlustverrechnungstopf (Aktien): 66,78€


    KE: 107,48€ (+5,85€ Soli)


    Consorsbank:

    Verlustverrechnungstopf (Allgemein:( 62,37€


    DeGiro: Achtung, ausländischer Broker, daher noch keine Abgeltungssteuer abgeführt

    Verlust von ca 2200€ davon (einfachhalber)


    90€ Verlust in Futures (Derivat)

    2110€ Verlust Aktien

    hinzukommen Zinsen für Kredit/Marge etc. (aber das hat ja sowieso keinen Einfluss auf die Steuererklärung ?!)


    Lynx: Ebenfalls ausländischer Broker und daher keine Abgeltungssteuer abgeführt


    10000€ Gewinn in Futures (Derivaten) + kleinerer Gewinn/Verlust in Aktien (dies ignorieren wir einfachhalber mal)



    Was wäre nun die beste Strategie?

    Wie ich erfahren habe, kann man Verluste in Aktien NICHT mit Gewinnen in Derivaten (ich habe nur Futures gehandelt, keine Zertifikate oder Optionen oder ähnliches) verrechnen.

    Macht es überhaupt Sinn bei den verschiedenen (inländischen) Banken eine Verlustbescheinigung einzuholen, wenn ich diese Verluste sowieso nicht verrechnen kann (weil ich 2018 keine Gewinne in Aktien habe).

    Von ausländischen Brokern gibt es ja keine Verlustbescheinigung?! Bzw. Verlustverrechnungstöpfe?!

    Ich habe mal etwas vom Verlustrücktrag gelesen, es aber nicht verstanden? Könnte man es auf meinen Fall anwenden?

    Oder ist der beste Weg einfach die hohen Verluste in den Aktien mit ins nächste Jahr mitzunehmen und hoffen, dass 2019 hohe Aktien-Gewinne anfallen und wohl oder übel die 25%+X Kapitalertragssteur auf die 10000€ Gewinn bei Lynx zu zahlen?



    Man beachte noch, dass ich 2017 bei Degiro folgende realisierte Gewinne/Verluste hatte:

    - Gewinne ohne Aktien: 8,78€

    - Verluste ohne Aktien: 190€ (davon 116€ Derivate und 74€ ETFs)



    Zusammengefasst:

    2018 hohe Verluste in Aktien (im Inland)

    und hohe Gewinne in Derivaten (im Ausland)


    Wie handhabe ich dies in der Steuererklärung? D.h. was MUSS ich tun und was KANN/Sollte ich tun?

    In dem vorherigen Thread habe ich mich falsch ausgedrückt, es geht nicht unbedingt um eine Steuerberatung sondern um das beste Vorgehen bzw Erläuterung meiner möglichen Vorgehensweise?


    Ich hoffe man kein meinen Problemfall etwas nachvollziehen. Oder sind weitere Angaben notwendig?

    Ich hoffe die angepasste Problemdarstellung ist nun passend? Ansonsten bitte kurz einen Hinweis oder edit.


    Ich bedanke mich schon mal für die Mühe.

    • Offizieller Beitrag

    In dem vorherigen Thread habe ich mich falsch ausgedrückt, es geht nicht unbedingt um eine Steuerberatung sondern um das beste Vorgehen bzw Erläuterung meiner möglichen Vorgehensweise?

    Was soll denn an der Formierung in Deinem ersten Thread zu dem Thema falsch zu verstehen sein? Da steht nun einmal:

    => Was ist hierdurch der beste Weg um Steuern zu sparen?


    Und es steht auch jetzt immer noch im "neuen" Thread

    Was wäre nun die beste Strategie?


    Natürlich geht es vorrangig weiterhin um eine Beratung, denn Du bist in erheblichem Umfang in diverse Finanzbereiche und deren spezielle steuerliche Konsequenzen involviert. Ich für meinen Fall werde da beim besten Willen nichts zu sagen, zumal mir persönlich die Anbieter teilweise gar nichts sagen und da auch noch ausländische Belange betroffen sind.


    Der Umfang, den Du hier darstellst gehört, sofern Du es nicht selber in den Griff bekommst, zwingend in die Hände eines Profis. Geld genug für einen Steuerberater sollte nach den Zahlen ja vorhanden sein.

  • Der Umfang, den Du hier darstellst gehört, sofern Du es nicht selber in den Griff bekommst, zwingend in die Hände eines Profis. Geld genug für einen Steuerberater sollte nach den Zahlen ja vorhanden sein.

    Dem kann man nur beipflichten :thumbsup:

  • Na gut, ihr habt mich überzeugt! :)

    Wollte nur eine kleine Einschätzung zur Lage haben, dachte nicht dass es zu sehr in die steuerberatende Richtung geht.


    Wenn es zudem Thema nichts mehr zu sagen gibt, dann kann der Thread ruhig zu/geschlossen werden.


    Würde dann einen neuen Thread öffnen, falls ich bei der Übertragung in die Software Hilfe brauche ;)