Feststellung des verbleibenden Verlustvortrag

Theresa_1234 · 6. Juli 2019

Hallo zusammen,

ich versuche einen Verlust aufgrund des Studiums festgestellt zu bekommen für 2018.

Ich habe 2018 nur 2 Monate gearbeitet (Berufseinstieg nach Studium) und mit Hilfe der Software Steuer:Start viele Werbungskosten angesetzt, sodass nur ein zu versteuerndes Einkommen von ca. -1.200 errechnet wurde.

Bei der Ansicht der Formulare fehlt nun auf dem Mantelbogen das Kreuz bei "Erklärung zur Feststellung des verbl. VV" (siehe Foto)

Was mache ich falsch?

Ich habe schon überlegt, ob es am eingeschränkten Umfang der Version Steuer.Start liegt und ich auf Steuer:Sparbuch wechseln muss?

Über eure Hilfe freue ich mich sehr! Viele Grüße

Theresa Brümmer

P.S.: Für die vergangene Jahre meines Studiums kann ich leider keinen VV erwirken, da ich immer Einnahmen um ca 3000 EUR hatte (Nebenjobs) und die Ausgaben fürs Studium nie hoch genug waren, sodass ich nur die gezahlte Lohnsteuer in den Vorjahren zurückerhalten habe.

miwe4 · 6. Juli 2019

Zitat von Theresa_1234

Ich habe 2018 nur 2 Monate gearbeitet (Berufseinstieg nach Studium) und mit Hilfe der Software Steuer:Start viele Werbungskosten angesetzt, sodass nur ein zu versteuerndes Einkommen von ca. -1.200 errechnet wurde.

Die Höhe des zu versteuernden Einkommens interessiert für den Verlustrücktrag/-vortrag überhaupt nicht. Maßgeblich im Sinne des § 10d EStG ist nur und ausschließlich ein negativer Gesamtbetrag der Einkünfte.

Zitat von Theresa_1234

Bei der Ansicht der Formulare fehlt nun auf dem Mantelbogen das Kreuz bei "Erklärung zur Feststellung des verbl. VV" (siehe Foto)

Dann wird der Gesamtbetrag der Einkünfte nach Deinen getätigten Eingaben wahrscheinlich eben nicht negativ sein, womit die gesetzlichen Voraussetzungen i.S.d. § 10d EStG eben nicht gegeben sind.

Billy · 7. Juli 2019

Zitat von Theresa_1234

Ich habe schon überlegt, ob es am eingeschränkten Umfang der Version Steuer.Start liegt und ich auf Steuer:Sparbuch wechseln muss?

Nein, das hat damit nichts zu tun.

babuschka · 7. Juli 2019

Zitat von Theresa_1234

Ich habe 2018 nur 2 Monate gearbeitet (Berufseinstieg nach Studium) und mit Hilfe der Software Steuer:Start viele Werbungskosten angesetzt, sodass nur ein zu versteuerndes Einkommen von ca. -1.200 errechnet wurde.

Es gibt kein negatives zu versteuerndes Einkommen - dieses ist immer minimal/maximal Null. Wenn mehr Vorsorgeaufwendungen etc. eingetragen werden, gehen diese nicht mehr in die Berechnung ein - einen Verlustvortrag für diese Aufwendungen gibt es nicht.

Theresa_1234 · 7. Juli 2019

Zitat von miwe4

Maßgeblich im Sinne des § 10d EStG ist nur und ausschließlich ein negativer Gesamtbetrag der Einkünfte.

Vielen Dank! Dann hat sich damit meine Frage geklärt

miwe4 · 7. Juli 2019

Zitat von Theresa_1234

Vielen Dank! Dann hat sich damit meine Frage geklärt

gerne