Neues Unternehmen

  • Hallo zusammen,

    ich habe ein kleines Handwerksunternehmen gegründet.

    Jetzt versuche ich mich gerade an EÜR&Kasse 2020, um die Buchhaltung zu machen.

    Ich scheitere aber irgendwie schon am Anfang. Ich habe zwar einen Bereich bei Stammdaten mit Artikeln gefunden, aber keine Möglichkeit, das am Anfang über das Anlagevermögen hinausgehende Material, Werkzeug, Büromaterial etc. zu erfassen. Geht das nicht?

    Ich habe z.B.

    - 1 Tischkreissäge für 1299€

    - 1 Hammer für 35€

    - 1 Holzbohle für 1020€

    - 100 Schrauben für 4,99€

    - 1 Locher für 19,99€

    - 150m Kabel für 75€

    - 250 Kabelschellen für 15€

    etc.

    die ich vor der Gründung hier bereits hatte, und die ich in den Betrieb einbringen möchte.

    Das muss ich nach meinem Verständnis ja irgendwie als Privateinlage und Anfangsbestand, sowie mit der Märchensteuer verbuchen können, oder?

    Die Tischkreissäge kommt ins Anlagevermögen, das ist mir klar, aber der Rest?

    Und wenn ich jetzt aus einem Teil der Bohle, und 20 Schrauben einen Artikel herstelle, dann kann ich natürlich den Artikel in der Artikelverwaltung ablegen, aber muss ich da das Material nicht irgendwie ausbuchen können, auch um einen Überblick zu haben, was ich noch an Material auf Lager habe, und vor allem weil der hergestellte Artikel ja nicht aus dem "Nichts" entstanden sein kann?


    Ich bin für Eure Hinweise sehr dankbar!


    Bleibt gesund


    Grüße Ulli

  • Tischkreissäge i.o. die Holzbohle würde ich den Vorräten zuordnen, aber

    a) es muss alles gebucht werden gegen Privateinlage und zwar ohne Vorsteuer, da privat erworben.

    b) du musst die Zeitwerte ermitteln, d.h. von den Kaufpreisen die AfA bis zum Einlagedatum berechnen. Und da solltest du prüfen, wie alt das ganze Verbrauchsmaterial wie Hammer, Schrauben etc. ist und einen realistischen Einlagepreis ermitteln.

  • Danke für die Antworten, und die Links!

    Ja, ich mache zunächst EÜR. Das ändert aber ja nichts daran, dass ich auch z.B. ein Lager mit Vorräten habe, bzw. hier auch die Werkzeuge irgendwie verbuchen muss, oder?

    Die Frage ist für mich in erster Linie, wie, bzw. wohl besser wo, ich die notwendigen Buchungen im Programm vornehmen kann?

    Gibt es da keine Möglichkeit z.B. eine Lagerübersicht darzustellen (so wie die Artikelübersicht), mit der ich dann vor allem bei der Nutzung von eingelagerten Dingen dies auch einfach aus- bzw. umbuchen kann, und dann auch gleichzeitig eine einfache Übersicht habe, was ich vorrätig habe, und was ich für einen Auftrag möglicherweise beschaffen muss?

    Oder muss ich bei dem Programm wirklich jeden Gegenstand, den ich hier habe, als Buchung anlegen, und wenn ich diesen (Ver-)Brauche dann für die (Teil-)buchung manuell wieder raussuchen, und dann neu buchen?

    Also z.B. von den ursprünglich 100 Schrauben dann den alten Posten raussuchen, den Preis für die genutzten 20 Schrauben ermitteln, und dies dann einzeln buchen?

    Ich hoffe Ihr versteht, was ich meine?


    Vielen Dank

    Grüße

    Ulli

  • Gibt es da keine Möglichkeit z.B. eine Lagerübersicht darzustellen

    nein

    Ich hoffe Ihr versteht, was ich meine?

    sicher,

    Und Du wirst sicher verstehen dass ein Programm dieser Preisklasse nicht auch noch Warenwirtschaft beinhalten kann.

    wenn Du Lagerverwaltung brauchst, solltest du Dir einmal WISO.Unternehmer ansehen;) oder diese mit Excel erledigen.

    Also z.B. von den ursprünglich 100 Schrauben dann den alten Posten raussuchen, den Preis für die genutzten 20 Schrauben ermitteln, und dies dann einzeln buchen?

    Du hast keine Lagerverwaltung!!!!

    Einnahme-Ausgabe=Überschuss!! EÜR

  • OK, Danke!

    Das hatte ich jetzt irgendwie befürchtet, dann fliegt das wieder runter!

    Da ich einen Mac nutze, kommen die anderen Programme von Buhl im Bürobereich nicht in Frage, und in die Cloud stelle ich meine Daten nicht.

    Es ist wirklich schwierig, hier etwas brauchbares für kleine Handwerker zu finden.

  • Da auch Parallels mit Windows arbeiten muss, kommt das aus meiner Sicht für eine Aufgabe, die ich als Produktivsystem regelmäßig nutzen möchte/muss nicht in Frage. Das ist schon der Grund, warum ich, als einer der "Gründungskunden" dann doch vor ein paar Jahren von MeinGeld weg bin.

    Ich will mich einfach nicht mehr über das Betriebssystem ärgern müssen, darauf warten, und mehr Zeit mit der Maintenance verbringen müssen, als produktive Zeit.

  • okayyyy...

    dafür, dass sich Dein Eingangsposting so banal las, -

    Zitat

    kleines Handwerksunternehmen gegründet .... 100 Schrauben, 1 Holzbohle 1 Locher etc. verbuchen

    sind die Anforderungen an d/eine Officeanwendung nun in die Sphäre von SAP gerückt, preislich soll es sich sicherlich auf Niveau von WISO - Anwendungen bewegen ;)

    Gut, ein i-phone kostet auch mehr als ein Androidgerät. Aber, ob man deshalb `komfortabler´telefonieren kann, kann ich (Besitzer beider Klassen) nicht bestätigen. Nummern/Kontakte muss man auf beiden auswählen.

    Mag damit zusammen hängen dass ich kein Freund von Bildchen,-Symbolklickerei bin und eher die klassische Art von Buchhaltung und Lagermanagement mag, aber ich bin mir Sicher dass es auf beiden Seiten Irrlichter gibt.

    In diesem Zusammenhang gelesen:

    Zitat

    Im Vergleich zu Windows ist Mac OS auf Desktop-Rechnern nicht sonderlich verbreitet. Klassische Aufgaben wie Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung oder auch Lagermanagement und Warenwirtschaft werden aber auch heute noch hauptsächlich am klassischen PC oder Notebook erledigt. Die Zahl der Mac-Nutzer mit diesen Aufgaben ist im Vergleich zur Windows-Nutzergemeinde gering. Der Entwicklungsaufwand für eine Mac-Version rentiert sich aus diesen Gründen nicht – die Software wäre im Vergleich zur Windows-Version ungleich teurer.


    viel Glück beim Suchen :thumbup: