Steuernachzahlung nach Steuer:Abruf

Moin,

Ich bitte es zu entschuldigen wenn die Frage allzu offensichtlich zu beantworten ist, ich bin Steuertechnisch absoluter Laie und konnte leider nirgends eine Antwort finden.

Ich bin im Jahr 2019 in einem Beamtenverhältnis(keine Arbeitslosen- und Rentenversicherung) gewesen. Beziehe Heilfürsorge(keine private Krankenversicherung) und habe eine private Pflegeversicherung.

Wenn ich in der Steuersoftware die Daten der Lohnsteuerbescheinigung eintippe bekomme ich sofort die Meldung ich müsste ca 400€ Nachzahlen.

Gleiches passiert wenn ich die Daten Online beim Finanzamt abrufe(Steuer:Abruf).

2018 hatte ich keine so hohen Nachzahlungen am Anfang.

Was mich besonders irritiert:

In der Software werden initial für mein Jahreseinkommen ca 4700€ Steuern festgesetzt.

Mein Arbeitgeber hat 4300 vom Arbeitslohn abgeführt.

Wenn ich mein Jahresbruttolohn auf der Seite des Bundesfinanzmisteriums ("https://www.bmf-steuerrechner.de/") eingebe, lande ich auch bei ca 4300€ Steuern.

Wie kommt diese Differenz zustande?

Ist das überhaupt möglich das ich unwissentlich 400€ zu wenig Steuern gezahlt habe?

Wo liegt der Fehler und wie kann ich den beheben?

Ich bin leider etwas ratlos und für jede Hilfe dankbar.

Wenn noch informationen fehlen reiche ich die gerne nach.

Grüße,

PIZ

Moin,

Erstmal vielen Dank für die raschen und hilfreichen Antworten.

Es liegt also an der Vorsorgepauschale die im Lohnsteuerabzugsverfahren berücksichtigt wird, der Arbeitgeber also verringert Lohnsteuer abführt, in der eigentlichen Lohnsteuerfeststellung spielen aber noch die "tatsächlich" geleisteten Vorsorgeaufwendungen(Beitrag zur Heilfürsorge, priv Pflegeversicherung, Zusatz Krankenversicherung, Dienstunfähigkeitsversicherungen) eine Rolle.

Diese liegen natürlich immer noch weit unter der Pauschale, daher die Nachzahlung.

Ist das so ungefähr richtig?

Hieße ja auch ich und alle anderen Beamten in ähnlichen Umständen sind verpflichtet eine Steuerklärung zu machen?