Korrekte Verbuchung von GWG u.a. gegen Darlehen

  • Liebe MB-Gemeinde,


    ich habe mir ein Notebook für 799€ netto, eine Garantieerweiterung (=Versicherung) auf 4 Jahre für 250 netto sowie eine Docking Station gekauft. Da der Kauf in die Gründerphase (=noch kein Geld ;)) fiel, habe ich das Ganze über 6 Monate zu 0% finanziert. Das NB habe ich ins Anlageverzeichnis (Anlagegut 480, Kategorie der Abschreibung 4855, da Einkaufswert unter 800€ netto) aufgenommen.


    Die erste Rate in Höhe von 206€ (=1/6 des Gesamtbetrags) wurde nun vom Konto eingezogen. Wie muss ich nun den ganzen Rest in MB eintragen, sodass alles korrekt verbucht wird? Möchte ich z.B. die Buchung splitten und einen Teil gegen das Notebook im Anlageverzeichnis verbuchen, erhalte ich die Meldung, dass bei einer Nutzungsdauer von 0 Jahren (da GWG) das Buchen von Zu- und Abgängen nicht möglich ist. Ganz offensichtlich ist das also nicht der richtige Weg. Wie muss ich es sonst machen? Muss ich erst irgendwo ein Darlehen anlegen? Wenn ja, wo? Und wie geht es dann weiter?


    Besten Dank für eure Unterstützung

    Thilo


    PS: Ich kaufe nix mehr auf Raten, dieses ewige Verbuchen macht mich ganz fertig :)

  • Das NB habe ich ins Anlageverzeichnis (Anlagegut 480, Kategorie der Abschreibung 4855, da Einkaufswert unter 800€ netto) aufgenommen.

    Da bin ich anderer Meinung, denn die Docking Station gehört zum Notebook, da nicht selbständig nutzbar, Und damit bist du über der Grenze von 800 Euro!

  • Zitat

    nicht anlegen.

    Das gibt es schon. z.B. 1705 Darlehen

    Sorry, falls ich mich unglücklich ausgedrückt habe. So meinte ich das natürlich nicht, sondern ich wollte lediglich wissen, ob ich das Darlehen z.B. als manuelle Buchung hinterlegen muss. Wenn ja, welches Sollkonto muss ich dort eintragen?

    Zitat

    Da bin ich anderer Meinung, denn die Docking Station gehört zum Notebook, da nicht selbständig nutzbar, Und damit bist du über der Grenze von 800 Euro!

    Ok, auch damit kann ich leben (dann gibt es das Geld eben über drei Jahre verteilt zurück). Das Notebook also als Anlagengut 470 und Kategorie 4830 mit der Docking Station als Zugang.


    Ist es nun korrekt die fällige Rate zu splitten und den einen Teil der Steuerkategorie "Versicherung" und den anderen Teil dem Anlagegut zuzuweisen? Oder muss ich den "Umweg" über das oben noch nicht exakt definierte Darlehen gehen?

    • Offizieller Beitrag

    Und damit bist du über der Grenze von 800 Euro!

    sind die 250,-- Garantieerweiterung (Versicherung) nicht auch als "Anschaffungsnebenkosten" einzuordnen?

    Nein, das sind Versicherungskosten.

    • Offizieller Beitrag

    Das NB habe ich ins Anlageverzeichnis (Anlagegut 480, Kategorie der Abschreibung 4855, da Einkaufswert unter 800€ netto) aufgenommen.

    Da bin ich anderer Meinung, denn die Docking Station gehört zum Notebook, da nicht selbständig nutzbar, Und damit bist du über der Grenze von 800 Euro!

    So ist es.

  • Zuerst einmal vielen lieben Dank für eure Hilfe :thumbsup:


    Leider bin ich in Buchhaltungsfragen schnell überfordert, sobald irgendetwas außerhalb des Standards geschieht. Daher verzeiht ihr mir hoffentlich, dass ich etwas konkretere "Anweisungen" benötige. Ich bin halt gelernter ITler und habe gerade damit angefangen mich nebenberuflich selbständig zu machen, da ist es mit meinem Wissen in solchen Dingen (noch) nicht weit her, auch wenn ich durchaus lernwillig bin.


    Also was ich auch dank eurer Infos bisher verstanden habe:

    Notebook mit Nettowert von 799€ ins Anlagenverzeichnis aufgenommen und unter Zugang die Docking Station eingetragen. Damit liegt der Gesamtbetrag über 800€, weshalb ich als Art 470 und als Kategorie 4830 eingetragen habe.


    Vom von Elsamate erwähnten Finanzierungskonto habe ich auch schon in anderen Beiträgen gelesen. Leider bin ich gänzlich ratlos, wo und wie dieses Konto anzulegen ist. Dazu schweigen sich die MB-Hilfe, dieses Forum und Dr. Google zumindest mit den von mir verwendeten Suchbegriffen aus. Sollte ich diesbezüglich einfach nur zu unfähig gewesen sein zu suchen und sollte jemand z.B. hier im Forum ein Thema kennen, in dem diese Problematik ausführlich behandelt wird, dann weist mich bitte darauf hin. Ansonsten wäre ich um jeden konkreten Hinweis dankbar, wie dieses Finanzierungskonto für das Darlehen anzulegen ist. Nach meinem Verständnis müsste ich dann die Buchung diesem Finanzierungskonto zuweisen (womit sich automatisch das Darlehen verringert), während das Finanzierungskonto dem Anlagengut (Notebook zzgl. Docking Station) sowie der Versicherung zugeordnet ist.

  • Dazu schweigen sich die MB-Hilfe, dieses Forum und Dr. Google zumindest mit den von mir verwendeten Suchbegriffen aus.

    auch das Handbuch z.B. Seite 226

    Zitat

    Indem Sie im Zahlungsvorgang ...

    ■ zunächst auf die Schaltfläche „Anlagevermögen – Ein-kauf von Anlagegut

    ■ dann auf „Neues Anlagegut“ klicken und

    ■ im folgenden Eingabedialog „Anlagengut Neu/Bear-beiten“ die Angaben zur Art des Anlageguts, zur Nut-zungsdauer und zur Abschreibungskategorie machen,... stellen Sie die Verbindung zum Anlageverzeichnis her:

  • Besten Dank für die Links und dafür, dass ihr auch mit niederem (buchhalterischen) Fußvolk wie mir so geduldig seid. Vor allem dieser Link beschreibt die abzuarbeitenden Schritte sehr schön:

    KFZ Anschaffung und Darlehen buchen


    Um möglichst sicher zu gehen, dass ich es nun richtig gemacht habe:

    • Ich habe eine Eingangsrechnung erfasst (musste dafür das Modul testweise freischalten, sollte das der einzig gangbare Weg sein, dann werden mich die paar €/Jahr dafür auch nicht umbringen, zumal ich dann gleich auch alle anderen Eingangsrechnungen in MB hinterlegen kann)
    • Die ER habe ich mit dem Verrechnungskonto "gezahlt", womit die ER ausgeglichen war und das Verrechnungskonto nun negativ
    • Ich habe die Rate auf das Verrechnungskonto umgebucht, womit sich der negative Betrag um den Betrag der Rate verringert hat

    Da mir das Darlehen zu keiner Zeit ausgezahlt wurde (das holt sich der Elektromarkt direkt von der Bank), habe ich nirgends einen tatsächlichen oder fiktiven Geldeingang angegeben.


    Ist das so nun korrekt?

  • Hallo und bitte nicht schlagen, gibt es solche Threads und/oder u.a. solch eine detailierte Schritt-für-Schritt Beschreibung im Thread "PKW Finanzierung Darlehen anlegen" von MarleRohd evtl. für EÜR Benutzer im WISO Sparbuch? Ich stehe vollkommen auf dem Schlauch. Die verlinkten Threads sind Super aber die beschrieben/bebilderten Eingabemasken sind alle aus dem Programm WISO Mein Büro.

  • Um möglichst sicher zu gehen, dass ich es nun richtig gemacht habe:

    Ich habe eine Eingangsrechnung erfasst (musste dafür das Modul testweise freischalten, sollte das der einzig gangbare Weg sein, dann werden mich die paar €/Jahr dafür auch nicht umbringen, zumal ich dann gleich auch alle anderen Eingangsrechnungen in MB hinterlegen kann)
    Die ER habe ich mit dem Verrechnungskonto "gezahlt", womit die ER ausgeglichen war und das Verrechnungskonto nun negativ
    Ich habe die Rate auf das Verrechnungskonto umgebucht, womit sich der negative Betrag um den Betrag der Rate verringert hat

    Da mir das Darlehen zu keiner Zeit ausgezahlt wurde (das holt sich der Elektromarkt direkt von der Bank), habe ich nirgends einen tatsächlichen oder fiktiven Geldeingang angegeben.

    Und jetzt bringe ich Dich völlig durcheinander. Im Prinzip brauchst Du bei einer 0%-Finanzierung das Darlehen für eine EÜR gar nicht buchen. Die Raten ordnest Du der Kategorie Privatentnahmen/nicht betriebsrelevant zu. Sieht nicht schön aus, anders geht das in WISO MB aber (ohne Darlehenskonto) nicht. Und wenn Du die Raten nicht über das Geschäftskonto laufen lässt, musst Du nicht mal das.


    Der Heiko-Weg :) gibt einem natürlich ein besseres Gefühl, ist nachvollziehbarer - auch für einen selbst. Nur - wegen eines oder zweier Ratenkäufe extra ein Modul kaufen ... - ich weiß nich ... lohnt sich in meinen Augen überhaupt nicht. Aber vermutlich reicht ja die kostenlose Testphase des Moduls. Die Eingangsrechnung verschwindet ja nicht nach Ablauf der Modulfreischaltung.