Hallo zusammen,
zum Thema Dienstwagen habe ich hier im Forum sehr viele Posts gefunden, aber keinen, der meine Gehaltswandlung beantwortet.
Mein Arbeitgeber stellt mir einen Firmenwagen (Passat 40k €) zur Verfügung; die 1% werden aufs Brutto drauf gerechnet und vom Netto wieder 400€ einbehalten. Soweit "Standard".
Zusätzlich fällt aber eine Mobiltätsrate in Höhe von 700€ an; diese beinhaltet Leasing, Wartung, Reifen etc und wird mir vom Brutto via Gehaltswandlung abzogen, sprich mein zu versteuerndes Einkommen ist um 700€ reduziert. Diese kann ich laut Finanzamt nicht als Werbungskosten ansetzen, da diese typischerweise nur Netto-Beträge wie von mir gezahlten Sprit etc berücksichtigt.
Nichtsdestotrotz zahle ich somit über mein Gehalt somit nicht nur 1%, sondern im Endeffekt einen vollständigen Leasingvertrag etc..
Die Finanzbeamtin beim Finanzamt habe ich bereits befragt, jedoch scheint dieses Dienstwagen-Verrechnungsmodell bei Ihr nicht bekannt zu sein, sprich Sie ist sich nicht sicher, ob nur Netto oder auch Bruttokosten gemäß BFH-Urteil vom 30.11.2016, VI R 2/15, veröffentlicht am 15.2.2017, berücksichtigt werden können. Ich habe ihr auch erläutert, dass die 700€ mein Gehalt ja um ca. 350€ Netto reduzieren...
Versuchen werde ich in der nächsten Erklärung die 400€ auf 0€ zu drücken, sprich Reduktion des geldwerten Vorteils.
Aber könnte ich ggfs. nicht auch mit Argumentation von Leasingrate etc die beruflichen Fahrten zu 0,30€ pro km anzusetzen?
Gibt es hier Ansätze, wie ich diese Kosten in der Steuererklärung ansetzen kann? Hat hier jemand Erfahrungen?
Danke Euch!