Hallo,
für meine Erklärung 2017 wollte ich die Werbungskosten für mein Masterstudium als Verlustvortrag beantragen. Die Werbungskosten inklusive der angefallenen Fortbildungskosten betrugen dabei zwar weniger als meine Einkünfte in diesem Jahr, jedoch lagen meine Einkünfte unter dem damaligen Grundfreibetrag (wenn man die Kapitalerträge nicht dazuzählt). Ich verstehe zwar im Prinzip, dass ein Verlustvortrag von der Software nicht dann beantragt wird, wenn die Ausgaben unter dem Einkommen lagen, aber was ich nicht nachvollziehe: Unter dem Grundfreibetrag bezahle ich doch eh keine Steuern, wenn ich also 8000€ Einkommen habe minus 3000€ angerechneter Werbungskosten = 5000€, ist die Steuerlast doch 0€, genau wie bei 8000€ = 0€, ich habe also meine Werbungskosten "verschenkt", da ich keinen Verlustvortrag beantragt habe, der in einem späteren Jahr mit einem höheren Einkommen (>Grundfreibetrag) mir ja real Rückerstattung gebracht hätte.
Also warum wurde dann nicht von der Software automatisch der Verlustvortrag beantragt? Meine Fortbildungskosten habe ich nebenbei auch als "Fortbildung als vorweggenommene Werbungskosten" markiert, wo sich mir dann der Sinn auch nicht wirklich erschließt.
Sorry, wenn ich jetzt für einiges Augenrollen gesorgt habe.
Danke und bleibt gesund.