WEG-Verwaltung Selbstverwaltung und Gewerbe

  • Die für Verwaltung üblicherweise gezahlten 25-30 Euro (netto) pro Monat und Wohneinheit sind für kleine WEGs (< 20 WE) kaum kostendeckend, und die Aufgaben und gesetzlichen Pflichten werden auch nicht weniger. Am Ende gibt es vielleicht Fachkräftemangel, und die Preise erhöhen sich. Zumindest die großen Firmen können Engpässe besser abfedern und sind arbeitsteiliger und potentiell effizienter.

    Für den kleinen Allround-Verwalter wird‘s eher noch schwieriger. Gar nicht dran zu denken, was Du machst, wenn Du mal krankheitsbedingt 2 Monate ausfällst.


    Ich bin ja ehrenamtlich aktiv, und spende meine Zeit und bekomme dafür Wissen und Dank. Aber ich werd‘ den Teufel tun und nur einen Cent dafür nehmen, denn allzu schnell ist die Erwartung, für die bezahlte Leistung ein Rundum-Sorgenfrei-Paket zu bekommen. Wenn ich etwas verdienen wollte, müsste ich schon richtig zulangen, um mich auch entsprechend zu versichern.

  • Also die notwendige Vermögensschaden-Versicherung ist so teuer nicht. Knapp 200 Euro netto pro Jahr.

    Die Einholung der Erlaubnis nach GewO auch knapp 300 Euro, einmalig.

    Aber in Summe werden die Tarife hochgehen müssen, gerade für kleine WEGs.

    Unter 10 Parteien sind die nur sehr unattraktiv.

    Ich fange unter 150 Euro pM. gar nicht an dranzudenken, jemand zu übernehmen. Das sind 3 Stunden Arbeit, ohne Abgaben und Steuern.

    Also für n kleines Haus locker 40-50 Euro pro Einheit. Die Eigentümer stöhnen immer wenn sie das hören.

    Aber für nen Handwerker, der 65 Euro Stundenlohn verlangt und dann noch 20 Euro Fahrzeugeinsatz und 15 Euro Kleinteilepauschale verrechnet,

    da haben sie immer Geld....

    Daher hab ich aufgehört, mir da Zurückhaltung aufzuerlegen. Und dann noch die Arbeit als Kümmerer, Mediator und Vermittler.

    Das müsste bei manchen pro Stunde 120 Euro kosten, damit die zur Vernunft kommen.....:evil:

    Hier bin ich raus, hier schau ich rein ... :P