Versicherungsdepot - macht das überhaupt Sinn?

  • Hallo,

    ich versuche schon länger mit dem Versicherungsdepot zu "hantieren". Dabei komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass dessen Nutzung eigentlich wenig/keinen Sinn macht.

    Das vielzitierte Beispiel soll eine Kapitallebensversicherung sein - für diese lege ich zuerst ein Depot an (um mehrere Versicherungen des Anbieters(?) ... oder ... um mehrere Lebensversicherungen(?) zu bündeln). Danach füge ich (eher unhandlich) das Objekt selbst hinzu. Die einzige Möglichkeit Dokumente anzuhängen ist für das gesamte Depot - was ich bei mehrere Versicherungen in einem Depot eher unkomfortabel finde (und nur ein Depot pro Versicherung zu haben wäre ja sinnlos - bzw. dann müsste MeinGeld die Funktion gar nicht so anbieten.


    Langer Rede kurzer Sinn: wäre es nicht besser/einfacher jede Versicherung einfach als "offline"-Konto anzulegen? Dann könnte ich jede Bewegung im Sinne eines Jahresauszugs ebenso gut einbuchen und hätte sogar bessere Möglichkeiten die Bewegungen mit Dokumenten zu verknüpfen...


    .... oder liege ich ganz falsch...(?). Nutzt jemand aktiv die Versicherungsdepots? Was ist in einem oder mehreren Depots dann gesammelt?


    Vielen Dak / Gruß

    Tom


    PS: bei nochmaligen Durchlesen finde ich meine Aussagen etwas "provokant" - sorry hierfür :)

    • Offizieller Beitrag

    ich versuche schon länger mit dem Versicherungsdepot zu "hantieren". Dabei komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass dessen Nutzung eigentlich wenig/keinen Sinn macht.

    Wenn, dann hat es keinen Sinn. ;)

    Das vielzitierte Beispiel soll eine Kapitallebensversicherung sein - für diese lege ich zuerst ein Depot an (um mehrere Versicherungen des Anbieters(?) ... oder ... um mehrere Lebensversicherungen(?) zu bündeln).

    Kannst Du halten wie ein Dachdecker. :) Sprich, es bleibt Dir überlassen. Aber ich würde jede Versicherung in ein Depot stecken, auch um dann die Dokumentenzuordnung gezielter vornehmen zu können.

    So viele Versicherungen hat man im Normalfall nicht, die in eine Depot gesteckt werden sollten bzw. wo es sinnvoll wäre. Es müssen ja Versicherungen sein, die einen veränderlichen Wert darstellen. Also keine Rechtsschutz- oder Hausratversicherung z.B. (die würde ich nur als Vertrag anlegen).

    Die einzige Möglichkeit Dokumente anzuhängen ist für das gesamte Depot - was ich bei mehrere Versicherungen in einem Depot eher unkomfortabel finde

    Ja, das wäre sicher ausbaufähig.

    und nur ein Depot pro Versicherung zu haben wäre ja sinnlos - bzw. dann müsste MeinGeld die Funktion gar nicht so anbieten

    Das sehe ich nicht so. Wie gesagt, für mich kommen für diese Funktion nur einzelne ausgewählte Versicherungen in Frage.

    Langer Rede kurzer Sinn: wäre es nicht besser/einfacher jede Versicherung einfach als "offline"-Konto anzulegen?

    Könnte man machen, aber ein Depot ist für mich an dieser Stelle korrekt. Es ist ja eben kein Geldkonto, sondern stellt nur einen bestimmten Wert da. Das hat dann Einfluß auf bestimmte Auswertungen. Z.B. wenn man das aktuelle Gesamtvermögen betrachten. Durch die Gruppierung nach Kontenart würde man dann auch die Versicherungskonten separat haben.

    Einfacher ist ein Konto auch nicht: im Depot würde ich den jeweiligen Rückkaufswert einfach aus den Bankunterlagen übernehmen. In einem Konto müßte ich ja dann den Kontostand entsprechend korrigieren. Und man tätigt da keine Einnahme, sondern der Wert erhöht sich nur.

    Also nö, ich würde das Depot nutzen, ganz klar.

    und hätte sogar bessere Möglichkeiten die Bewegungen mit Dokumenten zu verknüpfen

    Das schon, aber hier reicht mir eigentlich das Konto bzw. der Vertrag. Aber ja, es wäre ausbaufähig.

    bei nochmaligen Durchlesen finde ich meine Aussagen etwas "provokant" - sorry hierfür

    Provoziert zum Widerspruch, ist aber sachlich - und darauf kommt es an.