7 Monate Azubi, danach fest eingestellt - einb. Lohnsteuer zu hoch

  • Hallo, ich mache gerade rückwirkend für die letzten Jahre meine Lohnsteuer.

    Ich war im Jahr bis ca. 07/16 noch in der Ausbildung und wurde danach übernommen.

    Jetzt geb ich den Bruttolohn in Zeile 3 ein und in Zeile 4 die einbehaltenden Lohnsteuer.

    Das Programm sagt mir jetzt aber, die einbehaltenden Lohnsteuer wären zu hoch, ich soll höhstens Betrag XY eingeben.

    So,...ich nehme an ich muss irgendwie die Lohnsteuern splitten? oder wo ist mein Fehler?

    -Soll ich es einfach so lassen?


    Würde mich über Hilfe echt freuen.


    Grüße:/

    • Offizieller Beitrag

    Das Programm ....

    Und welches bzw. welche Version?


    Soll ich es einfach so lassen?

    Du siehst aber doch, welche Option Dir das Programm (welches auch immer es sein mag) zur Erledigung bereitstellt. Die Buhl-Steuerprogramme geben eben alle auch Prüfhinweise aus, die man, nach erneuter Überprüfung der eingegebenen Daten auf Richtigkeit/Tippfehler etc., als ok ("ignorieren") bestätigen kann.

  • Hi, sorry... es ist das Wiso Steuer: Start 2017 (fürs Jahr 2016)


    Ich habe es mit ignorieren weggeklickt, nun sehe ich leider nicht mehr welche Option mir geboten wird.

  • Das ist sicherlich ein Hinweis, der nur darauf hinweist, die eingegebenen Daten noch einmal zu prüfen, weil es das Jahresbrutto mit der vermeintlichen Jahressteuerschuld vergleicht (laut Tabelle, vemeintlich deshalb, weil das um die Werbungskostenpauschale verminderte Jahresbrutto ja fast immer nicht das zu versteuernde Einkommen darstellt).

    Der monatliche Steuerabzug ist ja so berechnet, als wenn Du jeden Monat im Jahr genau das jeweilige Monatsbrutto erhalten würdest - insofern wurden also 5 Monate jeweils mehr (und 7 Monate weniger) Steuern abgeführt als jetzt 1/12 der tatsächlichen Jahressteuerschuld.

  • Genau, aber die Frage ist.. soll ich es trotzdem so lassen? Ändert das Finanzamt es dann automatisch wenn etwas nicht stimmt?


    -Ich seh irgendwiekeine Option, der sagt mir nur dass ich höhstens XY eintragen darf und den Betrag genauso eingeben soll wie auf meiner Lohnsteierbesch.

    ...mehr steht da nicht wirklich.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe es mit ignorieren weggeklickt, nun sehe ich leider nicht mehr welche Option mir geboten wird.

    Klick mal oben auf "Eingaben überprüfen". ;)

  • Ich denke, aufgrund der Zahlen im Screenshot sollte es zutreffen, was ich schon geschrieben hatte bzgl. des monatlichen Steuerabzugs. Insofern kannst Du dann beruhigt auf "ignorieren" klicken.


    Klick mal oben auf "Eingaben überprüfen".

    Stimmt - eigentlich naheliegend bei gleichartigen Produkten eines Herstellers :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe die Lohnsteuer für letztes Jahr gemacht und bekomme 500€ weniger raus. Hm.

    Was wundert Dich da?

    Ich war im Jahr bis ca. 07/16 noch in der Ausbildung und wurde danach übernommen.

    Das Zauberwort ist Progression. ;)

  • Das ist relativ normal, daß man im Jahr der Beendigung der Ausbildung und anschließendem Job deutlich mehr erstattet bekommt als die Jahre danach.

    Grob formuliert kann man sagen: Je weniger das Monatsbrutto innerhalb des Kalenderjahres schwankt, desto geringer die Erstattung/Nachzahlung (unter der Voraussetzung, daß im betreffenden Jahr im Vergleich zu anderen Jahren keine einmalig besonders hohen Werbungs- oder andere ansetzbaren Kosten auftreten).

  • Mich wundert es, da ich z.B letztes Jahr Vollzeit gearbeitet habe, zum Teil mehr Kosten für z.B. Berufsklamotten und Fahrtkosten hatte.


    entejens, das stimmt auch wieder... =)


    Danke für eure schnelle Hilfe =)

  • Mich wundert es, da ich z.B letztes Jahr Vollzeit gearbeitet habe, zum Teil mehr Kosten für z.B. Berufsklamotten und Fahrtkosten hatte.

    Dann wird es in diesem Jahr vielleicht noch weniger an Erstattung, wenn Du u. U. die Pauschale für Werbungskosten nicht überschreitest (beträgt 1000 €, ist in die Tabelle für den monatlichen Abzug eingearbeitet).

    Danke für eure schnelle Hilfe =)

    Gern geschehen - dafür ist das Forum ja da.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, viel wird es leider nicht... aber Hauptsache man bekommt irgendwas raus und muss nichts nachzahlen

    Sei froh, wenn Du nur wenig rausbekommst. Denn das bedeutet, daß der monatliche Abzug vom Gehalt sehr nah an der Realität, sprich dem zu erwartenden Jahreseinkommen, war. Je mehr Du zurück bekommst, desto mehr hast Du dem Staat einen zinslosen Kredit gegeben.

    Und das Jahreseinkommen ist entscheidend für Deiner Steuerlast.

    • Offizieller Beitrag

    Wie gesagt:

    Das Zauberwort ist Progression.

    Nach der Prüfung hast Du wesentlich mehr verdient, allerdings ja nur ein paar Monate. Die Monats-Lohnsteuertabelle unterstellt aber zwangsläufig, dass Du jeden Monat gleich viel verdient hast. Du hattest aber die ersten Monate nur die Azubi-Vergütung. Da der AG trotz ganzjähriger Beschäftigung bei ihm anscheinend keinen internen Jahresausgleich gemacht hat, eben die Erstattung auf Antrag.


    Im nächsten Jahr halt annähernd immer gleich viel verdient, somit stimmt es eben annähernd.


    Genau deshalb wird auch eigentlich jedem geraten, ggf. eine Antragsveranlagung zu beantragen.

  • Nach der Prüfung hast Du wesentlich mehr verdient, allerdings ja nur ein paar Monate. Die Monats-Lohnsteuertabelle unterstellt aber zwangsläufig, dass Du jeden Monat gleich viel verdient hast. Du hattest aber die ersten Monate nur die Azubi-Vergütung.

    Richtig, genau das, was ich auch schon gesagt hatte:


    Der monatliche Steuerabzug ist ja so berechnet, als wenn Du jeden Monat im Jahr genau das jeweilige Monatsbrutto erhalten würdest - insofern wurden also 5 Monate jeweils mehr (und 7 Monate weniger) Steuern abgeführt als jetzt 1/12 der tatsächlichen Jahressteuerschuld.


    Das ist relativ normal, daß man im Jahr der Beendigung der Ausbildung und anschließendem Job deutlich mehr erstattet bekommt als die Jahre danach.